Joghurtdrink fördert die gesundheit des Kalbes

Fachartikel
Wechselwirkungen zwischen Umwelt, krankheitsauslösenden erregern und
der ernährung des kalbes. Pannen oder Mängel im Management, die zu einer
suboptimalen Umwelt (fehlende hygiene, temperatur- oder Feuchtestress,
unzureichende Gesundheitsmanagementprotokolle), zu einer mangelhaften
kolostrumversorgung oder zu einer allgemein minderwertigen Fütterung führen, können
erkrankungen erheblichen Vorschub leisten. Das kälbermanagement muss stets darauf
ausgerichtet sein, keimdruck zu mindern und die Widerstandsfähigkeit des kalbes zu
steigern.
Möglichst früh viel Kolostrum
Der Grundstein für die optimale entwicklung zum Wiederkäuer wird bereits in den
ersten lebenstagen gelegt. Die Neugeborenen frühzeitig in genügend großen
Mengen mit Biestmilch zu versorgen ist wegen deren hohem Gehalt an Nährstoffen,
immunglobulinen, Vitaminen und Wachstumsfaktoren für die entwicklung der Jungtiere
und die leistungsfähigkeit ihres immunsystems von großer Bedeutung.
kälber werden ohne immunschutz geboren. Deshalb fordert die
kälberhaltungsverordnung die erstkolostrumaufnahme innerhalb der ersten vier
Stunden nach der Geburt.
Je länger man damit wartet, desto geringer ist der Gehalt der Biestmilch an
lebenswichtigen abwehrstoffen. es sollte stets hochqualitatives kolostrum in möglichst
großer Menge verabreicht werden – umso besser wird die passive immunität
des kalbes sein. Über Qualität, Quantität und Zeitpunkt der Biestmilchgabe kann