Masterarbeit als PDF - Socialnet
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o die Kapitalmarktorientierung,<br />
o die Kundenstruktur,<br />
o die Größe und die Komplexität des Unternehmens,<br />
o die Rechtsform,<br />
o die Anforderungen der Branche und der Region,<br />
o die Zahl der Niederlassungen,<br />
o die organisatorische Struktur des Unternehmens,<br />
o bestehende Delegationsprinzipien,<br />
o die Unternehmenskultur,<br />
o die Qualifikation der Mitarbeiter sowie<br />
5. Compliance in der Unternehmenspraxis<br />
o der Gesichtspunkt ob es in der Vergangenheit bereits zu Vorfällen<br />
gekommen ist (vgl. Behringer, 2010:282).<br />
Nach der Ist- Analyse des Unternehmens, folgt die Identifikation von Comp-<br />
liance relevanten Unternehmensbereichen und Anforderungen. Für das Un-<br />
ternehmen bedeutende Pflichtenkreise müssen definiert werden. Letztlich<br />
bestimmt die Geschäftsleitung die Compliance relevanten Maßnahmen je<br />
nach Zielen des Unternehmens und dessen Geschäftsphilosophie.<br />
• Anschließend wird der organisatorische Aufbau einer Compliance Organi-<br />
sation durch die Unternehmensleitung und gegebenenfalls einem externen<br />
Berater diskutiert und festgelegt. Die Umsetzungsphase ist davon geprägt,<br />
dass die Compliance Organisation in das bestehende Unternehmen organi-<br />
satorisch eingebunden wird. Die Compliance relevanten Aufgaben und<br />
Verantwortlichkeiten werden im Geschäftsleitungsorgan durch klare Zuord-<br />
nung von Zuständigkeiten horizontal aufgeteilt (vgl. Vetter, 2009:46). Wei-<br />
terhin können Zuständigkeiten auch vertikal delegiert werden, wobei eine<br />
sorgfältige Personalauswahl erfolgen muss. Denkbar ist hier ein Complian-<br />
ce Officer und/oder eine Compliance Abteilung. Wichtig ist auch hier, dass<br />
die „Zuständigkeiten unmissverständlich festgelegt“ (ebd.) sind und sich Ve-<br />
rantwortungsbereiche nicht überschneiden. Je mehr Personal mit Comp-<br />
liance Aufgaben betraut wird, umso mehr muss der Fokus darauf gerichtet<br />
sein, dass „Doppelzuständigkeiten“ (ebd.) vermieden werden und Funktio-<br />
nen und Maßnahmen, die personell gebunden sind, eindeutig definiert sind.<br />
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