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5. Empfehlungen: Bausteine für mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung bei Bundesfernstraßen<br />

Baustein 3: Beteiligung an der Bedarfsplanung der Bundesländer<br />

Bei der Sammlung von Verkehrsvorhaben der Bundesländer konsultieren die zuständigen Länder-<br />

ministerien (oder die Landtage) die Bürgerinnen und Bürger sowie die TöB (d. h. neben Landes-<br />

und Kommunalbehörden auch Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und sonstige aner-<br />

kannte Vereinigungen). Länderparlamente werden verstärkt bei der Schlussentscheidung in die<br />

Länderanmeldungen einbezogen.<br />

Ziel<br />

Bürger und TöB erhalten frühzeitig Informationen über alle Planungsgrundlagen zur Bedarfspla-<br />

nung. Damit ist es ihnen möglich, sich an der „Ob-Frage“ zu beteiligen, Stellung zur Verkehrsstra-<br />

tegie des Landes und zu den gesammelten Vorhaben zu nehmen sowie Vorschläge für weitere<br />

Vorhaben einzubringen. Um „Wünsch-Dir-Was-Listen“ auszudünnen, empfiehlt es sich, mit den<br />

Bürgern die Verkehrsbedarfe des Landes und die Notwendigkeit von Verkehrsprojekten auch auf<br />

der Basis von Kosten-Nutzen-Fragen zu diskutieren. Dieser Baustein erhöht die Transparenz über<br />

die Grundlagen der Entscheidungsfindung. Durch diese Vorgehensweise wächst bei den Bürgern<br />

sowohl mehr Verständnis für die Verkehrsentwicklung in ihrer Umgebung und in ihrem Bundes-<br />

land als auch für die Interessen und Positionen anderer Bürger und Verbände. Die Politik bekommt<br />

damit eine verbesserte Entscheidungsgrundlage für den Beschluss über die Vorhabensammlung.<br />

Zeitpunkt der Maßnahme<br />

• Bei der Aufstellung des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) und vor dem Beschluss der Län-<br />

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derparlamente zur Vorhabensammlung.<br />

• Beginnend mit der Aufstellung des BVWP 2015.<br />

Inhalte und Methode<br />

Die Länderministerien (oder die Landtage) konsultieren die Bürgerinnen und Bürger sowie die TöB<br />

in Form eines Online-Dialogs und einer Präsenzveranstaltung zur Verkehrsstrategie des Landes<br />

und zu künftigen Verkehrsvorhaben, die auf Ebene des Bundeslandes gesammelt wurden.<br />

Die Beteiligungsangebote werden frühzeitig beworben, z.B. durch prominente Berichterstattung<br />

in den Medien. In beiden Beteiligungsangeboten wird dem Bürger jedes Vorhaben beschrieben<br />

und mit seiner Entstehungsgeschichte begründet. Dazu gehört, dass über die Ergebnisse der Fachplanungen<br />

des Bundes zum BVWP 2015 informiert wird, Begründungen der Fachbehörden und/<br />

oder regionalen Befürworter benannt werden und diese als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.<br />

Im Rahmen der Online-Konsultation, die bekannt gemacht und beworben werden muss, hat<br />

jedermann die Möglichkeit, zu den einzelnen Vorhaben Anmerkungen und Fragen abzugeben.<br />

Zusätzlich können die Bürger weitere Vorhaben vorschlagen.

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