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Tabelle 13: Änderung der Einträge, Frachten und Konzentrationen für die Entwicklungsrahmen für<br />
das Jahr 2050 im Vergleich zu den Werten von 2010.<br />
2010<br />
Stickstoff Phosphor<br />
Einträge Frachten Konz. Einträge Frachten Konz.<br />
kt/a kt/a mg/l kt/a kt/a mg/l<br />
129 71 5,0 7,7 2,5 0,18<br />
Änderung in %<br />
Klimawandel -2 -4 4 -1 -5 2<br />
FGG-<strong>Elbe</strong> 2015 -6 -7 -7 -11 -13 -13<br />
FGG-<strong>Elbe</strong> 2015<br />
+ Klimawandel<br />
5.9 Zusammenfassung<br />
-9 -12 -5 -13 -19 -13<br />
Seit den 80er Jahren sind die Einträge und Frachten in der <strong>Elbe</strong> sowohl für<br />
Stickstoff, als auch für Phosphor deutlich zurückgegangen. Für die zukünftige<br />
Entwicklung der Einträge und Frachten wurden das theoretische Potential von<br />
Handlungsoptionen, der mögliche Einfluss des globalen Wandels und<br />
Klimawandels sowie die angestrebten Maßnahmen nach den Vorgaben der FGG-<br />
<strong>Elbe</strong> berücksichtigt.<br />
Über die Potentialanalyse war es möglich, die maßgeblichen<br />
Handlungsoptionen, deren Reduktionspotential und die anfallenden Kosten zu<br />
ermitteln. Für Stickstoff waren dies insbesondere die Reduktion des<br />
Stickstoffüberschusses und die Einrichtung von Dränteichen. Für Phosphor<br />
ergeben in der Landwirtschaft die Reduktion der erosionsbedingten Einträge und<br />
in urbanen Systemen die Ertüchtigung von Kleinkläranlagen und der Verzicht auf<br />
Phosphat in Geschirrspülmittel ein hohes Reduktionspotential. Als besonders<br />
kostengünstige Maßnahme mit hohem Reduktionspotential erwies sich die P-<br />
Elimination in Kleinkläranlagen.<br />
Der Einfluss des globalen Wandels und des Klimawandels haben für die<br />
Gesamtelbe nur einen geringen Einfluss auf die Einträge und Frachten. In<br />
einzelnen AUs können sich jedoch erhebliche Änderungen der Einträge ergeben.<br />
Die klimabedingte Abnahme der Niederschläge führt neben dem Rückgang der<br />
Einträge auch zu einem potentiellen, leichten Anstieg der Konzentrationen in den<br />
Gewässern. Falls sich klimabedingt und durch die Agrarpolitik ein erhöhter<br />
Wasserbedarf in der Landwirtschaft ergibt, kann sich dieser Effekt noch<br />
verstärken. Dadurch würden sich die Frachten in die Nordsee weiter verringern.<br />
Aus ökologischer Perspektive könnten sich so insbesondere für die<br />
Sommermonate bei geringen Abflüssen und erhöhten Konzentrationen kritische<br />
Situationen in den Oberflächengewässern im Einzugsgebiet ergeben.<br />
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