DOWNLOAD (pdf) - GLOWA-Elbe
DOWNLOAD (pdf) - GLOWA-Elbe
DOWNLOAD (pdf) - GLOWA-Elbe
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
5.8.1 Auswertung<br />
Vergleicht man die Reduktionsziele der FGG-<strong>Elbe</strong> mit den mit MONERIS<br />
berechneten Eintragsreduktionen für 2010 liegen beide Ergebnisse generell in<br />
der gleichen Größenordnung, jedoch ergaben sich für einige Bundesländer<br />
Abweichungen in der berechneten Reduktion der Einträge und Frachten.<br />
Für Berlin-Brandenburg und für Hamburg liegen die mit MONERIS<br />
berechneten Reduktionen deutlich höher als die von den Bundesländern<br />
angegebenen Reduktionen. Dies ist jedoch dadurch zu erklären, dass diese<br />
Bundesländer bereits von der vollständigen Umsetzung der Abwasserrichtlinie<br />
ausgegangen sind, während diese in MONERIS mitberechnet wurden. Betrachtet<br />
man die Ergebnisse ohne den Einfluss der Kläranlagen stimmen die Reduktionen<br />
gut überein.<br />
Wie oben beschrieben, wurden die von Hamburg angestrebten Maßnahmen<br />
nicht weiter spezifiziert und konnten rechnerisch nicht umgesetzt werden, somit<br />
stimmen die Reduktionsziele weder mit noch ohne den Anteil der Kläranlagen<br />
überein. In Mecklenburg-Vorpommern liegt für Stickstoff die Reduktion der<br />
Einträge und Frachten deutlich unter denen der von der FGG-<strong>Elbe</strong> angegebenen<br />
Reduktionen. Eine zentrale Maßnahme zur Reduktion der Stickstoffeinträge in<br />
Mecklenburg-Vorpommern ist die Umsetzung der Düngemittelverordnung.<br />
Mecklenburg-Vorpommern ist von einem mittleren N-Überschuss von 69<br />
kg/(ha·a) ausgegangen und schätzte eine Reduktion der Einträge von 15 % ab.<br />
Der in MONERIS verwendete Überschuss liegt bei 58 kg/(ha·a). Somit wurde<br />
durch die Maßnahme simuliert, dass in keinem der Analysegebiete der N-<br />
Überschuss höher ist als 60 kg/(ha·a). Die Reduktion der Einträge aus der<br />
Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern fiel somit deutlich geringer aus als<br />
vom Bundesland angenommen.<br />
Tabelle 5 und Tabelle 6 verdeutlichen, dass es bei der Bewertung maßgeblich<br />
ist, nicht nur die zukünftige Entwicklung der N-Überschüsse zu berücksichtigen,<br />
sondern auch das Bezugsjahr für die Maßnahmenumsetzung einzubeziehen, da<br />
somit hohe N-Überschüsse während der Grundwasseraufenthaltszeit nicht mehr<br />
zur Wirkung kommen. In einigen Bundesländern kann der so entstehende Effekt<br />
in der gleichen Größenordnung liegen, wie die durch die Maßnahmen angestrebte<br />
Reduktion der Einträge.<br />
30