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Sibylle und Venia Pfammatter Abschlussarbeit: Rückenschmerzen? Tanz dich frei!
die nicht bewegt werden sollen. Zu jeder Tanzbewegung gibt es eine 11-Punkte Skala von 0
(der Teilnehmer kann die Bewegung nicht ausführen) bis 10 (der Teilnehmer tanzt die Figur
perfekt). Alle Skalen werden zusammengezählt und ergeben eine maximale
Bewegungsqualität von 220 und eine minimale von 0 Punkten.
3.8.5.3 Compliance des Teilnehmers
„Motivation“ wird als Selbstaktivität beschrieben. Diese fehlt meistens bei chronischen
Schmerzpatienten und führt deshalb zu einem Vermeidungsverhalten. 61 Es hapert meistens
nicht an der direkten Verweigerung einer Aktivität, sondern an der Durchführung. Der Patient
müsste sein Verhalten ändern, sich aufraffen und die Aktivität durchführen (sei es Hobbys,
alltägliche Aktivitäten etc.). Dies ist jedoch sehr schwierig. 62
Darum möchten wir in unserer Diplomarbeit die Compliance der Teilnehmer betrachten.
Dazu beobachten wir, wie oft der Teilnehmer fehlt, denn es ist möglich, dass dies einen
Einfluss auf die Bewegungsqualität hat. Wie wir aus dem Teil „Aktuelle
Therapiemöglichkeiten“ wissen, muss man ein aktives Training regelmässig ausführen, damit
es eine Wirkung haben kann. Dies soll im Orientalischen Tanztraining nicht anders sein.
Die meisten Teilnehmer bewiesen eine sehr gute Compliance. 4 Personen fehlten während
den 10 Wochen kein einziges Mal, 6 Personen fehlten 1 Mal und wiederum 6 fehlten 8 Mal.
Und das meist krankheitshalber, ferienhalber oder aus beruflichen Gründen. Eine Person war
während 7 Wochen anwesend, 4 während 6 Wochen und nur zwei fehlten während der Hälfte
der Zeit. Das beweist uns ein grosses Interesse an unserer Studie seitens der Teilnehmer.
3.8.5.4 Beruf des Teilnehmers
Der Beruf kann im gleichen Masse, wie ein bestimmtes Hobby, die Outcomes beeinflussen.
Dies ist vor allem dann der Fall, wenn der Teilnehmer körperlich anstrengende Arbeit
verrichten muss. Der Beruf wird im letzten Teil des EQ-5D- Fragebogens und im
Anmeldeformular erfasst. Der Beruf wird bei der Stichprobe bereits genauer erläutert.
3.8.6. Datenanalyse
In unserer Studie haben wir mit Ordinalskalen (Rangskalen) gearbeitet. Diese werden
verwendet, um z.B. den Schweregrad einer Erkrankung zu bewerten. Mögliche Aussagen
dabei sind „gleich, ungleich, grösser, kleiner“. Wir wollten herausfinden, ob sich die
Teilnehmer bezüglich Schmerz, Lebensqualität, Behinderung, Vermeidungsverhalten und
Bewegungsqualität verändert haben. Dazu haben wir unsere Konstrukte mittels den
obgenannten Messinstrumenten gemessen. In gewissem Sinne bewerten wir also den
Schweregrad der Erkrankung der Teilnehmer.
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