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5.6.1.5 Einrichtung von Gewässerrandstreifen<br />

Diese Maßnahme simuliert die Einrichtung von Gewässerrandstreifen um den<br />

Anteil des erodierten Materials, das in die Gewässer gelangt zu reduzieren. Der<br />

Anwender kann einen Anteil der landwirtschaftlichen Fläche einer AU bestimmen,<br />

für die die Einträge über die Erosion verringert werden sollen. Entsprechend wird<br />

das Sedimenteintragsverhältnis (SDR) reduziert. In Abhängigkeit von der angenommenen<br />

Breite des Gewässerrandstreifens wird die Erosion um 10 bis 100 %<br />

reduziert.<br />

Diese Maßnahme berücksichtigt keine Veränderung der Landnutzung, wie<br />

beispielsweise den Ersatz der Flächen, die für die Einrichtung der Gewässerrand<br />

verwendet wird. Die Auswahl spezifischer Flächen innerhalb eines AUs, die<br />

erhöhte Bodenabtragungsraten aufweisen, ist im Model nicht möglich. Erfolgt<br />

eine Kombination der Handlungsoptionen zur Reduktion des Bodenabtrags von<br />

Ackerland mit der Einrichtung von Gewässerrandstreifen, wird der Effekt beider<br />

Maßnahmen in der Summe betrachtet.<br />

5.6.1.6 Retentionsteiche für dränierte Flächen<br />

Mit dieser Maßnahme wird simuliert, dass die Abflüsse von dränierten Flächen<br />

ein Retentionsbecken durchfließen, bevor sie in die Oberflächengewässer<br />

gelangen. Die Retention von N und P in Retentionsbecken wird unter<br />

Berücksichtigung des Dränabflusses, sowie der Größe und der hydraulischen<br />

Belastung der Retentionsteiche berechnet. Die Retentionskapazität der Teiche<br />

kann über die Einstellung der Größe der Retentionsteiche in Relation zur<br />

dränierten Fläche gesteuert werden. Forschungsergebnisse deuten darauf hin,<br />

dass eine Retentionsbeckengröße von 150 m²/ ha dränierter Fläche eine<br />

hinreichende Retentionskapazität liefern.<br />

Diese Methode berücksichtigt keine Landnutzungsänderungen, wie die Umwandlung<br />

der für die Retentionsbecken benötigten Flächen.<br />

5.6.1.7 Sanierung von Feuchtgebieten an Hauptläufen<br />

Die Sanierung von Feuchtgebieten, beispielsweise durch Deichrückverlegung,<br />

ist nur in seltenen Fällen möglich. Die Retention in überfluteten oder vom<br />

Grundwasser durchflossenen Feuchtgebieten ist sehr komplex und schwierig zu<br />

modellieren. In MONERIS wird nur die Situation eines überfluteten<br />

Feuchtgebietes umgesetzt und wird über eine erhöhte Gewässerfläche<br />

berücksichtigt. Das führt zu einer Zunahme der Retention bedingt durch eine<br />

geringere hydraulische Belastung. Die Flächen der Deichrückverlegung, sowie die<br />

gewonnenen Gewässerflächen kann für jedes AU einzeln definiert werden. Die<br />

neugeschaffene Wasserfläche wird mit vorhandenen Grünlandflächen verrechnet.<br />

Wird die Grünlandfläche überschritten, wird auf das Ackerland zurückgegriffen.<br />

5.6.1.8 Gewässersanierung in Nebenläufen<br />

Mittels der Gewässersanierung wird die Fließlänge der Nebenläufe erhöht, was<br />

zu einer Erhöhung der Gewässerfläche und einer Zunahme Nährstoffretention im<br />

Gewässer führt. Die Zunahme der Fließlänge der Nebenläufe kann bei dieser<br />

Maßnahme festgelegt werden.<br />

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