Geschäftsbericht 2009 - LBS
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fen. Sie berechnet sich aus dem Verhältnis der Bruttokreditverluste<br />
zum gesamten Kreditbestand.<br />
Kreditrisiko-Standardansatz (KSA)<br />
Die Eigenkapitalanforderungen wurden in der <strong>LBS</strong><br />
bis 31.05.<strong>2009</strong> mittels Kreditrisiko-Standardansatz<br />
(KSA) ermittelt. Im Rahmen der regulatorischen<br />
Eigenmittelanforderungen gem. SolvV wurde im<br />
Dezember 2008 eine Eigenkapitalquote von insgesamt<br />
21,6 Prozent bei einer geforderten Mindestquote<br />
von 8,0 Prozent ermittelt. Dabei ergab sich aus der<br />
Relation von Kernkapital zu den gewichteten Risikoaktiva<br />
und dem operationellen Risiko eine Kern -<br />
kapitalquote von 16,2 Prozent.<br />
Auf internen Ratings basierender Ansatz (IRBA)<br />
Nach erfolgreicher Zulassungsprüfung durch die<br />
Dt. Bundesbank wendet die <strong>LBS</strong> seit dem 30.06.<strong>2009</strong><br />
den auf internen Ratings basierenden Ansatz (IRBA)<br />
zur Ermittlung der Eigenmittelanforderungen gem.<br />
SolvV an.<br />
Für Dezember <strong>2009</strong> wurde eine Eigenkapitalquote<br />
von insgesamt 32,6 Prozent bei einer geforderten<br />
Mindestquote von 8,0 Prozent ermittelt. Die Relation<br />
von Kernkapital zu den gewichteten Risikoaktiva und<br />
dem operationellen Risiko ergab eine Kernkapitalquote<br />
von 24,5 Prozent.<br />
5.2.2 Kreditrisiko aus Geldanlagen<br />
5.2.2.1 Beschreibung des Risikos aus Geldanlagen<br />
Die <strong>LBS</strong> tätigt Geldanlagen im Rahmen des § 4<br />
Abs. 3 BSpKG. Dabei werden Gelder aus frei ver -<br />
fügbarer Liquidität in Form von Wertpapieren, Wertpapierleihegeschäften,<br />
Anlagen in Investmentfonds,<br />
Schuldscheindarlehen sowie Termingeldern bei der<br />
BayernLB und den Bayerischen Sparkassen angelegt.<br />
Ein mögliches Kreditrisiko kann hier aus Bonitätsverschlechterungen<br />
bzw. Ausfällen von Emittenten<br />
oder Schuldnern der Geldanlage entstehen.<br />
Die <strong>LBS</strong> war aufgrund ihrer Geldanlagepolitik gem.<br />
§ 4 Abs. 3 BSpKG von den Finanzmarktturbulenzen<br />
nicht substanziell betroffen. Für einzelne Emittenten<br />
erfolgte eine Ratingverschlechterung. Ausfälle waren<br />
jedoch nicht zu verzeichnen. Auf Basis der durch -<br />
geführten Bestandsanalysen lässt sich derzeit kein<br />
Ausfall für die Zukunft erkennen.<br />
16<br />
5.2.2.2 Steuerung und Limitierung des Kreditrisikos<br />
aus Geldanlagen<br />
Das Kreditrisiko bei Geldanlagen ist durch das<br />
Bausparkassengesetz sowie <strong>LBS</strong>-interne Beschlüsse<br />
eingeschränkt.<br />
Als Cut-Off für Käufe für Anlagen des Geldanlageportfolios<br />
wurden festgelegt:<br />
Art der Anlage Cut-Off (Rating)<br />
Von SoFFin, der Bundesrepublik<br />
Deutschland oder von deutschen 11<br />
Bundesländern garantierte<br />
Anleihen von Kreditinstituten<br />
Deutsche Öffentliche Pfandbriefe<br />
von Kreditinstituten<br />
Sonstige gedeckte Schuldverschreibungen<br />
von Kreditinstituten 7<br />
innerhalb der EWU<br />
(Hypothekenpfandbriefe,<br />
Covered Bonds)<br />
Öffentliche Anleihen von<br />
Emittenten in der EWU<br />
Von ausländischen Staaten<br />
garantierte Anleihen von<br />
Kreditinstituten (EWU)<br />
Ungedeckte Engagements bei<br />
bayerischen Sparkassen bis 20 Mio. €<br />
Anlagen bei der BayernLB<br />
inkl. Anstalten ohne Töchter<br />
Die <strong>LBS</strong> verfügt über ein eigenes Limitkonzept zur<br />
Volumenslimitierung für Geldanlagen bei Dritt insti -<br />
tuten. Darüber hinaus ist die <strong>LBS</strong> seit 01.06.<strong>2009</strong> in<br />
die konzernweite Großrisikosteuerung der BayernLB<br />
einbezogen. Das Reporting an die Geschäftsleitung<br />
erfolgt vierteljährlich über den Finanzreport und den<br />
Kreditrisikobericht.<br />
5.2.2.3 Quantifizierung des Risikos<br />
Der Bestand der Geldanlagen ist aufgrund seiner<br />
Ratingstruktur als risikoarm einzuwerten.<br />
5.2.3 Quantifizierung des gesamten<br />
Adressenausfallrisikos nach IRBA<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> betrug der Maximalwert des gesamten<br />
Adressenausfallrisikos nach IRBA 125,7 Mio. Euro.