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Standort Schweiz (PDF, 2.80 MB) - Business Location Switzerland

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STANDORT SCHWEIZ | GROSSE HERAUSFORDERUNGEN – NEUER FOKUS OSEC<br />

Schwellenländern in Zukunft Firmen entstehen dürften. Gleichzeitig ist<br />

aber zu bedenken, dass das Bild der <strong>Standort</strong>vorteile der <strong>Schweiz</strong> eine<br />

Momentaufnahme bildet, welches keineswegs auch 2015 bis 2020 noch<br />

so Bestand haben muss. Es ist ein stetiger Effort nötig, damit diese<br />

Stärken erhalten und weiter ausgebaut werden, denn trotz sehr guter<br />

Position im weltweiten <strong>Standort</strong>vergleich (siehe Abschnitt «<strong>Standort</strong>faktoren<br />

der <strong>Schweiz</strong>» sowie Abb. 9) ist die <strong>Schweiz</strong> keineswegs unangefochten.<br />

Was hat sich durch die Finanzkrise geändert? Der wirtschaftliche Einbruch<br />

war in den entwickelten Ländern meist ausgeprägter als in den<br />

Schwellenländern, mit der Ausnahme insbesondere Osteuropas, wo<br />

nach vielen Jahren grosser Leistungsbilanzdefizite die Verschuldung<br />

stark angestiegen ist. Während die entwickelten Länder 2008 kaum noch<br />

Wirtschaftswachstum verzeichneten und 2009 teilweise rekordverdächtige<br />

Rückgänge erfuhren, ging<br />

das Wachstum in den Schwellenländern<br />

nur leicht zurück.<br />

Ausnahmen bilden Länder wie<br />

Russland, die stark vom Energieexport<br />

anhängig sind. Hier<br />

Die Schwellenländer, insbesondere jene<br />

aus Asien, haben weniger unter der<br />

Finanzkrise gelitten und finden als Erste<br />

zurück zum Wachstum.<br />

zeigt sich auch, dass die Schwellenländer einerseits von ihrer tiefen<br />

Verschuldung und der weniger starken Einbindung ins internationale Finanzsystem<br />

profitiert haben und dass sie sich andererseits immer mehr<br />

auf den wachsenden Binnenhandel stützen können.<br />

Die Schwellenländer, insbesondere aus Asien, haben auch als Erste eine<br />

Rückkehr zu Wachstum gezeigt (oder vielmehr einen Anstieg auf Niveaus<br />

von vor der Krise). Für 2010 wird bereits wieder ein Wachstum ähnlich<br />

dem von vor der Krise erwartet, während die entwickelten Länder noch<br />

weit von einer Normalisierung des Wirtschaftswachstums entfernt sind.<br />

Die Schwellenländer haben sich sehr viel schneller erholt als die entwickelten<br />

Länder und tragen derzeit das globale Wachstum.<br />

Die Finanzkrise hat jedoch die globalen Wachstumstrends nicht grundlegend<br />

verändert. Sie hat aber die bestehenden Trends verstärkt. Die<br />

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