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Direkte Beobachtung von atomaren und molekularen Stoßpaaren

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2.8 Konkurrenzprozesse <strong>und</strong> Korrekturverfahren<br />

2.8.1 Konkurrenzprozesse<br />

Neben dem Signal der optischen Anregung <strong>von</strong> <strong>Stoßpaaren</strong><br />

mit dem Nachweis durch Rydbergatome<br />

Na(3s) +X+h ! Na(3p) +X (2.2)<br />

Na(3p) +h 0 ! Na(nl) (2.3)<br />

gibt es noch weitere Möglichkeiten <strong>von</strong> Prozessen, die zum Gesamtsignal beitragen<br />

können.<br />

Hinweise auf Konkurrenzprozesse ergeben sich im allgemeinen bei Kontrollmessungen<br />

(siehe Abschnitt 2.8.2) indirekt. Das Signal der optischen Anregung <strong>von</strong> <strong>Stoßpaaren</strong><br />

benötigt <strong>von</strong> jedem der vier Strahlen genau ein Teilchen, steigt also jeweils linear<br />

mit der Intensität eines jeden Strahls an <strong>und</strong> hat außerdem ein charakteristisches Rydbergspektrum.<br />

Abweichungen <strong>von</strong> diesem Verhalten werden als das Vorhandensein<br />

<strong>von</strong> Konkurrenzprozessen interpretiert. Gemäß der Abhängigkeit <strong>von</strong> den jeweiligen<br />

Strahlintensitäten werden die Konkurrenzprozesse identifiziert <strong>und</strong> durch Wahl eines<br />

geeigneten Arbeitspunktes für die jeweiligen Strahlintensitäten gegenüber dem Signal<br />

der optischen Anregung <strong>von</strong> <strong>Stoßpaaren</strong> klein gehalten.<br />

Ausführlich wird darauf bereits in [Maet 94] <strong>und</strong> [Klos 96] oder [GHK1 97] eingegangen.<br />

Im folgenden wird noch einmal eine Übersicht über die identifizierten Konkurrenzprozesse<br />

<strong>und</strong> die durchgeführten Maßnahmen zu ihrer Vermeidung gegeben.<br />

2.8.1.1 Anregung mit resonantem Licht<br />

Die Erzeugung <strong>von</strong> nachweisbaren Rydbergatomen mit resonantem Licht<br />

Na(3s) +h resonant ! Na(3p) (2.4)<br />

Na(3p) +h 0 ! Na(nl) (2.5)<br />

ist ein möglicher Konkurrenzprozeß. Das resonante Licht ist in der ASE des Anregungslasers<br />

enthalten. Dieser Bestandteil des Lichtes wird jedoch wie in Abschnitt<br />

2.2.2 beschrieben mit einer Dampfzelle unterdrückt. Durch Variation der Temperatur<br />

der Dampfzelle wurde ein Arbeitsbereich für die Dampfzelle ermittelt, bei dem das<br />

Gesamtsignal nicht <strong>von</strong> der Temperatur der Dampfzelle abhängt, der Signalbeitrag<br />

dieses Konkurrenzprozesses also klein gegenüber dem Signal der optischen Anregung<br />

<strong>von</strong> <strong>Stoßpaaren</strong> ist.<br />

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