Grundlagen Motorentechnik
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Baustein<br />
<strong>Grundlagen</strong> <strong>Motorentechnik</strong><br />
• Luftmassenmesser: Im Heißfilm-Luftmassenmesser von Bosch (als Beispiel) sitzt in einem Messkanal ein<br />
Heizplättchen, das vom Steuergerät auf eine konstante Temperatur (bis ca. 130°C) aufgeheizt wird. Vor und<br />
hinter dem Heizplättchen befindet sich je ein Temperatursensor. Ein Teil der vom Motor angesaugten Luft<br />
strömt durch den Messkanal des Luftmassenmessers. Aus diesem Teilstrom durch den Messkanal errechnet<br />
das Steuergerät die gesamte Luftmasse, die dem Motor zugeführt wird.<br />
Funktionsprinzip: Die Temperatur der eintretenden Luft wird vom eingangsseitigen Sensor gemessen. Die<br />
durchströmende Luft wird an die heißen Oberfläche des Heizplättchens etwas erwärmt. Der ausgangsseitige<br />
Temperaturfühler misst daher eine etwas höhere Lufttemperatur, als der eingangsseitige Sensor. Aus der<br />
Temperaturdifferenz errechnet das Steuergerät die Gesamt-Luftmasse. Auf diese Weise ist es auch möglich,<br />
Pulsationen der Ansaugluft zu erkennen und zu berücksichtigen. Damit werden eventuelle Messfehler vermieden.<br />
Das Messrohr hat am Eingang und Ausgang je ein Strömungsgitter angebracht. Neben dem eigentlichen Sensorelement<br />
kann auch noch ein Ansauglufttemperaturfühler vorhanden sein.<br />
Schema der Luftmassenmessung<br />
ohne Luftströmung mit Luftströmung in Richtung Motor<br />
mit Rückströmung vom Motor<br />
• Nockenwellengeber: Ein Hallsensor erfasst die Stellung der<br />
Nockenwelle und meldet sie an das Steuergerät. Das ist<br />
erforderlich, damit das Steuergerät „erkennt“, in welcher<br />
Position die Nockenwelle steht. Daraus ergibt sich dann<br />
zusammen mit dem Signal des Drehzahl- und OT-Gebers,<br />
welcher Zylinder sich aktuell im Verdichtungstakt befindet.<br />
Das ist für die richtige Einspritz- und Zündfolge wichtig.<br />
SEITE 25<br />
T1 Temperaturfühler eingangsseitig<br />
T2 Temperaturfühler ausgangsseitig