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DVDs:<br />

Paul Kalkbrenner<br />

2010 – A Live Documentary<br />

Paul Kalkbrenner Musik/Rough<br />

Trade<br />

2010 war das Jahr von Paul Kalkbrenner.<br />

Mit dem Soundtrack zu „Berlin Calling“<br />

schaffte er 140.000 Einheiten, ein in heutigen<br />

Zeiten sensationell hoher Verkauf eines<br />

Technoalbums. Weit über 100.000 Besucher<br />

hatte Kalkbrenner bei seiner folgenden<br />

Europa-Tournee, die jetzt mit der<br />

DVD nochm<strong>als</strong> zum Resumee gereicht<br />

wird. 10 komplette Livetracks aus zehn<br />

europäischen Städten bzw. Festiv<strong>als</strong> und<br />

zum krönenden Abschluss dann „Sky And<br />

Sand“, filmisch zusammengeschnitten<br />

von allen Venues. Das ergibt 60 Minuten<br />

Konzert und eine weitere Stunde Dokumentation<br />

inklusive Interview.<br />

kab<br />

Michael Jackson’s<br />

Vision<br />

Epic/Legacy/Sony Music<br />

ohne Wertung<br />

Die Musik von Michael Jackson ist das eine;<br />

doch im dam<strong>als</strong> hochtourig laufenden<br />

Zeitalter von MTV und Viva ist eine große<br />

Anzahl seiner Videoclips von anderer, aber<br />

nicht minderer Bedeutung. Immerhin<br />

schafften es die tanzenden Zombies von<br />

„Thriller“ (Regie: John Landis) bis ins Filmverzeichnis<br />

der amerikanischen Nationalbibliothek<br />

und eine Reihe bedeutender<br />

amerikanischer Filmregisseure wie John<br />

Singleton, Spike Lee, Martin Scorsese und<br />

David Fincher drehten seine Videos.<br />

„Michael Jackson’s Vision“ ist jetzt <strong>als</strong>o<br />

(hoffentlich) abschließend die große Werkschau<br />

aller – über 40 – Videos (in 4,5 Std.<br />

Spielzeit) - und rechtzeitig erschienen zum<br />

Weihnachtsgeschäft. 10 Videoclips sind<br />

bisher nicht auf dem Format DVD erhältlich<br />

gewesen und „One More Chance“, ein<br />

Song, den R. Kelly für den „King of Pop“<br />

komponierte, ist hier überhaupt zum ersten<br />

Mal zu sehen.<br />

Opulent sind auch die Laufzeiten mancher<br />

Videos. Rund 10 Stück gehen über<br />

zehn Minuten („Thriller“ ist z.B. achtzehn<br />

Minuten lang) und sprengen deutlich das<br />

Format einer herkömmlichen Pop-Single.<br />

Eine Disziplin, die sich nur wenige Künstler<br />

leisten konnten.<br />

Zu den wenigen Bonus Features gehören<br />

drei TV-Aufzeichnungen des jungen<br />

Michael mit seinen Brüdern <strong>als</strong> Jackson 5<br />

bzw.The Jacksons, ein Video zum gemeinsamen<br />

Hit „Say Say Say“ mit Paul und Linda<br />

McCartney und das schwül-schwulstige<br />

„Why?“ mit der Boygroup 3T. /// rm<br />

Neue Tonträger<br />

The Puppini Sisters<br />

Christmas With The Puppini Sisters<br />

Verve/Universal<br />

„Sexy“ ist ein Attribut, welches bisher<br />

noch keinem Christmas-Album angehängt<br />

wurde. Dabei haben die aparten<br />

Sisters nichts mehr gemacht, <strong>als</strong> ihre bisherigen<br />

Alben und Auftritte bereits belegten:<br />

eine stilsichere Songauswahl,<br />

dargeboten von hervorragenden<br />

Gesangsstimmen und mit dem letzten i-<br />

Tüpfelchen ironisch aufgeladener Laszivität<br />

aufgehübscht. Die drei Ladies<br />

sind bekanntlich im Swing-Jazz und<br />

Vaudeville zu Hause und somit wird<br />

dann z.B. auch das notorische, ewige<br />

Murmeltier „Last Christmas“ von<br />

Wham <strong>als</strong> himmlische Swing-Ballade<br />

mit Akkordeon und Streichern herausgeputzt.<br />

„Santa Baby“ (Eartha Kitt), ein<br />

ha-<br />

Foto: Frank Ockenfels<br />

waiisches Weihnachtslied, Mariah Carey’s<br />

„All I Want For Christmas“ bis zu<br />

den Klassikern „White Christmas“ und<br />

„O Holy Night“ – Weihnachten mit den<br />

Puppini Schwestern ist ein Fest. ///<br />

rm<br />

Dio<br />

Live at Donington 1983/1987<br />

Niji Entertainment<br />

Ronnie James Dio starb im Mai im Alter<br />

von 67 Jahren, nach fast 50 Jahren<br />

Rock’n’Roll von Elf über Rainbow und<br />

Black Sabbath bis zu seiner eigenen<br />

Band. Diese Doppel-CD, live im englischen<br />

Metal-Mekka Donington, dokumentiert<br />

aufs Neue eindrucksvoll das<br />

Charisma und die Kraft dieses Sängers,<br />

der vollkommen zurecht zu den Besten<br />

des Genres gezählt wurde. Ursprünglich<br />

von der BBC mitgeschnitten, wurden<br />

die Aufnahmen noch durch Dio<br />

persönlich druckvoll re-mastered, die<br />

meisten Songs stammen aus der „Holy<br />

Diver“- und „Dream Evil“-Periode. Natürlich<br />

fehlen auch einige Rainbow-<br />

Klassiker nicht (Man On The Silver<br />

Mountain, Long Live R’n’R ...), „Hea-<br />

Künstler<br />

covern<br />

Bowie!<br />

36 Interpreten, mit<br />

dabei: Duran<br />

Duran, Keren<br />

Ann, Megapuss<br />

(Devendra<br />

Banhart), Arno,<br />

Jessica 6 (Hercules<br />

& Love Affair), und<br />

Frankreich First Lady,<br />

Carla Bruni. Die Erlöse aus<br />

den Albumverkäufen fließen<br />

der Hilfsorganisation „War<br />

Child“ zu.<br />

„We Were So Turned On –<br />

Tribute To David Bowie“ (3 CDs)<br />

(Naive/Indigo)<br />

ven & Hell“ aus der Sabbath-Phase<br />

gibt’s auch, und ob nun 1983 Vivian<br />

Campbell oder 1987 Craig Goldy Gitarre<br />

spielt, macht keinen spürbaren Unterschied.<br />

Die Alben strotzen vor Energie<br />

und der kleine Mann mit der Riesenstimme<br />

überragt alles. Toll! /// al<br />

Various<br />

Le Pop 6<br />

Le Pop musik/Groove Attack<br />

Wie breit das Spektrum der neuen französischen<br />

Popmusik ist, zeigt seit 2004<br />

die Neo-Chanson-CD-Serie „Le Pop“.<br />

Mit dem klassischen Chanson einer<br />

Edith Piaf, eines Jacques Brel oder eines<br />

Charles Aznavour haben die Interpreten<br />

der „Le Pop“-Serie kaum mehr etwas<br />

gemein. Stattdessen treffen wir z.B.<br />

auf Cajun-Reggae von Feloche, Lolita-<br />

Pop von Stephanie Lapointe, fiebrigen<br />

Glam-Rock von der in Tuscon, Arizona<br />

lebenden Marianne Dissard – aufgenommen<br />

unter Beteiligung von Calexico<br />

– , Electro-Pop von Toma und kraftvollen<br />

Chanson-Rock von der Schauspielerin<br />

Emmanuelle Seigner. Und<br />

natürlich fehlt auch nicht die erfolgreichste<br />

Le-Pop-Künstlerin 2010, die<br />

franko-kanadische Sängerin Cœur de<br />

Pirate, die im Duett mit Jimmy Hunt<br />

einmal mehr ein Paradebeispiel in Sachen<br />

Originalität abliefert. /// vst<br />

Crash Conspiracy<br />

< ><br />

IME / Rough Trade<br />

Aydo Abay hat nach seiner Trennung<br />

von der Koblenzer Band Blackmail<br />

nicht lange gebraucht, um für die Umsetzung<br />

seiner vielfältigen musikalischen<br />

Ideen neue Mitstreiter zu finden.<br />

Darunter sind der Fanta 4-Gitarrist<br />

Markus Birkle, Georg Brenner (Urlaub<br />

in Polen), Simon Werle (Werle & Stankowski)<br />

und die Gruppe Von Spar. Eine<br />

richtige Band ist Crash Conspiracy jedoch<br />

nicht, eher die Idee von einer<br />

Band, deren Mitglieder Figuren in einer<br />

düsteren Science-Fiction-Parabel sind.<br />

Die heißt „Alpha 07 – Der Feind in Dir“<br />

und wird ab November <strong>als</strong> sechsteilige<br />

Fernsehserie vom SWR ausgestrahlt.<br />

„< >“ ist die Musik zur Serie und zugleich<br />

von dieser inspiriert, <strong>als</strong>o kein<br />

Soundtrack im üblichen Sinne, sondern<br />

ein auch ohne Fernsehbilder fesselnder<br />

Mix aus dunklen beklemmenden Elektro-Sounds<br />

der 80er, melodischem Synthiepop,atmosphärisch-psychedelischen<br />

Klangträumen und perfekten<br />

Popsongs, die man auch Fans der Pet<br />

Shop Boys empfehlen kann. /// vst<br />

Wertung: top lohnt ganz gut lohnt nicht geht gar nicht

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