28.04.2013 Aufrufe

Westfalen-Lippe - Knappschaft

Westfalen-Lippe - Knappschaft

Westfalen-Lippe - Knappschaft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Evaluationsbericht, Evaluation des DMP: "gut DABEI - Das Gesundheitsprogramm der <strong>Knappschaft</strong>" für Diabetes mellitus Typ 2 in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

3.2 Laborwerte<br />

Neben der Einstellung des erhöhten Blutdrucks in den Normbereich ist bei Diabetikern die Einstellung bei erhöhten Blutzucker-<br />

/Glukosekonzentrationen entscheidend für den Therapieerfolg bzw. für das Verhindern von Folgeerkrankungen. Während die<br />

Messung des Blutzuckerwertes nur eine Momentaufnahme der aktuellen Stoffwechsellage liefert, kann durch Bestimmung des<br />

Anteils von glykolisiertem Hämoglobin (hier gemessen als: HbA1c) als Parameter der diabetischen Stoffwechselkontrolle im<br />

Sinne eines „Blutzuckergedächtnisses“ der mittlere Blutzuckerspiegel der vergangenen (4-12) Wochen beurteilt werden. So<br />

sind beispielsweise Diabetiker, deren Blutzuckerwerte durch eine intensivierte Insulintherapie dauerhaft gut eingestellt sind<br />

und die in der Folge HbA1c-Werte von unter 6,5% aufweisen, deutlich besser vor den Komplikationen und Folgeerkrankungen<br />

eines Diabetes mellitus geschützt als solche mit höheren HbA1c-Werten.<br />

Eine etwaige Beeinträchtigung der Filter- bzw. Klärungsfunktion der Nieren kann durch die so genannte Kreatinin-Clearance<br />

beurteilt werden. Für deren Berechnung wird der Kreatininwert im Blut (Serum) des Patienten ermittelt. Ein erhöhter Kreatininwert<br />

kann eine Funktionsverschlechterung der Nieren anzeigen.<br />

In Tabelle 3.2.1 ist die Entwicklung der HbA1c-Konzentration ausgewiesen. Für jede Kohorte wird dazu unter „Patienten insgesamt“<br />

zunächst die Patientenzahl der Restkohorte angegeben, d.h. derjenigen Patienten, die im Berichtshalbjahr noch Programmteilnehmer<br />

waren. Die „auswertbaren“ Patienten bilden die Fallbasis für die Mittelwertberechnungen, die anschließend<br />

ausgewiesen werden. Für die Berechnung der durchschnittlichen Differenz zwischen HbA1c-Konzentration im Berichtshalbjahr<br />

und Beitrittshalbjahr – es handelt sich dabei nicht um die Differenz der Mittelwerte der beiden Halbjahre – müssen plausible<br />

Werte aus zwei Berichtshalbjahren vorliegen. Daher kann die Fallbasis hier geringer ausfallen als die Anzahl der<br />

auswertbaren Patienten im Berichtshalbjahr. Deswegen wird für diesen Durchschnittswert die entsprechende Fallbasis gesondert<br />

aufgeführt.<br />

59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!