international review of employment - Randstad

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02 Randstad – internationale perspektiven für ein großes unternehmen Die Weitergabe von Erfahrungen in Bezug auf Qualifi kation ist ebenfalls ein wichtiger Teil unserer Beziehungen. Unser Sponsoring der niederländischen Olympiamannschaft ist ein Beispiel dafür, wie Training, Leidenschaft, Qualifi kationsentwicklung und Ergebnisse auf einer riesigen und doch homogenen Ebene zusammengeführt werden. F. Die Personaldienstleistungsbranche ist stark umkämpft und läuft häufi g auf die optimale Nutzung von Beziehungen hinaus. Inwiefern unterscheidet sich Ihr Ansatz in Bezug auf Zeitarbeitskräfte und Kunden von dem anderer Personaldienstleister? A. Wir sind insofern einzigartig in der Branche, als wir das Front-End unseres Geschäfts gemäß einem sogenannten „Einheitenmodell“ strukturiert haben. Jede Einheit besteht aus zwei Beratern, die bei der Bereitstellung des Kundenservice und bei der Bewerberauswahl zusammenarbeiten und als Kontaktstelle für Kunden und Bewerber fungieren. Der ständige, direkte Kontakt bedeutet, dass wir über einen vollständig integrierten, persönlichen und reibungslosen Rekrutierungsprozess verfügen. Unser Slogan „Good to know you“ spiegelt unsere Einstellung gegenüber unseren Kunden und Mitarbeitern perfekt wider. Wir sind bestrebt, vertrauensvolle und dynamische Beziehungen aufzubauen und glauben, dass Respekt und ernsthaftes persönliches Interesse die Grundlage hierfür bilden. Die Weitergabe von Erfahrungen in Bezug auf Qualifi kation ist ebenfalls ein wichtiger Teil unserer Beziehungen. Unser Sponsoring der niederländischen Olympiamannschaft ist ein Beispiel dafür, wie Training, Leidenschaft, Qualifi kationsentwicklung und Ergebnisse auf einer riesigen und doch homogenen Ebene zusammengeführt werden. Dieses Jahr haben wir während der Olympischen Spiele zusammen mit 100 wichtigen Kunden Peking besucht und über 200 Zeitarbeitskräfte im Holland Heineken House beschäftigt. Hierbei handelt es sich nicht nur um Geschäftsbeziehungen – es sind vielmehr Beziehungen, die wir zuhause aufgebaut haben und die uns durch ihre Vertiefung dazu stimulieren, die lokale Geschäftswelt und die Welt globaler Unternehmen gemeinsam zu entdecken. F. Sie sind derzeit im Begriff, Dactylo, ein früheres Unternehmen der Vedior-Gruppe, in Ihren Betrieb zu integrieren. Inwiefern wird sich dies auf Ihre Aktivitäten auswirken? A. Nach Ankündigung des Zusammenschlusses von Randstad und Vedior zum weltweit zweitgrößten Personaldienstleister im letzten Dezember haben wir die Integration von Dactylo, einem der Vedior angeschlossenen Unternehmen in den Niederlanden, in das Unternehmen Randstad beschlossen. 8 I N T E R N A T I O N A L R E V I E W O F E M P L O Y M E N T Natürlich gibt es bei jeder Integration gewisse Schwierigkeiten, aber in diesem Fall haben wir besonderes Glück, da Dactylo sich bisher hauptsächlich auf den Mittelstandsmarkt konzentriert hat, was eine perfekte Ergänzung zu unserem bestehenden Geschäft bedeutet. Sein lokaler und sehr persönlicher Ansatz bei der Bereitstellung von Dienstleistungen für den Mittelstandssektor ermöglicht uns, in einem spezialisierten Marktsegment Fuß zu fassen. Insgesamt gesehen bedeutet dies, dass wir unser Netzwerk sowohl geografi sch als auch in Bezug auf unser Serviceangebot erweitern und dass Bewerber, die über Qualifi kationen verfügen, für die in dieser Art von Unternehmen ein großer Bedarf besteht, die Chance haben, eine für sie befriedigende Arbeit zu fi nden. Großkundenmanagement wird weiterhin ein Schwerpunkt bleiben, um die Nachfrage nach Geschäftspartnern zu befriedigen, die nicht nur Lieferanten sind, sondern eine echte Partnerschaft anstreben. F. Wo liegt Ihr Schwerpunkt für die zukünftige Entwicklung? A. Großkundenmanagement wird weiterhin ein Schwerpunkt bleiben, um die Nachfrage nach Geschäftspartnern zu befriedigen, die nicht nur Lieferanten sind, sondern eine echte Partnerschaft anstreben. Im niederländischen Personaldienstleistungssektor ist dies der einzige Weg, der uns weiterbringt. Darüber hinaus konzentrieren wir uns auf eine aktive Pipeline, um zukünftige Qualifi kationslücken zu schließen, die in unserer Branche sowie in zahlreichen Märkten allgemein zu erwarten sind. Auf diese Weise und darüber hinaus haben wir uns zum Ziel gesetzt, neue Standards in unserer Branche zu setzen. ■ Das Interview führte Jennifer Arcuni, Group Communications
03 die auswirkungen der neuen regierung unter Obama auf das arbeits- und sozialrecht JEFFREY I. PASEK Jeffrey I. Pasek arbeitet bei Cozen O’Connor, einer internationalen Rechtsanwaltsfi rma, die 20 Niederlassungen in den größten Städten der USA, sowie in London und Toronto unterhält. Er hatte zuvor den Vorsitz der Praxisgruppe für Arbeitsrecht dieses Unternehmens. Seine Kanzlei ist spezialisiert auf die Repräsentanz von multinationalen Konzernen und US- Unternehmen in allen Aspekten des Arbeitsrechts, mit besonderer Betonung auf die Verteidigung der Arbeitgeberseite bei Prozessen um Ungleichbehandlung und der Vertretung vor Gericht bei Wettbewerbverbotsfällen in allen US- Staaten bis hin zum Obersten Gerichtshof. Er ist außerdem im Vorsitz der Executive Services Practice des Unternehmens, die für besondere Fälle im Zusammenhang mit der Rekrutierung, Anstellung und Übernahme von Führungskräften in privaten und öffentlichen Unternehmen zuständig ist. Jeffrey I. Pasek ist Mitglied der Anwaltskammern von New York, Pennsylvania and New Jersey; er studierte an der Rechtsfakultät der University of Pennsylvania und wurde mit verschiedenen Auszeichnungen bedacht, so die der Best Lawyers in America (2008, 2009), der Pennsylvania Super Lawyers (2004-09) und Chambers Partners USA (2008). Die Wahl von Barack Obama zum 44. Präsidenten der USA und die neue demokratische Mehrheit in Repräsentantenhaus und Senat bedeuten eine Veränderung der politischen Landschaft, die mit Sicherheit grundlegende Auswirkungen auf die Gesetzgebung im Bereich Arbeit und Soziales nach sich ziehen wird. Die meisten Kommentatoren haben sich mit anderen Prioritäten der neuen Regierung befasst; wir sehen jedoch auf diesem Gebiet einen wichtigen Wandel nahen. Arbeitgeber sollten die Übergangszeit nutzen, um sich gut über die Veränderungen zu informieren und sich darauf vorzubereiten. Gewerkschaftliche Organisierung Der designierte Präsident Obama hat sich offen zu dem Wunsch einer Zusammenarbeit mit diversen gewerkschaftlichen Organisationen bekannt, um eine Veränderung der derzeitigen Arbeitsgesetzgebung herbeizuführen. Ganz oben auf der Tagesordnung der Gewerkschaften steht die Verabschiedung des Employee Free Choice Gesetzes (EFCA), die 2007 vom Repräsentantenhaus gebilligt wurde. Dieses Gesetz würde den Prozess der Organisierung von Gewerkschaften durch die Abschaffung geheimer Wahlen unter der Schirmherrschaft des National Labor Im neuen Kongress wird die republikanische Opposition sicherlich das Thema dieser antidemokratischen Komponente des Gesetzes erneut auf den Tisch bringen. I N T E R N A T I O N A L R E V I E W O F E M P L O Y M E N T 9
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