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Kapitel 6 Graphentheorie

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Eulersche Graphen (2)<br />

Beweis: Die eine Richtung ist bereits gegeben. Für die andere skizzieren wir<br />

einen algorithmischen Beweis. Man wählt einen Knoten v1 beliebig.<br />

Ausgehend von v1 durchläuft man Kanten in beliebiger Reihenfolge – mit der<br />

Einschränkung, dass man keine Kante mehr als einmal benutzt. Zu jedem<br />

Knoten = v1, den wir auf unserem Weg betreten, gibt es mindestens eine<br />

bisher unbenutzte Kante, über die wir ihn wieder verlassen können. Der so<br />

konstruierte Weg W1 muss daher irgendwann wieder in v1 enden. Es könnte<br />

allerdings sein, dass wir dann noch nicht alle Knoten durchlaufen haben. Da<br />

der Graph zusammenhängend ist, muss es in diesem Fall aber mindestens<br />

einen Knoten v2 in W1 geben, von dem eine noch nicht benutzte Kante<br />

ausgeht. In diesem Knoten starten wir den obigen Prozess erneut. Wir finden<br />

dann einen anderen Weg W2, der in v2 beginnt und endet. Die beiden Wege<br />

W1 und W2 können wir jetzt zu einem neuen Weg verschmelzen, indem wir<br />

erst in W1 das Teilstück von v1 zu v2 durchlaufen, dann nach W2<br />

überschwenken, diesen Weg komplett durchlaufen, und nach Rückkehr zu v2<br />

das verbliebene Teilstück von W1 durchlaufen. Enthält der so gefundene Weg<br />

noch immer nicht alle Knoten, wählen wir analog zu v2 einen Knoten v3 und<br />

wiederholen obiges Verfahren solange, bis der Weg alle Knoten enthält.<br />

<strong>Kapitel</strong> 6 “<strong>Graphentheorie</strong>” – p. 11/56

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