Bericht zur Erhaltung der Straßen - Hansestadt LÜBECK ...

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2006 2007 2008 2009 2010 2011 1.118 725 Abbildung 3.5 – 3: Ausgaben [TEUR] und Länge [m] im Rahmen der Sanierung (Straßen und Radwege zusammen, 2006 bis 2011) 3.5.4 Um- und Ausbau 1.993 1.778 2.743 4.135 4.251 5.335 5.590 6.963 Sanierung 7.560 Gemäß technischem Regelwerk beinhalten die unter der Bezeichnung „Um- und Ausbau“ geführten Maßnahmen nicht nur Baumaßnahmen zur Erweiterung der Kapazität (vgl. Kap. 1.2 und Kap. 3.5), sondern bewusst auch die grundhafte Wiederherstellung, häufig etwas irreführend auch als grundhafte Sanierung oder „Vollausbau“ bezeichnet. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Abbildung 3.5 – 4: Ausgaben [TEUR] und Länge [m] im Rahmen von Um- und Ausbau (Straßen und Radwege zusammen, 2006 bis 2011) Vor diesem Hintergrund wurden in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von Maßnahmen durchgeführt, die schon allein deshalb notwendig waren, weil der Unterbau eine derart schlechte Beschaffenheit aufwies, die eben keine Sanierung mehr ermöglichte. Leider weisen in der Hansestadt Lübeck sehr viele Straßenabschnitte eine solch schlechte Beschaffenheit auf, dass zukünftig ver- - 22 - 16.798 0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000 14.000 16.000 18.000 937 1.160 1.264 2.135 2.145 1.931 1.642 Ausgaben [TEUR] Länge [m] Um- und Ausbau 3.605 3.417 3.900 3.407 7.550 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 Ausgaben [TEUR] Länge [m]
stärkt das Augenmerk auf die Sanierungsform Um- und Ausbau („Vollausbau“) gelegt werden muss. Dies wird für den städtischen Haushalt gleich in zweierlei Sicht schmerzhaft zu verkraften sein. Zum einen werden die Maßnahmen entsprechend teuer und stellen eine enorme Belastung des investiven Haushaltes (auch in der mehrjährigen Betrachtung der Investitionsprogramme) dar. Zum anderen werden diese Investitionen zwangsläufig zu Abschreibungssummen führen, die den konsumtiven Teil des Haushaltes und damit das städtische Defizit belasten. Gleichwohl müssen diese Maßnahmen in den nächsten Jahren als Chance aufgefasst werden, die gemeinsam mit den Leitungsträgern ergriffen und dadurch für dauerhaft bessere Verhältnisse in der kommunalen Infrastruktur sorgen können. Die notwendige, aber aus Sicht der Bauverwaltung mögliche Finanzierung wird über mehrere Wege in den sich anschließenden Unterkapiteln zu Kap. 4 aufgezeigt. Bei näherer Betrachtung der Jahre 2006 bis 2011 ist festzustellen, dass über sechs Jahre insgesamt in den Um- und Ausbau fast 18,5 Mio EUR geflossen sind und dadurch etwa 14,6 km grundhaft wiederhergestellt worden sind. Allein dieser Vergleich zeigt, dass mit derzeitigem Kostenstand überschlägig etwa 1,25 Mio. EUR für einen Kilometer grundhafter Wiederherstellung einzuplanen sind. Einzuschränken ist die Zahl für das Jahr 2006: hier wurde mit großem Aufwand die „Obertrave“ (Abschnitt von Dankwartbrücke bis Holstenbrücke, rd. 850 m) umgebaut und dabei grundhaft erneuert. Insgesamt betragen die Kosten hierfür rd. 2 Mio. EUR (reiner Straßenbau im Jahr 2006). Andere bekannte Maßnahmen waren: Kronsforder Allee, Eschenburgstraße, Hudekamp, Seelandstraße, Bushaltestellen Holstentorplatz, Obere Fleischhauerstraße, Radweg Ratzeburger Allee, Radwege Berliner Straße und Hüxtertorallee/ Hüxterdamm, Kreuzung Holstentorplatz, Bushaltestellen Fegefeuer, Posener Straße, Marlistraße, Einmündung Brandenbaumer Landstraße/ An den Schießständen, Niendorfer Hauptstraße 2. BA, Schmiedestraße, Sanierung ZOB, Einmündung Friedenstraße, Radweg Meierstraße, Bushaltstellen Sana-Kliniken, Zeißstraße und Possehlstraße. Nähere Erläuterungen und auch alle weiteren, weniger auffälligen Einzelmaßnahmen finden sich in Anlage B (hier auf allen Seiten - B 1 - bis - B 12 -). Nicht berücksichtigt ist die derzeit gerade begonnene grundhafte Wiederherstellung eines rd. 1,3 km langen Abschnittes der Fackenburger Allee/ Krempelsdorfer Allee von der Kreuzung der Schönböckener Straße bis zur Kreisgrenze bzw. zur Stadtgrenze mit der Gemeinde Stockelsdorf. 3.5.5 Neubau Es sei hier noch einmal darauf verwiesen, dass in der Hansestadt Lübeck derzeit keine (landläufig so bezeichneten) Neubaumaßnahmen durchgeführt werden. Bewusst aus der Betrachtung herausgelassen wurden die abgeschlossene Maßnahme „Nordtangentenstreckenzug“ (Sonderfinanzierung) und das städtebauliche Projekt „Mitten in Lübeck“ zur Umgestaltung des zentralen Innenstadtbereiches, gleiches gilt für die in Kürze beginnende Maßnahme „Neubau der K13/ OU Steinrade“ (die allerdings dann in der Tat eine reine Neubaumaßnahme darstellen wird). Gleichwohl ergeben sich auch in kleinerem Umfang Maßnahmen, die als „erstmalige Herstellung“ bezeichnet werden. Nach dieser Definition wurden in den Jahren 2007 und 2009 die Straße Gartengang, der Parkplatz „Beim Retteich“, die Umverlegung des Radwegs „Schwarzer Weg“ (Maßnahme im Zuge der Einziehung der Finkenstraße), die Böschungssicherung Geniner Straße, die Niendorfer Hauptstraße 1. BA und der Radweg Ringstedtenweg durchgeführt. Deren gemeinsamen Ausgaben - 23 -
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