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5.8 Anwendungsfall Güte<br />
Die Modellierung des Anwendungsfalls Güte diente dazu die Annahmen der<br />
FGG-<strong>Elbe</strong> zur Reduktion der Immissionen in der <strong>Elbe</strong> im ersten Bewirtschaftungszeitraum<br />
innerhalb einer harmonisierten Umsetzung in MONERIS nachzubilden<br />
und zu verifizieren. Die hier berücksichtigten Handlungsoptionen beziehen sich<br />
auf die von den Bundesländern erstellten Hintergrundpapiere zur Ableitung eines<br />
überregionalen Maßnahmenkataloges (FGG-<strong>Elbe</strong>, 2009). Die für den<br />
Maßnahmenkatalog der FGG-<strong>Elbe</strong> verwendeten Daten beziehen sich häufig auf<br />
MONERIS Ergebnisse. Für die Reduktionsziele wurden jedoch häufig auch andere<br />
Daten heran gezogen. So sind bei den Stickstoffüberschüssen, im Kläranlageninventar<br />
oder bei den Anschlussgraden Unterschiede anzunehmen, die aber nicht<br />
genauer quantifiziert werden können. Es wurde daher versucht, die Maßnahmen<br />
der Bundesländer in MONERIS abzubilden und nur die relative Änderung der<br />
Einträge und Frachten auszuwerten.<br />
Im ersten Schritt wurden aus den Hintergrundpapieren die vorgesehen<br />
Handlungsoptionen zusammengestellt und soweit möglich den Handlungsoptionen<br />
zugewiesen. Dies beinhaltete auch die Zusammenstellung, in welchem<br />
Umfang die Handlungsoptionen in den einzelnen Bundesländern umgesetzt<br />
werden sollen. In einem zweiten Schritt wurden die Handlungsoptionen der<br />
Länder den abbildbaren Handlungsoptionen in MONERIS zugewiesen und deren<br />
Umfang in die Bezugsgrößen von MONERIS überführt. In Appendix sind die<br />
Ergebnisse dieser Auswertung zusammengefasst und die Umsetzung der<br />
Maßnahmen der Länder in die abbildbaren Handlungsoptionen in MONERIS kurz<br />
gekennzeichnet. Im Appendix ist die konkrete Umsetzung der Vorgaben der<br />
Bundesländer in MONERIS zu finden.<br />
Es war nicht immer aus den Grundlagenpapieren zu entnehmen, ob sich die<br />
Reduktionsangaben auf die Emissionen, die Frachten im Gebiet oder die Frachten<br />
am Auslass der <strong>Elbe</strong> beziehen. Darüber hinaus ist es insbesondere für Stickstoff<br />
wichtig, ob sich die Angaben auf das Jahr 2010 oder 2015 beziehen, da sich die<br />
mittleren N-Überschüsse während der Grundwasseraufenthaltszeit ändern<br />
können (siehe Potentialanalyse). Bei der Auswertung der Handlungsoptionen<br />
wurden daher Berechnungen für 2010 und 2015 durchgeführt und die Ergebnisse<br />
für die Einträge in den Bundesländern als auch die Frachten bei Zollenspieker<br />
dargestellt. Die Auswertung stützt sich daher weitestgehend auf den Vergleich<br />
der relativen Änderungen der Einträge und Frachten.<br />
Obwohl einige Bundesländer die Abwasserrichtlinie als vollständig umgesetzt<br />
angesehen haben, wurden die entsprechenden Ablaufkonzentrationen in<br />
MONERIS festgesetzt und in der Auswertung einzeln betrachtet. In Schleswig-<br />
Holstein wurde von einer Betriebsoptimierung der Kläranlagen ausgegangen und<br />
in Thüringen von einer erheblichen Reduktion der Einträge aus Kommunalen<br />
Kläranlagen daher wurden für diese Bundesländer die P-Ablaufkonzentrationen<br />
aus Kläranlagen der Größenklasse 5 und 6 über die Vorgaben der Abwasserrichtlinie<br />
reduziert (Appendix).<br />
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