30.07.2013 Aufrufe

Direkte Beobachtung von atomaren und molekularen Stoßpaaren

Direkte Beobachtung von atomaren und molekularen Stoßpaaren

Direkte Beobachtung von atomaren und molekularen Stoßpaaren

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6.2 Feinstrukturbesetzungsverhältnis des Stoßproduktes<br />

Na(3p)<br />

6.2.1 Messungen<br />

Die Abbildungen 6.2, 6.3 <strong>und</strong> 6.4 zeigen für verschiedene Natrium-Edelgas-Stoßpaare<br />

Feinstrukturbesetzungsverhältnisse Na(3p 1=2)/Na(3p 3=2) bei einer Verstimmung<br />

<strong>von</strong> 360cm ,1 . Anregungs- <strong>und</strong> Nachweislaser waren linear polarisiert, der Nachweislaser<br />

senkrecht zum Anregungslaser. Tabelle 6.1 gibt die Parameter der Messungen<br />

für die einzelnen Edelgase an.<br />

Edelgas Edelgasgeschwindigkeit Winkel der Polarisation des<br />

Anregungslasers bezüglich<br />

der Natrium-Vorwärtsrichtung<br />

Ne 774 m/s 47 Grad<br />

Ar 550 m/s 64 Grad<br />

Kr 380 m/s 64 Grad<br />

Xe 303 m/s 64 Grad<br />

Tabelle 6.1: Parameter der Messungen des Feinstrukturbesetzungsverhältnisses<br />

Da die gemessenen Feinstrukturbesetzungsverhältnisse empfindlich gegenüber systematischen<br />

Fehlern sind, ist für einen signifikanten Vergleich mit berechneten Feinstrukturbesetzungsverhältnissen<br />

die Möglichkeit systematischer Fehler bei der Messung<br />

zu diskutieren.<br />

Die Messungen wurden so durchgeführt, daß im schnellen Wechsel die gesamten Linenprofile<br />

für die Übergänge Na(3p1=2) ! Na(25d) <strong>und</strong> Na(3p3=2) ! Na(25d) mit <strong>und</strong><br />

ohne Edelgas-Stoßpartner vermessen wurden. Der Nachweis wurde in Sättigung betrieben.<br />

Bei einer Variation der Intensität des Nachweislasers um zehn Prozent variiert<br />

das Signal um etwa zwei Prozent. Kontrollmessungen haben gezeigt, daß für beide<br />

Linien das gleiche Sättigungsverhalten vorliegt.<br />

Konkurrenzprozesse wurden vom Gesamtsignal abgezogen (siehe Abschnitt 2.8.2.2).<br />

Die Fehlerbalken in den Abbildungen beinhalten zusätzlich zum statistischen Fehler<br />

fünfzig Prozent der Untergr<strong>und</strong>korrektur zur Berücksichtigung möglicher systematischer<br />

Fehler durch die Korrektur. Der Untergr<strong>und</strong> entspricht in der Meßsituation typisch<br />

fünf bis fünfzehn Prozent des Signals. Geschwindigkeitsbereiche, bei denen der<br />

Untergr<strong>und</strong> mehr als ein Drittel des Signals ausmacht, wurden nicht dargestellt. Dies<br />

tritt vor allem bei den kleinen Geschwindigkeiten einer Messung auf.<br />

Nach der Korrektur wurden die Linienprofile integriert <strong>und</strong> die Resultate durcheinander<br />

geteilt. Das Verhältnis der integrierten Linienprofile wird in den Abbildungen<br />

dargestellt.<br />

103

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!