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BVI Jahrbuch 2009

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Nachhaltiges Investment –<br />

viel mehr als ein Modetrend<br />

Der Begriff der „Nachhaltigkeit“ begegnet<br />

uns immer häufiger in der Alltagssprache.<br />

Unklar bleibt aber vielfach, was genau damit<br />

gemeint ist. Erstmalig tauchte der Begriff in<br />

der frühen Neuzeit Ende des 17. Jahrhunderts<br />

auf, als in vielen Teilen Europas Holzmangel<br />

herrschte. Es wurde deutlich mehr<br />

Holz geschlagen, als nachwuchs. Die Folge<br />

war eine Entwaldung weiter Regionen. Aus<br />

diesem ökologischen Problem mit all seinen<br />

ökonomischen und sozialen Begleiterscheinungen<br />

entwickelte sich erstmals eine Vorstellung<br />

von Nachhaltigkeit: Es sollte stets nur<br />

soviel Holz geerntet werden, wie nachwachsen<br />

konnte. Die 70er Jahre des vergangenen<br />

Jahrhunderts waren gekennzeichnet von einer<br />

wahren Flut ökologischer Probleme. Das<br />

starke Wirtschaftswachstum der Nachkriegszeit<br />

verursachte durch Schadstoffemissionen<br />

gravierende Umweltschäden. Die Abnahme<br />

der Ozonschicht, der immer deutlicher werdende<br />

Treibhauseffekt, Wasser- und Bodenverschmutzung<br />

sowie die Entwaldung in den<br />

Entwicklungsländern machten deutlich, dass<br />

eine Fortsetzung des Wirtschaftswachstums<br />

mit dem bisherigen Ressourcenverbrauch und<br />

entsprechender Umweltbelastung riesige Probleme<br />

aufwerfen würde. Vor diesem Hintergrund<br />

wurde 1983 die damalige norwegische<br />

Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland<br />

vom Generalsekretär der Vereinten Nationen<br />

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