// Rind im Bild 4/2010 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.
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anderen Betrieben zu verbessern. Nach dem Abkalben<br />
der weiblichen Zuchtrinder gehen die nicht für<br />
die eigene Bestandsergänzung benötigten Färsen<br />
ebenfalls in Milchviehbetriebe, die das Leistungspotenzial<br />
sicher erhöhen wollen. Der Milchverkauf<br />
ist zwar das wirtschaftlich entscheidende Standbein,<br />
aber der Zuchttierverkauf sichert das Einkommen<br />
des Betriebes ab.<br />
Ein engagierter Züchter wie Ingwer Martin Carstensen<br />
ist <strong>im</strong>mer vom Virus „Zuchtschau“ infiziert.<br />
Regelmäßig beschickt der Betrieb erfolgreiche<br />
Schauen von der Kreis- über die Landesliga bis hin<br />
zur Bundesliga. So holte die Kuh „Emsige“ auf der<br />
Bundesschau der deutschen <strong>Holstein</strong>s in Oldenburg<br />
2007 eine 1a-Platzierung. Auf der Landesschau<br />
Neumünster am Abend belegen die Tiere aus der<br />
Zucht von Ingwer Martin Carstensen <strong>im</strong>mer die vorderen<br />
Plätze bis hin zu Siegerkühen. Auf der diesjährigen<br />
Kreistierschau in Löwenstedt standen drei<br />
Sieger und ein Reservesieger aus dem Betrieb auf<br />
dem Ehrenpodest.<br />
Diese Schauerfolge über lange Jahre sind nur möglich,<br />
wenn die Tiere über eine solide langfristig stabil<br />
angelegte Genetik verfügen und tiergerecht gehalten<br />
werden. Mit Augenmaß werden neue Anpaa-<br />
// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/<strong>2010</strong><br />
// RSH eG<br />
rungen ausprobiert und neue Techniken genutzt.<br />
Die Nachkommen zeigen dann, ob die Anpaarung<br />
erfolgreich war. Spitzentiere sind stets das Produkt<br />
aus langjähriger Erfahrung, hervorragendem Kuhverstand<br />
und der notwendigen Portion Glück. Erst<br />
über mehrere Generationen, insbesondere <strong>im</strong> Wiedereinsatz<br />
von Besamungsbullen, zeigt sich, ob sich<br />
die Genetik bewährt.<br />
Für den Landwirtschaftsmeister Ingwer-Martin<br />
Carstensen ist es selbstverständlich, dass er sein<br />
Wissen weitergibt. Als Ausbildungsbetrieb ist er insbesondere<br />
be<strong>im</strong> Nachwuchs anderer Zuchtbetriebe<br />
eine gefragte Adresse. Neben der arbeitsintensiven<br />
Vorbereitung von Schautieren und der Beschickung<br />
von Schauen engagiert er sich zusätzlich <strong>im</strong> Aufsichtsrat<br />
seiner Zuchtorganisation und <strong>im</strong> Kreisverein<br />
der Schwarzbuntzüchter. Außerdem stellt er den<br />
Betrieb vielen interessierten Züchtern vor. Dieses<br />
Engagement ist typisch für erfolgreiche Züchter und<br />
nur möglich, wenn Mitarbeiter und Familie den Betrieb<br />
unterstützen.<br />
Beide Betriebe stehen auch dafür, dass erfolgreiche<br />
Zucht eine Lebensaufgabe ist, und in beiden Betrieben<br />
wird Zucht mit Sachverstand und Kenntnis rund<br />
um die Kuh umgesetzt.<br />
Die <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG gratuliert<br />
sowohl Familie Fischer als auch Familie Carstensen<br />
recht herzlich zu dieser hohen Auszeichnung.<br />
Dr. Werner Lüpping. LWK<br />
verändert M. Leisen, RSH eG<br />
Norla <strong>2010</strong><br />
All unseren Mitgliedern,<br />
ihren Familienangehörigen<br />
sowie Freunden und Wegbegleitern<br />
der <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />
wünschen wir ein besinnliches Weihnachtsfest<br />
und ein erfolgreiches Jahr 2011.<br />
<strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />
Otto Gravert Karl-Heinz Boyens<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates Vorsitzender des Vorstandes<br />
Geschäftsführung und Mitarbeiter<br />
Die 61. Norla schloss mit 71.000 Besuchern<br />
ab. Ein Ergebnis, dass alle Beteiligten zufrieden<br />
st<strong>im</strong>mte. Die <strong>Rind</strong>erzucht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eG<br />
war in diesem Jahr ohne Tiere nach Rendsburg gereist.<br />
Am Infostand der RSH eG hatten die Mitarbeiter<br />
jedoch keine Langeweile. Sehr viele Landwirte<br />
nutzten den Messerundgang, um sich über die neuesten<br />
züchterischen Entwicklungen zu informieren.<br />
Im Vordergrund stand natürlich die genomische<br />
Selektion mit den Fragen „Was ändert sich für die<br />
Betriebe?“ und „Wie hoch sind die Sicherheiten?“.<br />
Das Brunsterkennungssystem Heat<strong>im</strong>e sowie die<br />
Spermarabatt-Aktion waren weitere Anziehungspunkte.<br />
C.-P. Tordsen