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Sibylle und Venia Pfammatter Abschlussarbeit: Rückenschmerzen? Tanz dich frei!<br />

Grund der Wahl: Dieses Messinstrument ist billig, nicht zeitraubend, hat eine gute Validität<br />

und Reliabilität und ist einfach durchzuführen. Zudem wurde es in sehr vielen Studien<br />

gebraucht und wir kannten es bereits.<br />

Nachteile: Es wird nur die Schmerzintensität gemessen. Angst und andere Faktoren müssen<br />

mit einem anderen Messinstrument getestet werden, was wir auch machten. 53,54<br />

3.8.2. Roland and Morris:<br />

Definition: Der Disability Questionnaire von Roland und Morris (RDQ) beinhaltet 24<br />

Aussagen (übernommen von einem Fragebogen zum allgemeinen Gesundheitsstatus) und<br />

endet jedes Mal mit „aufgrund meiner Rückenschmerzen“. Jeder der Punkte beschreibt ein<br />

spezifisches, dysfunktionales Verhalten unter Berücksichtigung folgender Punkte:<br />

Aktivitätsebene, Bewegung, Aktivitäten des täglichen Lebens, Essen und Schlafen.<br />

Psychosoziale Funktion wird nicht gemessen. Die deutsche, von uns benutzte Version, wurde<br />

validiert.<br />

Ausführung: Auf einem Blatt sind 24 Aussagen. Diese sollen angekreuzt werden, wenn sie<br />

zum Zeitpunkt des Ausfüllens zutreffen.<br />

Aufwand: Zeit zum Ausfüllen beträgt ca. 5 Minuten. Zudem ist das Messinstrument kostenlos.<br />

Responsivität: Der RDQ scheint sensitiver zu sein als der Oswestry Disability Questionnaire<br />

beim Erfassen von Veränderungen bei Patienten mit kleinen Behinderungen. Da bei kleinen<br />

Behinderungen eine Veränderung bei 1-2 Punkten, bei klinischen Studien aber eine<br />

Veränderung von 2-3 Punkten vorgeschlagen wird, entschieden wir uns für eine Veränderung<br />

von 2 Punkten. Die Effektgrösse liegt bei 0.8.<br />

Validität: Man fand heraus, dass die Patienten nur wenig von ihrer momentanen<br />

Leistungsfähigkeit beeinflusst werden, wohl aber von ihrer psychischen Befindlichkeit. Es<br />

gab gute Korrelationen zwischen RDQ und 6-Punkte-Schmerz-Skala und dem Sickness<br />

Impact Profile<br />

(r = 0.85)<br />

Bloss zwischen RDQ und Functional-Capacity-Evaluation gab es eine schwache Korrelation<br />

(r = -0.20).<br />

Reliabilität: Es wurde eine hohe Test-Retest Reliabilität herausgefunden. (r = 0.91).<br />

Grund der Wahl: Geringe Kosten, wenig Zeitaufwand, speziell für Rückenschmerzpatienten,<br />

validierte deutsche Version, Erfassung von kleinen Behinderungen möglich, RDQ sensitiver<br />

als Oswestry Disability Questionnaire.<br />

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