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Joghurtdrink fördert die gesundheit des Kalbes

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gefüttert. Diese besteht aus Gras- und Maissilage, kraftfutter und eiweißkomponenten.<br />

„Danach gibt es dann nur noch Grassilage und Stroh“, so der Milchviehhalter weiter.<br />

Strenge Kontrolle<br />

Vor dem kalben kommen sie in den abkalbestall auf Stroh und werden mit der<br />

hochleistungsration angefüttert. „Direkt nach dem kalben bringen wir alle tiere für<br />

vier bis fünf tage in einer kleinen Strohgruppe mit vier tieren neben dem Melkstand<br />

unter“, sagt henning Bollhorst. „So haben sie keinen weiten Weg zum Melken und<br />

wir haben sie gut im Blick, denn wir legen Wert auf ein strikte Nachgeburts- und<br />

Gesundheitskontrolle mit zum Beispiel regelmäßigem Fiebermessen.“ Sind <strong>die</strong> tiere fit,<br />

stallen er und sein Vater <strong>die</strong> Frischabkalber für maximal vier bis sechs Wochen in einer<br />

großen Strohgruppe mit etwa kühen auf.<br />

Dass <strong>die</strong>ses routinierte Management erfolgreich ist, belegen <strong>die</strong> Daten der<br />

Milchkontrolle: So haben <strong>die</strong> erstkalbinnen eine kontrollierte Durchschnittsleistung von<br />

10.900 kg Milch mit ,8 Prozent Fett und , 1 Prozent eiweiß.<br />

auch im kälberdorf ist das Gesundheitsprotokoll strikt. ist ein kalb erkrankt, wird sofort<br />

behandelt. „am ehesten treten mal Durchfallerkrankungen auf“, ist der Junglandwirt<br />

überzeugt. ein kalb mit Durchfall erhält dann zweimal täglich elektrolyte und als dritte<br />

Mahlzeit Milch.<br />

atemwegserkrankungen sind selten geworden, seitdem <strong>die</strong> Jungtiere im kälberdorf<br />

untergebracht sind. „Was uns Probleme bereitet, ist <strong>die</strong> klauen<strong>gesundheit</strong> bei der<br />

älteren Nachzucht“,<br />

so henning Bollhorst. „Deshalb laufen alle Färsen ab einem alter von einem Jahr<br />

zweimal im Monat durch ein klauenbad.“ Der Vorteil <strong>die</strong>ser Behandlung: „Die tiere<br />

haben sich bereits daran gewöhnt und kennen <strong>die</strong> Prozedur, wenn sie in den kuhstall<br />

kommen.“ hier wird das klauenbad nämlich wöchentlich eingesetzt.<br />

Stabiles Wachstum<br />

rePOrtaGe<br />

Das gilt auch für <strong>die</strong> zugekauften, züchterisch wertvollen tiere. Neben dem Zukauf wird<br />

auf dem Betrieb aber auch verkauft: „Wir vermarkten jährlich etwa 5 bis 0 Färsen<br />

sowie einige Deckbullen“, sagt henning Bollhorst. Die restliche weibliche Nachzucht<br />

wird behalten. „Wir möchten innerhalb der nächsten zwei Jahre unsere herde<br />

aufstocken und dann 50 melkende kühe halten“, berichtet er. Dass ihm und seinem<br />

Vater <strong>die</strong>ses gelingen wird, davon ist man nach einem Blick auf <strong>die</strong> putzmunteren<br />

kälber, <strong>die</strong> sich im Stroh vor den iglus <strong>des</strong> kälberdorfs tummeln, überzeugt.<br />

Maren Diersing-Espenhorst, dlz-Redakteurin<br />

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