Geschäftsbericht 2009 - LBS

Die anderen Verwaltungsaufwendungen werden zu -
nächst in 2010 durch die Umsetzung diverser Vor -
haben steigen. Belastend wirken sich auch höhere
Gebühren für die Darlehensbewilligung durch die
Sparkassen (FiHand) aus, die sich durch verstärkte
Kreditauszahlungen ergeben werden. Die LBS wird
die Anstrengungen zur optimalen Gestaltung der
technischen Infrastruktur und der Serviceprozesse
fortsetzen. Die Weiterentwicklung des Bauspar -
portals und die Hebung von Synergien unter den
LBS-Schwestergesellschaften sind von besonderer
strategischer Bedeutung. Höhere Aufwendungen
werden sich durch die Umsetzung gesetzlicher An -
forderungen ergeben, insbesondere durch die Vor -
gaben der EU-Verbraucherkreditrichtlinie (VKR).
2011 werden die anderen Verwaltungsaufwendungen
wieder rückläufig sein, jedoch immer noch höher als
der Wert des Jahres 2009.
Der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen
und Erträge wird im Prognosezeitraum negativ ausfallen.
Ursächlich hierfür werden vor allem die Dotierungen
zum Fonds zur bauspartechnischen Absicherung
sein.
Für die Jahre 2010 und 2011 erwartet die LBS bei
aller Planungsvorsicht jeweils ein Betriebsergebnis
vor Risiko in Höhe von rund 40 Mio. Euro.
6.1.5 Zeitgemäße Produktpalette
Die LBS hat das Ziel, im Wettbewerbsvergleich
attraktive, kundenorientierte und transparente Produkte
anzubieten. Alle aktuellen LBS-Tarife und
LBS-Tarifvarianten können auch mit Riester-Förderung
abgeschlossen werden.
Die LBS plant, ihre Produkte und Wohnbaufinanzierungen
zielgruppengerecht weiter zu optimieren.
6.1.6 Risikoausblick
Vor dem Hintergrund der sich nur langsam erholenden
Wirtschaft, geht die LBS im Planungszeitraum
von weiterhin niedrigen Kapitalmarktzinsen aus. Entsprechende
Szenariorechnungen wurden simuliert
und ausgewertet. Die mittelfristigen Prognoserechnungen
zeigen trotz rückläufiger Ergebnisse eine
stabile Risikosituation an.
Die LBS leistet ihren Beitrag zu den Restrukturierungsmaßnahmen
der BayernLB. Dabei werden die allgemeinen
Verwaltungsaufwendungen stabil gehalten
und unter Nutzung der natürlichen Fluktuation Mit -
arbeiterkapazitäten weiter abgebaut. Erforder liche Maßnahmen
wurden auf die vertrieblichen und betrieb -
lichen Ziele abgestimmt. Die Wirkung der Re struk -
turierungsmaßnahmen der BayernLB, des neuen Geschäftsmodells
und der Neuausrichtung des BayernLB-
Konzerns können für die LBS noch nicht abschließend
bewertet werden. Die LBS ist als wirtschaftlich selbstständig
handelnder Teil der BayernLB und als Bausparkasse
der Sparkassen im Markt gut positioniert.
6.2 Gesamtaussage zur voraussichtlichen
Entwicklung der LBS
Auf dem Weg zur Immobilie mit LBS-Bausparen
ergeben sich durch die Förderung mit Arbeitnehmersparzulage,
Wohnungsbauprämie und Wohn-Riester
vielfältige Möglichkeiten der Kundenansprache.
Diese will die LBS nutzen und ihre Marktführerschaft
auf einen Marktanteil von 40 Prozent nach
Stück und Summe nachhaltig weiter ausbauen. Beim
Neugeschäft hat sie mit der 7-Milliarden-Euro-Marke
erneut ein hohes Absatzziel im Visier. Die LBS geht
nicht davon aus, dass sich eine mögliche Verschlechterung
der Arbeitsmarktlage auf das LBS-Geschäft
auswirken könnte.
Um die Marktpotenziale optimal zu erschließen, setzt
die LBS weiterhin auf die erfolgreiche Zusammen -
arbeit mit den bayerischen Sparkassen und die
Qualität der eigenen Vertriebsmannschaft, die sie
systematisch im Jahr 2009 mit netto 38 zusätzlichen
LBS-Beratern ausgebaut hat. In den kommenden
Jahren soll der Stamm an qualifizierten und engagierten
Vertriebsmitarbeitern noch weiter ausgebaut
werden. Durch den eigenen LBS-Außendienst und
im Verbund mit den bayerischen Sparkassen erwartet
die LBS auch für die kommenden Jahre eine gute
Geschäfts entwicklung.
Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus am
Kapitalmarkt wird der Ertragsdruck hoch bleiben.
Um weiterhin stabile Ergebnisse zu erwirtschaften,
wird die Fortführung einer stringenten Kostenpolitik
notwendig bleiben.
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