30.07.2013 Aufrufe

Direkte Beobachtung von atomaren und molekularen Stoßpaaren

Direkte Beobachtung von atomaren und molekularen Stoßpaaren

Direkte Beobachtung von atomaren und molekularen Stoßpaaren

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Natriumstrahls geteilt wird. Anschließend wird mit dem Signal multipliziert, welches<br />

mit den zur eigentlichen Messung gehörenden Wellenlängen der Laser in Vorwärtsrichtung<br />

des Natriumstrahls ohne Sek<strong>und</strong>ärstrahl gemessen wurde. Dieses Verfahren<br />

berücksichtigt alle Prozesse, die an freien Natriumatomen zu Na(3p)-Atomen oder zu<br />

Rydbergzuständen führen.<br />

Zusätzlich zu dieser Korrektur nach [Maet 94] wird die Winkelverteilung des Gesamtsignals<br />

außerhalb der Vorwärtsrichtung des Natriumstrahls ohne Sek<strong>und</strong>ärstrahl<br />

abgezogen, die dem Prozeß in Abschnitt 2.8.1.5 entspricht. Dieses Signal wird in<br />

Vorwärtsrichtung interpoliert.<br />

Dieses Korrekturverfahren wurde bei den Winkelverteilungen zu den <strong>Stoßpaaren</strong> NaAr<br />

<strong>und</strong> NaNe <strong>und</strong> bei den Feinstrukturmessungen angewendet.<br />

2.8.2.3 Weitere Korrekturen<br />

Instabilitäten der Laser <strong>und</strong> Teilchenstrahlen werden ebenfalls mit einem Korrekturverfahren<br />

berücksichtigt. Dazu werden während einer Messung wiederholt Referenzpunkte<br />

vermessen <strong>und</strong> anhand dieser ein Ausgleich vorgenommen. Voraussetzung dafür<br />

ist, daß diese Variationen der Strahlintensitäten langsam gegenüber dem eigentlichen<br />

Verlauf der Messung sind. Andere Meßdaten werden als unbrauchbar verworfen.<br />

Bei Winkelverteilungen wird nach einigen Meßpunkten immer eine Messung auf einem<br />

Referenzwinkel durchgeführt. Mit diesen Marken wird ein Ausgleich der Variation<br />

durchgeführt.<br />

Eine weitere verwendete Möglichkeit zum Ausgleich <strong>von</strong> langsamen Variationen der<br />

Strahlintensitäten ist die schnelle Variation der Parameter einer Messung <strong>und</strong> anschließende<br />

mehrmalige Wiederholung.<br />

2.8.3 Kontrollmessungen<br />

Am Prozeß der optischen Anregung <strong>von</strong> <strong>Stoßpaaren</strong> beteiligt sich jeweils genau ein<br />

Teilchen aus jedem Strahl (abgesehen <strong>von</strong> einer möglichen Sättigung des Nachweisprozesses).<br />

Die in Abschnitt 2.8.1 dargestellten Konkurrenzprozesse unterscheiden sich<br />

da<strong>von</strong> bei mindestens einem Strahl. Für diese Prozesse werden entweder mehr oder<br />

weniger als ein Teilchen benötigt. Im Falle eines Prozesses gemäß 2.8.1.6 ist zumindest<br />

das Nachweisspektrum anders. Das Signal der optischen Anregung <strong>von</strong> <strong>Stoßpaaren</strong><br />

sollte also linear mit der Intensität eines jeden Strahls ansteigen, während dies bei<br />

den anderen Prozessen nicht so ist. Das ergibt eine Möglichkeit zur Kontrolle, ob das<br />

Gesamtsignal hauptsächlich aus dem erwünschten Prozeß besteht oder aus den Konkurrenzprozessen.<br />

Diese Möglichkeit wird stichprobenartig <strong>und</strong> routinemäßig wahrgenommen,<br />

insbesondere wenn neue experimentelle Bedingungen vorliegen. Solche<br />

Messungen werden zum Beispiel in [Klos 96] für das Stoßpaar NaKr <strong>und</strong> in [Rake 97]<br />

34

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!