Grundlagen Motorentechnik
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Baustein<br />
<strong>Grundlagen</strong> <strong>Motorentechnik</strong><br />
Magerbetrieb und Schichtladung: Während der N54 mit HPI auf Lambda 1 und homogene Gemischbildung<br />
im gesamten Betriebs-Kennfeld ausgelegt ist, arbeitet der N53 im unteren bis mittleren Lastbereich mit magerem<br />
Gemisch. Nur im oberen Lastbereich, wo es um Drehmoment und Leistung geht, fährt auch der N53 mit ca.<br />
Lambda 1. Durch den Magerbetrieb mit „Schichtladung“ ergibt sich im normalen Fahrbetrieb gegenüber einem<br />
herkömmlichen Ottomotor mit Saugrohreinspritzung eine signifikante Verbrauchseinsparung.<br />
Allerdings erfordert der magere Betrieb einen NOx-Speicherkatalysator, damit auch der höhere Stickoxidausstoß<br />
(NOx) in ungiftige Abgasbestandteile umgesetzt werden kann. Mit dem 3-Wege Katalysator allein ist das<br />
nicht möglich, weil der 3-Wege Kat nur um Lambda 1 die Stickoxide reduzieren kann.<br />
Der NOx-Speicher-Kat wiederum benötigt möglichst schwefelfreien Kraftstoff, damit er seine Wirkung entfalten<br />
kann. Im Kapitel 7 gehen wir nochmal kurz auf den NOx-Speicherkat ein.<br />
Die Grafik zeigt schematisch die Abläufe im Brennraum bei Saugrohreinspritzung, HPI - Homogen und HPI -<br />
Schichtladebetrieb<br />
1 Saugrohreinspritzung mit Lambda 1-Betrieb (z.B. N52)<br />
2 Direkteinspritzung mit homogener Gemischbildung im Zylinder und Lambda 1-Betrieb (z.B. N54)<br />
3 Direkteinspritzung Schichtladebetrieb (z.B. diverse Betriebsbereiche beim N53)<br />
SEITE 13<br />
blau =<br />
mager<br />
Beim Schichtladebetrieb befindet sich nur im Bereich der Zündkerze eine zündfähige Gemischwolke. Der Rest<br />
des Brennraums ist „schichtweise“ von oben nach unten mit magerem Gemisch, Luft oder Abgasresten gefüllt.<br />
Das magere Gemisch nimmt nach der Zündung der Gemischwolke an der Zündkerze durch den schnellen Temperatur-<br />
und Druckanstieg ebenfalls an der Verbrennung teil.<br />
rot =<br />
fett