international review of employment - Randstad
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06<br />
erfolg in China<br />
PETER MANNING<br />
Peter Manning ist Relationship Manager der<br />
Provinz Jiangsu für den Grafschaftsrat von<br />
Essex in Großbritannien.<br />
Von 1995 bis 2001 arbeitete er bei<br />
der Unternehmenssektion desselben<br />
Grafschaftsrats, wo er für die<br />
Unterstützung von Exporten aus Essex<br />
nach China verantwortlich war, u. a.<br />
für die Organisation einer Reihe von<br />
Handelsmissionen von und nach China.<br />
2001 zog er nach Peking, wo er und<br />
seine Frau Louise die nächsten vier Jahre<br />
lebten. Die beiden lernten in ihrem ersten<br />
Jahr in China zunächst Mandarin an der<br />
Fremdsprachenuniversität von Peking.<br />
Peter Manning verbrachte anschließend<br />
drei Jahre damit, bei einer Beraterfi rma<br />
multinationale Konzerne aus dem Westen<br />
dabei zu unterstützen, wirtschaftlich<br />
und mithilfe von HR-Strategien in China<br />
Fuß zu fassen, während Louise Manning<br />
Verkaufsleiterin für den US-amerikanischen<br />
Büromöbelhersteller Haworth war. 2004<br />
kehrte das Ehepaar nach Essex zurück<br />
und Peter Manning und ist seitdem<br />
beim Grafschaftsrat zuständig für<br />
Handelsbeziehungen, Ausbildungsprojekte<br />
und die kulturelle Zusammenarbeit mit<br />
China. Die Familie Manning lebt heute<br />
mit ihren beiden Kindern in der Nähe von<br />
Chelmsford in Großbritannien.<br />
Den Kindern wird die chinesische Sprache<br />
und ein Verständnis für die chinesische<br />
Kultur vermittelt.<br />
16 I N T E R N A T I O N A L R E V I E W O F E M P L O Y M E N T<br />
Das Wirtschaftswachstum Chinas während der letzten 30 Jahre<br />
und in naher Zukunft ist für unsere Zeit von entscheidender<br />
Bedeutung. Es birgt sicherlich Schwierigkeiten, wer sich<br />
den Herausforderungen jedoch mit der richtigen Mischung aus<br />
Abenteuergeist und guter Vorbereitung stellt, wird erfolgreich sein. Mit<br />
dem richtigen Produkt, der richtigen Dienstleistung und sorgfältiger<br />
Planung kann man durchaus Erfolg haben.<br />
Durch die Berichte von den überwältigenden Reaktionen auf das<br />
Erdbeben von Sichuan Anfang des Jahres sah man China plötzlich mit<br />
anderen Augen. Nachdem wir zuvor hauptsächlich mit Meldungen<br />
konfrontiert waren, in denen es um Menschenrechtsverletzungen und<br />
die fehlende Pressefreiheit ging, sahen wir nun, wie das chinesische<br />
Volk rasch und millionenfach zusammenkam, um sich dieser<br />
schrecklichen Katastrophe gemeinsam zu stellen. Eine der ersten, die<br />
sich an den Hilfsmaßnahmen beteiligte, war Zhang Xin, die zusammen<br />
mit ihrem Ehemann die Firma SOHO China leitet, eine renommierte<br />
Immobiliengesellschaft, die wirtschaftliche Entwicklungen und<br />
Wohnsiedlungsprojekte mit großem Erfolg kombiniert. Vor einigen<br />
Jahrzehnten wäre ein solches Konzept möglicherweise undenkbar<br />
gewesen.<br />
Ins<strong>of</strong>ern war es vorrausschauend vom Essexer Grafschaftsrat, bereits<br />
1988 eine Verbindung mit der Provinzregierung Jiangsu aufzubauen,<br />
eine der ersten dieser Art in Großbritannien. Ursprünglich kam sie durch<br />
akademische Verbindungen zustande und hatte somit zunächst Ziele im<br />
Zusammenhang mit Ausbildungsfragen. Es ging darum, den Unterricht<br />
der Sprache Mandarin in Essex, sowie englischen Sprachunterricht<br />
in Jiangsu zu fördern. Zwanzig Jahre später bin ich erfreut, berichten<br />
zu können, dass inzwischen 65 Schulen in Essex an dem Programm<br />
teilnehmen und ebenso viele in der Provinz Jiangsu. Wir haben außerdem<br />
zwei lokale Ausbildungszentren: in Harlow und in Ingatestone.<br />
Wir streben an, auf dem Gebiet der chinesischen Sprachfertigkeit<br />
und des Kulturverständnisses eine der führenden Grafschaften<br />
Großbritanniens zu werden. Wir sind der Meinung, dass diese Fähigkeiten<br />
den Schülern im späteren Leben aus strategischen und wirtschaftlichen<br />
Gründen, und auch für ihre Persönlichkeitsentwicklung einen guten Stand<br />
verschaffen wird. Natürlich verfolgen auch andere dieses Ziel. Deutschland<br />
beispielsweise investiert hier schon lange, und ebenso die USA. Und<br />
mittlerweile legen die chinesischen Schulen einen immer höheren Wert<br />
auf die Notwendigkeit, die englische Sprache zu beherrschen. Inzwischen<br />
wird Englisch bereits in der ersten Klasse unterrichtet.