Spiegel der Modernisierung - Landeskrankenhaus
Spiegel der Modernisierung - Landeskrankenhaus
Spiegel der Modernisierung - Landeskrankenhaus
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Bautempo sparte viel Geld<br />
Das neue Haus L im Nette-Gut entstand in Raumparzellenbauweise<br />
in nur sechs Monaten<br />
40 zusätzliche Behandlungsplätze entstanden im neuen Gebäude Haus L, Klinik Nette-Gut für Forensische Psychiatrie an <strong>der</strong> Rhein-Mosel-<br />
Fachklinik An<strong>der</strong>nach<br />
Weil das Haus L in <strong>der</strong> forensischen Abteilung Nette-<br />
Gut <strong>der</strong> Rhein-Mosel-Fachklinik wegen des Zeitdrucks<br />
in Raumparzellenbauweise in nur sechs Monaten<br />
errichtet wurde, konnten vier Millionen Mark gespart<br />
werden. Denn ständig stieß die forensisch-psychiatrischen<br />
Abteilung Nette-Gut, bedingt durch die steigenden<br />
Maßregelvollzugsbehandlungszahlen an ihre<br />
Kapazitätsgrenze. Deshalb wurde jetzt das neue<br />
Gebäude in Betrieb genommen.<br />
1999 startete das <strong>Landeskrankenhaus</strong> (AöR) seine<br />
Vorplanungen für den Neubau. Dann wurde das Haus<br />
L in nur sechs Monaten Bauzeit statt <strong>der</strong> üblichen 18<br />
Monate aus dem Boden gestampft. »Dies ist ein furchtbar<br />
kurzer Zeitraum für ein Investment von 7,4 Millionen<br />
Mark«, meinte Norbert Finke, Geschäftsführer<br />
des <strong>Landeskrankenhaus</strong>es. Dieses Tempo sparte dem<br />
Land Haushaltmittel in Millionenhöhe.<br />
Die Patienten werden im neuen 40-Betten-Haus<br />
in geräumigen Zweibettzimmern mit eigener Nass-<br />
2000<br />
zelle untergebracht. Außerdem stehen ihnen eine Fülle<br />
von zusätzlichen Räumen zum Aufenthalt und für<br />
therapeutische Maßnahmen zur Verfügung. »Die<br />
Räume für Arbeits- und Beschäftigungstherapie, Schulungsräume,<br />
Gruppen- und Therapeutenräume erscheinen<br />
– auch im Vergleich zu an<strong>der</strong>en forensisch-psychiatrischen<br />
Neubauten – sehr großzügig. Wir haben<br />
diese beiden Stationen für die Arbeit mit den Patienten<br />
vorgesehen, die einen geringeren Sicherungsbedarf<br />
innerhalb des umzäunten Geländes haben«, erklärte<br />
Dr. Rainer Gliemann, leiten<strong>der</strong> Arzt <strong>der</strong> forensischen<br />
Abteilung.<br />
Im Parterre werden die Nachbehandlungs- und<br />
Rehabilitationsstationen für Patienten mit Drogenproblemen<br />
untergebracht. In den ersten Stock wird bereits<br />
in den nächsten Tagen die Psychotherapiestation einziehen,<br />
die einen Schwerpunkt auf die Behandlung<br />
von persönlichkeitsgestörten normal intelligenten Sexualstraftätern<br />
legt. | Rhein-Zeitung, 5. Oktober 2000 π<br />
| 59