Geschäftsbericht 2009 - LBS

Wohnbauleistungen auf bestehende Gebäude ent -
fallen.
Dieses strukturelle Umfeld stimulierte vor allem
die Nachfrage nach LBS-Finanzierungsmitteln für
Modernisierungen und Renovierungen von Gebrauchtimmobilien.
Dabei wurden vermehrt kollektive
Bausparmittel in Form von Bauspardarlehen eingesetzt.
Hohe Zuwachsraten waren auch bei den Ausreichungen
und vor allem bei den Neugenehmigungen
von Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten zu
verzeichnen.
Dabei ist es der LBS gelungen, die Darlehens -
bestände seit 2006 wieder kontinuierlich zu steigern.
1.2 Darstellung der wesentlichen Ergebnisse,
die für den Geschäftsverlauf ursächlich
waren
1.2.1 Neugeschäft
Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise erreichte die LBS
auch dieses Jahr wieder ein Neugeschäft auf dem
hohen Niveau der Jahre 2005 bis 2007.
Mit einem Bruttoneugeschäft von 203.484 Bausparverträgen
reduzierte sich das Absatzergebnis im
Stückbereich um 27,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert.
Nach dem Ausnahmejahrgang des Jahres
2008 verminderte sich das Bruttoneugeschäft im
Summenbereich um 9,0 Prozent und lag dabei auf
dem Durchschnittsniveau der letzten Jahre.
Das Rekordergebnis des Vorjahres war beeinflusst
von beträchtlichen Vorzieheffekten, ausgelöst durch
die vom Gesetzgeber zum 1. Januar 2009 eingeführte
dauerhafte Zweckbindung der durch Wohnungsbauprämie
geförderten Bausparleistungen. Zahlreiche
Kunden wollten sich vor diesem Stichtag noch die
alte Regelung sichern, die eine freie Verwendung
nach sieben Jahren vorsah. Die Bausparsummen
dieser vorgezogenen Abschlüsse waren im Durchschnitt
relativ niedrig, weil sie oft noch nicht auf bereits
absehbare Finanzierungsvorhaben ausgerichtet
waren.
Der stärkere Rückgang im Stückbereich des Neu -
geschäfts 2009 als im Summenbereich bedeutet
eine Normalisierung des Geschäfts. Der Anstieg
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der durchschnittlichen Bruttobausparsumme um
25,5 Prozent auf rund 34.000 Euro ist ebenfalls Beleg
dafür, dass die Vertragsabschlüsse wieder mehr an
Finanzierungszielen orientiert sind.
Dieser Normalisierungseffekt lässt sich auch an der
Entwicklung des eingelösten Neugeschäfts ablesen.
Mit 204.896 Bausparverträgen und einer eingelösten
Bausparsumme von 6.520,6 Mio. Euro, lag das eingelöste
Neugeschäft im Stückbereich um 24,5 Prozent
und in der Bausparsumme um 10,2 Prozent unter dem
Vorjahreswert.
Eine Erfolgsgeschichte verspricht das im Juli 2008
verabschiedete Eigenheimrentengesetz zu werden.
Bereits im ersten Wohn-Riester-Jahr der LBS betrug
der Anteil am Bruttoneugeschäft 17,3 Prozent ge -
messen an den Bausparverträgen und 20,5 Prozent
an Bausparsumme.
Erfolgsgaranten waren auch in diesem Jahr wieder
die Vertriebsleistungen der bayerischen Sparkassen
mit einem Vermittlungsanteil von 83,2 Prozent (Vorjahr
83,2 Prozent) der Brutto-Bausparsumme, sowie
der stabile LBS-Außendienst.
1.2.2 Marktanteile
Mit einem Marktanteil von 39,9 Prozent (Vorjahr
42,5 Prozent) im Stückbereich und 38,6 Prozent
(Vorjahr 37,1 Prozent) in der Bausparsumme, konnte
die LBS im Summenbereich ihre Marktführerschaft
in Bayern weiter ausbauen. Sie erreichte damit den
höchsten Wert in diesem Jahrzehnt.
Mit diesen Ergebnissen liegt sie im Stückbereich
leicht unter, im Summenbereich über dem Bundesdurchschnitt.
Der Marktvergleich wurde auf Basis
des eingelösten Neugeschäfts durchgeführt.
1.2.3 Vertragsbestand
Zum Ende des Geschäftsjahres belief sich der ein -
gelöste Vertragsbestand auf 2.018.664 Verträge mit
einer Bausparsumme von 52.429,9 Mio. Euro.
Während sich die Anzahl der Verträge mit einem
leichten Minus von 0,5 Prozent auf dem Vorjahres -
niveau bewegte, verzeichnete die vertragliche Bau -
spar summe ein Plus von 3,6 Prozent.