Systemische Konflikttransformation. Konzept und Anwendungsgebiete
Systemische Konflikttransformation. Konzept und Anwendungsgebiete
Systemische Konflikttransformation. Konzept und Anwendungsgebiete
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Der kybernetischen Systemanalyse geht es explizit darum, Elemente eines Systems – bzw.<br />
spezifische Eigenschaften (Faktoren) dieser Elemente – zueinander in Beziehung zu setzen<br />
<strong>und</strong> deren Wechselwirkungen zu berücksichtigen. Die Faktoren selbst können bspw. aus<br />
einem mind-mapping oder einer Stärken-Schwächen Analyse gewonnen werden, sollten aber<br />
in ihrer Anzahl begrenzt bleiben.<br />
Zur Erstellung einer Einflussmatrix werden alle Faktoren miteinander in Beziehung gesetzt<br />
<strong>und</strong> die Stärke der Beziehung (von 0-3) ermittelt, indem jeweils gefragt wird: Wie wirkt sich<br />
Faktor X auf Faktor Y aus? Dabei steht „0“ für keinen Einfluss, „1“ für schwachen Einfluss, „2“<br />
für mittleren <strong>und</strong> „3“ für starken Einfluss.<br />
Faktor A<br />
Faktor B<br />
Faktor C<br />
Faktor D<br />
Faktor E<br />
Etc......<br />
Einflussmatrix<br />
Faktor A Faktor B Faktor C Faktor D Faktor E<br />
Passivsummen (Der Einfluss der Faktoren auf Faktor X)<br />
Aktivsumme<br />
(Der Einfluß<br />
des Faktors<br />
X auf die<br />
anderen<br />
Faktoren)<br />
In einem weiteren Schritt können diese Beziehungen in einem Wirkgefüge dargestellt<br />
werden. Dies erlaubt eine erste Interpretation von zirkulären Kreisläufen <strong>und</strong><br />
Rückkoppelungsschleifen im System. Damit das Wirkgefüge nicht überfrachtet wird, kann es<br />
sinnvoll sein , nur die Beziehungen der Einflussstärken 2 <strong>und</strong> 3 darzustellen. Es können<br />
Hypothesen über Wirkungsketten getestet werden <strong>und</strong> es ist möglich, im System „spazieren<br />
zu gehen“.<br />
Wirkgefüge<br />
Zur Visualisierung kann auch ein Achsenschema erstellt werden, das auf den Aktiv- <strong>und</strong><br />
Passivwerten der Faktoren basiert. Die Aktiv- <strong>und</strong> Passivwerte können der Einflussmatrix<br />
BFPS Studie – <strong>Systemische</strong> <strong>Konflikttransformation</strong><br />
36