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Direkte Beobachtung von atomaren und molekularen Stoßpaaren

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Klmnopq ist eine Korrekturtransformation für die alte Streuapparatur, die die Daten im<br />

Laborsystem darstellt (bei der neuen ist es eine Einheitsmatrix). Bei der alten Apparatur<br />

treten Abweichungen vom Laborsystem auf, weil die Drehachse nicht mit<br />

dem Streuvolumen übereinstimmt (vergleiche Tabelle 2.1). Außerdem korrigiert diese<br />

Transformation Abweichungen des Abstandes zwischen dem Wechselwirkungsvolumen<br />

<strong>und</strong> dem Detektor gegenüber dem Sollwert, der bei der Umrechnung der Flugzeit<br />

in eine Geschwindigkeit des Stoßproduktes Na(3p) angenommen wird.<br />

Die Korrekturtransformation wird sowohl auf die Theoriedaten als auch auf die experimentellen<br />

Daten Jopq(P) angewendet. Miteinander verglichen werden Slmn(P,V) <strong>und</strong> Ilmn(P) (Ausnahme sind die Abbildungen 4.7 <strong>und</strong> 4.8, bei denen aus Gründen<br />

des Arbeitaufwandes auf die Korrekturtransformation Klmnopq sowohl für die theoretischen<br />

als auch die experimentellen Daten verzichtet wurde. Es handelt sich dann um<br />

eine Darstellung im unkorrigierten Laborsystem).<br />

Aopqijk(P,B) ist ein Zahlenfeld, welches die Apparatefunktion der Streuapparatur repräsentiert.<br />

Der Parameter B steht für die bei den jeweiligen Messungen vorliegenden<br />

experimentellen Bedingungen (Temperaturen <strong>von</strong> Natriumofen <strong>und</strong> Düse <strong>und</strong> die sich<br />

daraus ergebenden Geschwindigkeits- <strong>und</strong> Winkelverteilungen, außerdem die geometrischen<br />

Abmessungen der Streuapparatur wie in Tabelle 2.1 angegeben).<br />

3.4 Koordinaten<br />

Zur Berechnung der Dynamik <strong>von</strong> Streuproblemen ist es vorteilhaft, die einzige Symmetrieachse<br />

des Systems - die der Relativgeschwindigkeit vor dem Stoß - als z-Achse<br />

zu bezeichnen. Die Koordinaten werden dann im Stoßsystem (”collision frame”) angegeben<br />

(Abbildung 3.4). Für die Messungen sind Koordinaten im Laborsystem (Abbildung<br />

3.5) maßgeblich.<br />

Für die Geometrie des Stoßpaares <strong>und</strong> des Stoßproduktes ist die Streuebene eine Symmetrieebene<br />

des Problems. Anregungs- <strong>und</strong> Nachweislaser werden senkrecht zur Streuebene<br />

eingestrahlt. Dabei ist es vorteilhaft, die Richtung des Nachweislasers als Quantisierungsachse<br />

zu benutzen <strong>und</strong> wie eingezeichnet die Helizitäten + <strong>und</strong> - des Lichtes<br />

einzuführen. Entsprechend dem Konzept des Photonendrehimpulses [Blum 81]<br />

ist L y = +1; ,1 die Helizität. Dies wird in dieser Arbeit für beide Laser benutzt<br />

(<strong>und</strong> nicht die Drehimpulskomponente in Ausbreitungsrichtung!). In [AGHB 88] wird<br />

im ”natural frame” bei gleicher Symmetrie ein weiteres Koordinatensystem benutzt<br />

(x n := z; y n := x; z n := y).<br />

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