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5.7.1 Potentialanalyse<br />

Die Potentialanalyse dient der Ermittlung des maximalen<br />

Reduktionspotentials, der räumlichen Unterscheidung der Effektivität und eine<br />

Abschätzung der Kosten-Effektivität pro Handlungsoption im <strong>Elbe</strong>einzugsgebiet.<br />

Die in MONERIS integrierten Handlungsoptionen wurden einzeln und auf<br />

verschiedene Teilgebiete der AUs angewendet und das Reduktionspotential sowie<br />

die anfallenden Kosten berechnet. Die hier ausgewiesenen Kosten gelten nur<br />

unter der Annahme, dass keine strukturellen Änderungen in der Landwirtschaft<br />

und den urbanen Räumen nötig sind. Der in der Potentialanalyse vorgesehene<br />

Maßnahmenumfang geht häufig über diese Grenze hinaus, sodass die Kosten<br />

hier häufig die realistischen Kosten unterschätzen werden. Eine Auswertung der<br />

einzelnen Maßnahmen ist im Appendix zu finden, während im Folgenden eine<br />

Zusammenfassung der Ergebnisse erfolgt (Tabelle 3, Tabelle 4).<br />

Trotz der flächendeckenden und im hohen Umfang angenommenen<br />

Handlungsoptionen liegt deren Reduktionspotential im Einzelnen häufig nur bei<br />

wenigen Prozent der Gesamteinträge. Insgesamt liegt das Reduktionspotential<br />

für P höher als für N und im Landwirtschaftssektor höher als bei Kläranlagen und<br />

Urbanen Systemen.<br />

Wie zu erwarten wirkt sich die Reduktion der N-Überschüsse am stärksten<br />

(32 %) auf die N-Einträge aus. Aber auch durch die Errichtung von<br />

Retentionsteichen wurde eine Reduktion der N-Einträge um 10 % berechnet. Für<br />

die Reduktion der atmosphärischen Deposition wurde eine ebenfalls günstige<br />

Kosten-Effizienz berechnet. Die Planung und Bewertung von Maßnahmen zur<br />

Reduktion der atmosphärischen Deposition ist jedoch schwierig, da die Quellen<br />

des transportierten Stickstoffs häufig außerhalb des Einzugsgebiets liegen.<br />

Für Phosphor zeigen jene Handlungsoptionen, die sich auf die Reduktion der<br />

Einträge über Erosion auswirken das höchste Reduktionspotential. Die<br />

Umwandlung von Acker- zu Grünland würde die Einträge über Erosion erheblich<br />

reduzieren, ist aber in größeren Umfang nicht umsetzbar und zusätzlich recht<br />

teuer (Tabelle 3). Die Einrichtung von Gewässerrandstreifen (Breite: 20 m)<br />

wären deutlich günstiger und zeigt ein ähnliches Reduktionspotential auf.<br />

Zusammen mit Gewässerrandstreifen liefern Agrar-Umweltmaßnahmen wie<br />

Zwischensaat, hangparallelem Pflügen oder anderen bodenkonservierenden<br />

Maßnahmen das höchste Reduktionspotential und das beste Kosten-Nutzen-<br />

Verhältnis.<br />

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