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Westfalen-Lippe - Knappschaft

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Evaluationsbericht, Evaluation des DMP: "gut DABEI - Das Gesundheitsprogramm der <strong>Knappschaft</strong>" für Diabetes mellitus Typ 2 in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

In Tabelle A.3.1.4 wird die Entwicklung des Blutdrucks für das Kollektiv der Patienten mit Hypertonus dokumentiert, also für<br />

diejenigen Patienten, die laut Anamnesebefund in der Erstdokumentation als Hypertoniker eingestuft wurden.<br />

Für jede Kohorte wird unter „Kollektivmitglieder insgesamt” zunächst die Anzahl derjenigen Hypertoniker laut Anamnesebefund<br />

zur ED angegeben, die im Berichtshalbjahr noch Programmteilnehmer waren. Anschließend wird für die jeweiligen<br />

Berichtshalbjahre die Anzahl der gut eingestellten Kollektivmitglieder (Normotoniker) dokumentiert, bei denen der systolische<br />

und der diastolische Blutdruckwert im Normalbereich liegt und es wird gezeigt, wie hoch ihr Anteil an den auswertbaren Kollektivmitgliedern<br />

ist. Außerdem wird ausgewiesen, welcher Anteil dieser gut eingestellten Kollektivmitglieder eine antihypertensive<br />

Therapie erhält bzw. nicht erhält.<br />

Anschließend wird die Anzahl der nicht gut eingestellten Kollektivmitglieder (Hypertoniker) ausgewiesen und ihr Anteil an den<br />

auswertbaren Kollektivmitgliedern dargestellt. Die Hypertoniker werden anhand ihrer Blutdruckwerte und in Abhängigkeit<br />

davon, ob eine antihypertensitive Therapie (AHT) dokumentiert ist in vier Kategorien einsortiert. Den Kategorien 3 und 4<br />

(ohne bzw. mit Therapie) werden Patienten zugeordnet, wenn der systolische und der diastolische Blutdruckwert mindestens<br />

die festgelegten Schwellenwerte von 140mmHg (systolisch) bzw. 90 mmHg (diastolisch) erreicht, jedoch um maximal 20<br />

mmHg (systolisch) bzw. 10 mmHg (diastolisch) überschreitet. Den Kategorien 5 und 6 (ohne bzw. mit Therapie) werden Patienten<br />

zugeordnet, wenn der systolische und/oder diastolische Blutdruckwert diese Schwellenwerte um mehr als 20 mmHg<br />

(systolisch) bzw. 10 mmHg (diastolisch) überschreitet.<br />

Im Beitrittshalbjahr können die Kategorien 1 und 2 – definitionsgemäß keine Hypertoniker – nicht besetzt sein, da das Kollektiv<br />

der Hypertoniker ohne die Patienten gebildet wird, die laut Erstdokumentation in diese Kategorien fallen würden.<br />

Ferner ist zu beachten, dass durch die 9. Risikostrukturausgleichs-Änderungsverordnung eine Änderung in den Dokumentationsmöglichkeiten<br />

erfolgte. Bis einschließlich 2004-1 war bei der AHT ein „ja“ oder „nein“ zu dokumentieren. Ab 2004-2 war nur<br />

noch das Ankreuzen eines „ja“-Feldes möglich. Dadurch lässt sich in den Daten nicht mehr zwischen „nein“ und „fehlende<br />

Angabe“ unterscheiden. Um durchgehend eine einheitliche Rechenregel zu verwenden, sind daher in der Auswertung - unabhängig<br />

von den Dokumentationsmöglichkeiten - alle Fälle, in denen bei der AHT kein „ja“ dokumentiert ist, als „nein“ zu werten.<br />

In der Tabelle wird ausgewiesen, wie sich die Patientenzahlen in den sechs Kategorien über die Berichtshalbjahre entwickeln.<br />

Neben den Absolutzahlen wird dabei auch der jeweilige Anteil an den auswertbaren Kollektivmitgliedern angegeben.<br />

In der Tabelle wird ausgewiesen, wie sich die Patientenzahlen in den sechs Kategorien über die Berichtshalbjahre entwickeln.<br />

Neben den Absolutzahlen wird dabei auch der jeweilige Anteil an den auswertbaren Kollektivmitgliedern angegeben.<br />

In der Kohorte 2003-2 waren von den 9403 anfangs eingeschriebenen Teilnehmern laut Erstdokumentation 7045 Personen<br />

Hypertoniker. Im letzten Berichtshalbjahr umfasst dieses Kollektiv noch 2783 Personen. Eine im Zeitverlauf abnehmende<br />

Anzahl an Hypertonikern kann zwei Ursachen haben: Zum einen kann es sein, dass Patienten aus dem Programm ausscheiden<br />

und damit auch keine Kollektivmitglieder mehr sind. Zum anderen kann es sein, dass sich die Blutdruckwerte der Patienten<br />

verbessern und sie daher in späteren Berichtshalbjahren den Kategorien 1 oder 2 zuzuordnen sind, also als<br />

Kollektivmitglieder ohne Hypertonus gelten. Daher ist neben der absoluten Anzahl der Hypertoniker auch der entsprechende<br />

Anteilswert zu beachten. So lag im letzten Berichtshalbjahr der Hypertonikeranteil bei 46,62 Prozent der dann auswertbaren<br />

Kollektivmitglieder.<br />

Alle Angaben in dieser Tabelle beziehen sich ausschließlich auf die Subkohorte derjenigen Patienten, bei denen zum Zeitpunkt<br />

der Erstdokumentation keine Endpunkte dokumentiert waren.<br />

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