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MUSIK DES MONATS:<br />
Beyoncé<br />
I Am … World Tour (CD & DVD)<br />
Sony Music<br />
1. Mit jeweils 25 Songs die Höhepunkte ihrer<br />
Mammuttournee in 78 Städten und 32 Ländern<br />
2. Mit 108 Shows und über 1,1 Millionen Besucher<br />
(Zitat Beyoncé: „Wir werden diesen Abend nie<br />
vergessen. Ihr seid unglaublich!“ – Wo sie das<br />
wohl gesagt hat?)<br />
3. Sie hat die beste weibliche Band, die man sich nur<br />
wünschen kann (das mit den Frauen in der Band,<br />
hat selbst Prince nie geschafft)<br />
4. Destiny’s Child<br />
5. Beste R&B Show<br />
6. Sie hat alle Fäden in der Hand: Executive Producer:<br />
Beyoncé Knowles. Produced by: B.K.. Directed by:<br />
B.K. (& 2 anderen)<br />
7. Beherrscht alle gängigen Posen zwischen Rockism<br />
& Sexism (& Jungsphantasien)<br />
8. Sie ist eine Diva<br />
9. Verkaufte bisher insgesamt mehr <strong>als</strong> 130 Mio.<br />
Tonträger<br />
10. Dürfen hier je einmal mitrappen: Ehemann Jay-Z<br />
und Kanye West (beide eher blass) /// rm<br />
buch<br />
Diskoszenen<br />
Was ist der Sinn der Disko? Laptop-Soundfiles oder das heilige Vinyl? Hans Nieswandt hat neue Antworten.<br />
„Mich interessiert die gesamte Kulturgeschichte des Spaßhabens“,<br />
sagt Hans Nieswandt. „Und da stößt man unweigerlich<br />
auf den griechischen Gott Dionysos, der so etwas wie<br />
der Schutzpatron des ekstatischen Ritu<strong>als</strong> und eben kein<br />
Fruchtbarkeitsgott ist. Diese ganze Tanzerei und die Discokultur<br />
dient, Dionysos folgend, eben nicht der Fortpflanzung.<br />
Es geht stattdessen darum, sich einer Gemeinschaft<br />
zu versichern.“<br />
„DJ Dionysos“ gliedert sich in eine fiktive Handlung<br />
einerseits und andererseits in Nieswandts persönlichen Berichte<br />
aus z.B. Hanoi, einem Düsseldorfer Disco-Casting für<br />
einen Wim Wenders Film, einer obskuren Sauerland-Übernachtung<br />
in der „Warsteiner“-Welt oder der deutsch-russischen<br />
DJ-Reise in der transsibirischen Eisenbahn nach Nowosibirsk.<br />
Die Fiktion im Buch heißt DJ Dionysos, sein Entwurf<br />
eines „Moby Dick“ der Discowelt, mit einem Helden, der<br />
Foto: Sony/gettyimages<br />
aus der Provinz kommt und in der großen Stadt seinen<br />
Meister der reinen DJ-Lehre kennenlernt und im Kulturclash<br />
der Formate – schwarzes Vinyl gegen Laptop – grandios<br />
scheitert. Die Arbeitswelt der DJs in den Clubs verändert<br />
sich rapide und das nicht immer zum Vorteil. /// rm<br />
Hans Nieswandt<br />
„DJ Dionysos“<br />
KiWi <strong>Paper</strong>back<br />
184 Seiten, 8,95 Euro<br />
musik<br />
lokale helden<br />
Drei auf<br />
einen Streich<br />
Heiko Waetjen kennt keine<br />
Scheuklappen<br />
Es besteht kein Zweifel: Es sind definitiv<br />
die „Heiko-Waetjen-Wochen“<br />
Anfang des neuen Jahres. Der studierte<br />
Kontrabassist und ebenfalls<br />
<strong>als</strong> Sänger auftretende Heiko Wätjen<br />
ist euregionalen Musikliebhabern<br />
nicht nur durch Lagerfeuermusik<br />
oder die verblichenen Funx Force Five<br />
eine Marke. Heiko geht Januar,<br />
Februar und März direkt mit drei<br />
Bands und neuen CD-Produktionen<br />
an den Start. Zum Beispiel am 21.1.<br />
mit den Quicksteps im Jakobshof,<br />
mit dem Nu-Jazz-Trio Alien Radio<br />
am 13.2. im Dumont und mit dem<br />
Progressive Alternative-Rock Quartett<br />
Parajubu am 25.3. im Musikbunker.<br />
Das einmal <strong>als</strong> Erstes. Weitere<br />
Bands, in denen Heiko Waetjen<br />
mitmischt oder gemischt hat sind<br />
z.B. T.E.A., dold, das Tilmann<br />
Schneider Swing Terzett sowie seit<br />
2008 in eigener Sache mit dem Soloalbum<br />
„Songs from next door“. Heiko<br />
erklärt es so: „Die vielen verschiedenen<br />
Bands spiegeln einfach<br />
auch meinen persönlichen Geschmack<br />
wieder. Bei mir im CD-Regal<br />
steht eben die ganze Scandivavian-Jazzfraktion<br />
neben System Of A<br />
Down, neben David Gray. Das sind<br />
alles Sachen, die mich begeistern.<br />
Das Hauptproblem, wenn man es<br />
denn so nennen will, ist aber kein<br />
musikalisches, sondern ein organisatorisches.“<br />
Viele Gigs, viel Spaß ,aber oft zu wenig<br />
Zeit. Waetjen unterrichtet zusätzlich<br />
Bass und Bandcoaching an<br />
der Mu‘fab im Grünen Weg. Im Blog<br />
des Wild Rover findet man übrigens<br />
seine amüsanten Texte zu tendenziell<br />
Aachener (Musik-)Ereignissen:<br />
beingrover.blogger.de – in der Rubrik<br />
„Themen“ > „newsginis senfladen“. ///<br />
rm<br />
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