Systemische Konflikttransformation. Konzept und Anwendungsgebiete

für die Kurzstudien fand in enger Abstimmung zwischen BFPS, EDA und BMZ statt. 4 Im
Anschluss wurden in Konsultation mit Akteuren vor Ort geeignete Autoren für die Studien
identifiziert. Die als think pieces konzipierten Studien zu Nepal und Aceh/Indonesien sind im
Zeitraum Mai bis September erstellt worden; die Sudan Studien lagen erst im Dezember 2005
in überarbeiteter Form vor. Ergebnisse und Einsichten der Kurzstudien, die neben einer
Übersicht über die jeweiligen Konfliktsysteme vor allem Anregungen für denkbare
Anknüpfungspunkte systemisch angelegter Interventionen geben sollten, wurden an
verschiedenen Stellen, insbesondere aber in Kapitel 6, in die Auswertungsstudie integriert. 5
Die Fragestellungen, Gliederung und Ergebnisse der Studie wurden in einer Reihe von
Besprechungen und kleineren Workshops mit MitarbeiterInnen von BMZ und EDA sowie von
einigen Partnerorganisationen abgestimmt und diskutiert (vgl. die ToR und den Zeitplan des
Vorhabens im Anhang). Als besonders spannend erwies sich der Schreibprozess innerhalb des
Autorenteams der BFPS. Neben Literaturstudien und Gesprächen mit KollegInnen
entwickelte sich frühzeitig ein iterativer, dialogischer Prozess zwischen allgemeineren
konzeptionellen Überlegungen und der Reflexion der spezifischen Praxiserfahrungen.
Während ursprünglich geplant war, einen konzeptionellen Rahmen zu erarbeiten und die
Praxiserfahrungen entsprechend zu strukturieren, erwies es sich früh als sinnvoller, die
Reflexion über die vorliegenden Praxiserfahrungen als eine zentrale Komponente der
Konzepterstellung zu nutzen. Deshalb wurden auch frühzeitig die MitarbeiterInnen des
RNCST und des georgisch-abchasischen Dialogprojekts in die Diskussionen um den Aufbau
der Studie und in die Erstellung erster Textentwürfe eingebunden.
1.4 Aufbau der Studie
Kapitel 1
S. 1-4
Kapitel 2
S. 5-10
Kapitel 3
S. 11-14
Kapitel 4
S. 15-27
Kapitel 5
S. 28-64
Kapitel 6
S. 65-73
Kapitel 7
S. 74-82
Kap. 8
S. 83-88
Einleitung
Kontext, Zielgruppe und Methodik der Studie
Problemaufriss: Zentrale Herausforderungen der Friedensförderung
Zu Charakteristika von Gewaltkonflikten und den Problemen der ZKB
Grundlagen der systemischen Konflikttransformation
Definition und normative Grundlagen
Genese der systemischen Konflikttransformation
Praxiserfahrungen des Berghof Zentrums und allgemeine Konzepte der ZKB
Kernelemente der systemischen Konflikttransformation
Konzepte, Anregungen und Methoden
Anwendungskontext und Rahmenbedingungen
Nutzung des Ansatzes, Zugänge, Reichweite
Nutzen und Begrenzung für Geber der internationalen Zusammenarbeit
Steuerungsebene und Instrumentenentwicklung (für BMZ und EDA)
Fazit und Empfehlungen
Vorschläge zu Praxis und Weiterentwicklung des Ansatzes; offene Fragen
4 BFPS hat (im Dezember 2004) eine erste Vorschlagsliste von möglichen „Kandidaten“ (basierend auf den
Kriterien: Konflikttypus, Sicherheitssituation, Zugang, regionale Streuung) vorgelegt. Nach Rücksprache mit den
zuständigen LänderreferentInnen bei EDA und BMZ erfolgte im Februar 2005 eine einvernehmliche Festlegung auf
die Länder Indonesien, Nepal und Sudan. Im Anschluss an diese Entscheidungen wurden die ToR für die Autoren
der jeweils 15-20 Seiten umfassenden Kurzstudien ausgearbeitet und mit den zuständigen ReferentInnen sowie
den Autoren diskutiert.
5 Die Kurzstudien können u.a. auf der BFPS-Website heruntergeladen werden: „www.berghof-peacesupport.org“.
BFPS Studie – Systemische Konflikttransformation
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