Spiegel der Modernisierung - Landeskrankenhaus
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Standort Meisenheim hat Zukunft<br />
Planungen für Verbundkrankenhaus nehmen Form an –<br />
Wohnortnahe medizinische Versorgung zu günstigen<br />
Preisen bleibt Ziel<br />
Das vom Land gewünschte Verbundkrankenhaus<br />
auf dem Liebfrauenberg in Meisenheim hat eine realistische<br />
Zukunftschance. Davon sind das Mainzer<br />
Gesundheitsministerium und <strong>der</strong> Geschäftsführer des<br />
<strong>Landeskrankenhaus</strong>es (AöR), Norbert Finke, überzeugt.<br />
Auf dem Liebfrauenberg sollen das Krankenhaus<br />
Hinter <strong>der</strong> Hofstadt, Neurologische Klinik und Sprachheilzentrum<br />
zusammengefasst werden. Das sieht <strong>der</strong><br />
<strong>Landeskrankenhaus</strong>plan vor. Gestern bekräftigte die<br />
Sprecherin des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums,<br />
Beate Fassben<strong>der</strong>-Döring, gegenüber<br />
unserer Zeitung: »Die För<strong>der</strong>zusagen stehen, und die<br />
Planungsfreigabe gibt es. Die Mittel sind in den Investitionsplan<br />
des Landes eingestellt.« Die Pressesprecherin<br />
hofft, damit die Sorgen <strong>der</strong> Mitarbeiter zerstreuen<br />
zu können.<br />
Geschäftsführer optimistisch<br />
Optimistisch gibt sich auch <strong>der</strong> Geschäftsführer des<br />
<strong>Landeskrankenhaus</strong>es (AöR), Norbert Finke. Seit Oktober<br />
hätten sich drei Mal Vertreter des Krankenhauses<br />
Hinter <strong>der</strong> Hofstadt (Träger: Saarländischer Schwesternverband),<br />
<strong>der</strong> Neurologischen Klinik und des<br />
Sprachheilzentrums (Träger jeweils: <strong>Landeskrankenhaus</strong>)<br />
zu Gesprächen getroffen, um eine baufachliche<br />
Zielplanung für den neuen Komplex auf dem Liebfrauenberg<br />
zu erstellen.<br />
Die erfor<strong>der</strong>lichen finanziellen Mittel seien vorhanden.<br />
Deshalb steht das millionenschwere Vorhaben<br />
»unter einem guten Stern«. Die Frage <strong>der</strong> Trägerschaft<br />
für das Verbundkrankenhaus sei noch nicht gelöst.<br />
Im ersten Quartal des nächsten Jahres wollen Norbert<br />
Finke und <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende des Schwestern-<br />
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verbandes, Paul Dörr, über die Trägerschaft beraten.<br />
Das Gesundheitsministerium in Mainz hat signalisiert,<br />
dass die Fe<strong>der</strong>führung durch das <strong>Landeskrankenhaus</strong><br />
(AöR) gewünscht wird.<br />
Priorität genieße <strong>der</strong>zeit die Erstellung des Raumund<br />
Funktionsprogramms für den neuen Gebäudekomplex<br />
auf dem Liebfrauenberg, so Norbert Finke.<br />
Nach <strong>der</strong> Zielplanung für »ein sinnvolles Ganzes«<br />
erfolge die Freigabe für das Teilprojekt Sprachheilzentrum.<br />
Am 16. Januar ist ein weiteres Vorbereitungstreffen<br />
in Meisenheim anberaumt.<br />
Zeitgemäße Räume<br />
Das Verbundkrankenhaus sieht Norbert Finke »prinzipiell<br />
als gut haltbar« an. Es müsse einer »differenzierten<br />
Aufgabenstellung« gerecht werden. Der Standort<br />
Meisenheim mache »sehr großen Sinn als Belegkrankenhaus«.<br />
Die in Meisenheim vorhandenen Fachabteilungen<br />
Gynäkologie, Innere Medizin, Chirurgie<br />
und Neurologie sind weiterhin vorgesehen. Das Verbundkrankenhaus<br />
eröffne die Chance, »überalterte<br />
Räumlichkeiten durch zeitgemäße zu ersetzen«, betonte<br />
gestern Norbert Finke. Er ließ keinen Zweifel<br />
an <strong>der</strong> Ernsthaftigkeit seines Einsatzes: »Wir stehen<br />
zum Standort!« Alle Beteiligten müssten »in eine Richtung<br />
denken«. Wer eine ländliche, wohnortnahe medizinische<br />
Versorgung möchte, müsse am Krankenhausstandort<br />
Meisenheim festhalten.<br />
Im übrigen käme die Behandlung von Patienten<br />
aus dem Raum Meisenheim in an<strong>der</strong>en Krankenhäusern<br />
<strong>der</strong> Umgebung teurer, weil dort höhere Fallpauschalen<br />
von den Kassen zu zahlen seien. | Öffentlicher<br />
Anzeiger, 12. Dezember 2001 π