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selbständiges Arbeiten an der Tischbohrmaschine. - aktionbildung

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1<br />

Projektarbeit zur<br />

geprüften Fachkraft für Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />

in einer WfbM<br />

im April 2005<br />

Thema:<br />

<strong>selbständiges</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong>.<br />

Erarbeitet und ausgeführt von Brigitte Draber<br />

Im Berufsbildungsbereich Holz<br />

<strong>der</strong> Arbeitstherapeutischen Werkstätte M<strong>an</strong>nheim,<br />

eine Werkstätte für Menschen mit psychischer Behin<strong>der</strong>ung<br />

Dozenten: Dietmar Gehring<br />

Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> Hahn<br />

Praxisbezogene Projektarbeit<br />

entsprechend § 9 <strong>der</strong> Verordnung über die Prüfung zum <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nten Abschluss<br />

„geprüfte Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung in Werkstätten für behin<strong>der</strong>te<br />

Menschen“.


2<br />

Glie<strong>der</strong>ung<br />

1. Einleitung Seite 3<br />

2. Lernziel Seite 5<br />

3. Arbeits<strong>an</strong>alyse Seite 6<br />

4. Vorstellen <strong>der</strong> Teilnehmer im BBB Holz Seite 13<br />

5. Arbeits- und Kompetenz<strong>an</strong>alyse<br />

im Vergleich<br />

Seite 17<br />

6. Teilziele Seite 19<br />

7. Projektpl<strong>an</strong> Seite 21<br />

8. Methoden: Ausführung und Begründung Seite 24<br />

9. Durchführung Seite 30<br />

10. Lernzielkontrolle Seite 39<br />

11. Teilnehmerzufriedenheit Seite 41<br />

12. Auswertung, Reflexion Seite 43<br />

13. Anh<strong>an</strong>g:<br />

Ist-St<strong>an</strong>d-Erfassung mit Definition<br />

Def: lesen, schreiben, rechnen<br />

AB<br />

AB <strong>der</strong> Lernzielkontrolle<br />

AB <strong>der</strong> TN zufriedenheit<br />

Seite 49


3<br />

1. Einleitung:<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Ausbildung zur „geprüften Fachkraft für Arbeits- und<br />

Berufsför<strong>der</strong>ung in einer WfbM“ habe ich folgende praxisbezogene Projektarbeit<br />

gewählt:<br />

Selbständiges <strong>Arbeiten</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

Ich bin gelernte Schreinerin und leite seit 7 Jahren den Berufsbildungsbereich Holz<br />

(BBB Holz) in <strong>der</strong> Arbeitstherapeutischen Werkstätte (ATW) in M<strong>an</strong>nheim, eine<br />

WfbM für Menschen mit psychischer Behin<strong>der</strong>ung.<br />

Das SGB IX setzt einen Schwerpunkt auf die Persönlichkeitsför<strong>der</strong>ung von<br />

behin<strong>der</strong>ten Menschen. Diese soll zunehmend in Form von beruflicher Bildung o<strong>der</strong><br />

Weiterbildung und dem Erlernen beruflicher Kompetenzen stattfinden. Dabei spielt<br />

Tr<strong>an</strong>sparenz zu allen Seiten und <strong>der</strong>en Dokumentation eine wichtige Rolle.<br />

Mit <strong>der</strong> Projektarbeit (und evtl. einer späteren Übertragung <strong>der</strong> Arbeitsweise auf<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>e <strong>Arbeiten</strong> im Holzbereich) versuche ich diesen Anfor<strong>der</strong>ungen gerecht zu<br />

werden.<br />

Das <strong>Arbeiten</strong> mit <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong> gehört im BBB Holz zum normalen<br />

Ablauf.<br />

Je<strong>der</strong> Teilnehmer (TN) bekommt das Bohren, das richtige Einstellen <strong>der</strong><br />

Bohrmaschine, die Auswahl und das Ausmessen des richtigen Bohrers von mir<br />

erklärt und gezeigt. Je<strong>der</strong> TN übt dies und wendet es regelmäßig <strong>an</strong>.<br />

Das richtige <strong>Arbeiten</strong> mit <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong> ist eine sehr komplexe Sache.<br />

Um selbständig die <strong>Arbeiten</strong> auszuführen, muss alles verst<strong>an</strong>den, gelernt, gespeichert<br />

und wie<strong>der</strong> abrufbar sein.<br />

Ich bemerke jedoch oft, dass kein TN meiner Gruppe diese Tätigkeit vollständig und<br />

fehlerfrei beherrscht.<br />

Je<strong>der</strong> TN in meiner Gruppe hat mit einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en Bereich des <strong>Arbeiten</strong>s <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Tischbohrmaschine</strong> seine Schwierigkeiten.


4<br />

Ich habe bisher noch keinen Weg gefunden, wie ich jeden einzelnen TN<br />

entsprechend seines Wissens und seiner Defizite überprüfen und unterstützen k<strong>an</strong>n.<br />

Mit dem Projekt möchte ich dies erreichen.<br />

Deshalb möchte ich das Projekt auch mit meiner g<strong>an</strong>zen Gruppe durchführen.<br />

Für mich erwarte ich ein umf<strong>an</strong>greiches und stimmiges, pädagogisches Konzept, mit<br />

dem ich meine jetzigen und jeden neuen TN in meiner Gruppe in die selbständige<br />

Arbeit mit <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong> einarbeiten, unterstützen und überprüfen k<strong>an</strong>n.<br />

Wenn sich dieses Konzept als erfolgreich erweist, werde ich dieses auch auf <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

<strong>Arbeiten</strong> übertragen.


5<br />

2. Lernziel<br />

Lernziel des Projektes ist:<br />

je<strong>der</strong> TN in meiner Gruppe soll selbständig und sicher <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Tischbohrmaschine</strong> arbeiten können.<br />

Das Projekt soll jeden TN befähigen:<br />

selbständig und sicher <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong> zu arbeiten,<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en Kollegen Hilfestellung bei <strong>der</strong> Arbeit <strong>an</strong> <strong>der</strong> St<strong>an</strong>dbohrmaschine zu<br />

geben,<br />

mit Verän<strong>der</strong>ungen und ungewohnten Situationen besser umzugehen,<br />

Persönlichkeit und Selbstbewusstsein zu stärken.


6<br />

3. Arbeits<strong>an</strong>alyse<br />

Kurze Erklärung zu den <strong>Arbeiten</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong>:<br />

Im BBB Holz werden zum großen Teil Einzelstücke hergestellt.<br />

Viele <strong>Arbeiten</strong> wie<strong>der</strong>holen sich, zum Beispiel das Bohren <strong>der</strong> Achsenlöcher in den<br />

Rä<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> im Körper eines Spielzeuges auf Rä<strong>der</strong>n. M<strong>an</strong>che Vorraussetzungen<br />

än<strong>der</strong>n sich, zum Beispiel <strong>der</strong> Durchmesser <strong>der</strong> Achse, worauf sich wie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Durchmesser des zu bohrenden Loches än<strong>der</strong>t, also auch <strong>der</strong> Durchmesser des zu<br />

benutzenden Bohrers.<br />

Die TN müssen mit diesen Anfor<strong>der</strong>ungen umgehen können.<br />

Arbeits<strong>an</strong>alyse: <strong>selbständiges</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

Die Arbeits<strong>an</strong>alyse habe ich erstellt mit Hilfe <strong>der</strong> neuen „Ist-St<strong>an</strong>d-Erfassung zum<br />

Begleitpl<strong>an</strong>“ (im Anh<strong>an</strong>g), die seit J<strong>an</strong>uar 2005 in <strong>der</strong> ATW für die Erstellung <strong>der</strong><br />

Bildungspläne zu Hilfe genommen wird.<br />

Diese Ist-St<strong>an</strong>d-Erfassung wurde gemeinsam von den GL des BBB und dem SD<br />

erarbeitet.<br />

Sie ist ausgerichtet als Fähigkeits<strong>an</strong>alyse <strong>der</strong> TN.<br />

Sie umfasst 15 Schlüsselqualifikationen und 18 Kompetenzen im Arbeitsverhalten.<br />

Ich habe sie zur Arbeits<strong>an</strong>alyse (für <strong>selbständiges</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Tischbohrmaschine</strong> / für meine Projektarbeit) umgearbeitet.<br />

Hier beschreibe ich nur die Fähigkeiten, die für ein <strong>selbständiges</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Tischbohrmaschine</strong> wichtig sind.<br />

Die Beurteilung <strong>der</strong> benötigten Fähigkeiten geht vom selbständigen <strong>Arbeiten</strong> aus.<br />

Natürlich können die <strong>Arbeiten</strong> auch von einem TN ausgeführt werden, <strong>der</strong> m<strong>an</strong>che<br />

Fähigkeiten nicht in dem Masse besitzt o<strong>der</strong> erworben hat.<br />

Für das Verstehen und Mitarbeiten im Projekt ist es wichtig mit den Längenmaßen<br />

rechnen zu können. Außerdem ist es sinnvoll das Schreiben und Lesen zu<br />

beherrschen, um den Unterweisungen zu folgen. Diese beiden Punkte sind in unserer<br />

„Ist-St<strong>an</strong>d-Erfassung“ nicht erfasst. Deshalb habe ich die Beschreibungen aus dem<br />

IHP übernommen und eine eigene Bewertung geschrieben.


7<br />

Arbeits<strong>an</strong>alyse: Selbständiges <strong>Arbeiten</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

Schlüsselqualifikationen 1 2 3 4<br />

1.01 Anwesenheit X<br />

1.01.1 Einhalten <strong>der</strong> Arbeitszeiten X<br />

1.01.2 Einhalten <strong>der</strong> Pausenzeiten X<br />

1.02 Einhaltung von Abmachungen X<br />

1.03 Fähigkeit zu Kommunikation und Kontakt X<br />

1.04 Verhalten bei Fremdkritik<br />

ist die Fähigkeit, auf Kritik <strong>an</strong> seinem Arbeitsergebnis<br />

<strong>an</strong>gemessen zu reagieren.<br />

2. Der TN soll zugänglich sein, sich um Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Kritik bemühen.<br />

1.05 Konfliktfähigkeit und Bereitschaft zur Lösung X<br />

1.06 Reflexionsfähigkeit X<br />

1.07 Selbsteinschätzung X<br />

1.08 Eigene Interessen vertreten X<br />

1.09 Selbständigkeit<br />

ist die Fähigkeit, eigenver<strong>an</strong>twortlich h<strong>an</strong>deln zu<br />

können<br />

2. Der TN soll versuchen allein zurechtzukommen und<br />

bei gewohnten Abläufen selbständig h<strong>an</strong>deln. Er k<strong>an</strong>n<br />

gelegentlicher Hilfestellung bedürfen.<br />

1.10 Konzentrationsfähigkeit<br />

ist die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit gezielt auf die<br />

Arbeitsinhalte und <strong>der</strong>en Ausführung zu richten.<br />

2. Der TN soll sich bis zu 30 Min. gezielt einer<br />

Arbeitsaufgabe zuwenden können.<br />

1.11 Entscheidungsfähigkeit<br />

ist die Fähigkeit, zwischen mindestens 2<br />

Möglichkeiten zu entscheiden und die Konsequenz <strong>der</strong><br />

Entscheidung zu überschauen und zu tragen.<br />

1. Der TN soll grundsätzlich in <strong>der</strong> Lage sein<br />

Entscheidungen zu treffen.<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X


1.12 Problemlösungsfähigkeit<br />

8<br />

ist die Fähigkeit, neuartige Situationen rechtzeitig zu<br />

erkennen, um entsprechend reagieren zu können.<br />

1. Der TN soll Probleme erkennen und <strong>an</strong>gemessen<br />

darauf reagieren.<br />

1.13 Hygiene/Kleidung X<br />

Arbeitsverhalten<br />

2.01 Arbeitssicherheit<br />

ist die Fähigkeit, die vorgegebenen<br />

Arbeitssicherheitsvorschriften (AV) zu kennen und<br />

einzuhalten, um Eigen- und Fremdgefährdung zu<br />

verhin<strong>der</strong>n.<br />

1. Der TN soll die AV kennen und immer selbständig<br />

einhalten.<br />

2.02 Auffassungsvermögen für theoretische<br />

Unterweisungen<br />

ist die Fähigkeit, Arbeits<strong>an</strong>weisungen ohne m<strong>an</strong>uelle<br />

Demonstrationen verstehen zu können.<br />

2. Der TN soll nach erneuter Erklärung den Inhalt <strong>der</strong><br />

Anweisung verstehen.<br />

2.03 Auffassungsvermögen für praktische<br />

Unterweisungen<br />

ist die Fähigkeit, praktische Arbeits<strong>an</strong>weisungen<br />

verstehen und <strong>an</strong>wenden zu können.<br />

2. Der TN soll die Anweisung nach wie<strong>der</strong>holtem<br />

Vormachen verstehen und <strong>an</strong>wenden können.<br />

2.04 Merkfähigkeit für einfache Zusammenhänge<br />

ist die Fähigkeit, einfache Zusammenhänge (1-3<br />

Arbeitsschritte) zu speichern und nach einem längeren<br />

Zeitraum wie<strong>der</strong> abrufen zu können.<br />

2. Der TN soll sich das Wesentliche merken können,<br />

so dass es einen sinnvollen Zusammenh<strong>an</strong>g ergibt.<br />

2.05 Merkfähigkeit für komplexe Zusammenhänge<br />

ist die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge (ab 3<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X


9<br />

Arbeitsschritte) zu speichern und nach einem längeren<br />

Zeitraum wie<strong>der</strong> abrufen zu können.<br />

2. Der TN soll sich das Wesentliche merken können,<br />

so dass einen sinnvollen Zusammenh<strong>an</strong>g ergibt.<br />

2.06 Ordnung<br />

ist die Fähigkeit, Unordnung wahrzunehmen und diese<br />

unaufgefor<strong>der</strong>t zu beseitigen.<br />

1. Der TN soll selbständig Ordnung einhalten.<br />

2.07 Arbeitstempo X<br />

2.08 Ausdauer<br />

ist die Fähigkeit, sich einer Arbeit stetig zuwenden zu<br />

können.<br />

2. Der TN soll ausdauernd arbeiten, mit max. 1<br />

Unterbrechung o<strong>der</strong> 1 Aufgabenwechsel pro Tag.<br />

2.09 Belastbarkeit<br />

ist die Fähigkeit, die Arbeit trotz verschiedener<br />

Störeinflüsse (Lärm, Schmutz, Zeitdruck, private<br />

Störeinflüsse) ausführen zu können.<br />

1. Die Arbeitsleistung des TN soll trotz Störeinflüsse<br />

kaum nachlassen (100% – 90%).<br />

2.10 Flexibilität X<br />

2.11 Frustrationstoler<strong>an</strong>z<br />

ist die Fähigkeit, sich einer Aufgabe auch d<strong>an</strong>n stetig<br />

zuwenden zu können, wenn <strong>der</strong>en Erfolg nicht<br />

gesichert ist.<br />

1. Der TN soll stetig <strong>an</strong> <strong>der</strong> Aufgabe bleiben können,<br />

auch wenn diese mehrfach korrigiert werden muss.<br />

2.12 Arbeitsqualität erkennen<br />

ist die Fähigkeit, die Güte <strong>der</strong> Arbeit zu erkennen.<br />

1. Der TN soll selbständig die Qualität einer Arbeit<br />

<strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer Vorgabe erkennen.<br />

2.13 Arbeitsqualität<br />

ist die Fähigkeit, eine Arbeit so auszuführen, dass<br />

keine Nacharbeiten notwendig sind.<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X


2.14 Sorgfalt<br />

10<br />

1. Die Arbeit des TN`s soll <strong>der</strong> vorgegebenen<br />

Aufgabenstellung entsprechen.<br />

ist die Fähigkeit, bei <strong>der</strong> Durchführung einer Arbeit<br />

und im Umg<strong>an</strong>g mit Material, Werkzeug und<br />

Maschinen korrekt, gewissenhaft und achtsam zu<br />

h<strong>an</strong>deln.<br />

1. Der TN soll sehr korrekt, gewissenhaft und achtsam<br />

mit Material und Werkzeug umgehen.<br />

2.15 Feinmotorik<br />

ist die Fähigkeit, H<strong>an</strong>d- und Fingerbewegungen<br />

bewusst, treffsicher und koordiniert einsetzen zu<br />

können.<br />

1. Der TN soll seine Bewegungen sicher und flüssig<br />

aufein<strong>an</strong><strong>der</strong> abstimmen können.<br />

2.15.1 Grobmotorik<br />

ist die Fähigkeit, H<strong>an</strong>d- Arm- und Körperbewegungen<br />

kraftvoll, treffsicher und koordiniert einsetzen zu<br />

können.<br />

1. Der TN soll alle seine Bewegungen sicher und<br />

kraftvoll aufein<strong>an</strong><strong>der</strong> abstimmen können.<br />

2.16 Einzelarbeit<br />

ist die Fähigkeit, eine Aufgabestellung alleine<br />

ausführen zu können, ohne sich von Störfaktoren<br />

(Lärm, Kollegen…) ablenken zu lassen.<br />

2. Der TN soll sich nur wenig ablenken lassen und<br />

seine Aufgabe überwiegend alleine fertig stellen.<br />

2.17 Gruppenarbeit X<br />

Lebenspraktischer Bereich / Kulturtechniken<br />

3.01 Lesen ist die Fähigkeit relev<strong>an</strong>te schriftlich<br />

dargebotene Informationen verstehen zu können.<br />

2. Der TN soll den Sinn einfacher, schriftlicher<br />

Informationen und Texte nach genauem Durchlesen<br />

verstehen können.<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X


11<br />

3.02 Schreiben ist die Fähigkeit relev<strong>an</strong>te Informationen<br />

schriftlich festhalten zu können.<br />

2. Der TN soll einfache Informationen und Texte vom<br />

Sinn her verständlich und mit wenigen Fehlern<br />

aufschreiben können.<br />

3.03 Rechnen ist die Fähigkeit auf den Grundrechenarten<br />

Bewertung:<br />

basierende Beziehungen zwischen Zahlen zu verstehen<br />

und die Grundrechenarten <strong>an</strong>wenden zu können.<br />

2. Der TN soll in den 4 Grundrechenarten einfache<br />

Rechnungen lösen können. Einbezogen ist das<br />

Umw<strong>an</strong>deln <strong>der</strong> Längenmaße.<br />

1 stark benötigt für die Arbeit<br />

2 benötigt für die Arbeit<br />

Erklärungen:<br />

3 kaum benötigt für die Arbeit<br />

4 überhaupt nicht benötigt für die Arbeit<br />

1. 04 Ein <strong>an</strong>gemessenes Verhalten bei Fremdkritik ist wichtig, wenn Fehler<br />

auftreten o<strong>der</strong> wenn m<strong>an</strong> den TN auf Verbesserungen im Ablauf<br />

hinweisen will.<br />

1.09 Selbständiges H<strong>an</strong>deln ist wichtig<br />

1.10 Konzentrationsfähigkeit ist beim <strong>Arbeiten</strong> mit <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

über einen Zeitraum von 20 – 30 Min. nötig.<br />

1.11 Z.B. die Entscheidung sich Unterstützung zu holen und bei wem ist eine<br />

wichtige Fähigkeit.<br />

1.12 Die Problemlösefähigkeit ist bei Bohrarbeiten beson<strong>der</strong>s wichtig, weil<br />

stets neue Vorraussetzungen gegeben sein können, die entsprechend<br />

umgesetzt werden müssen.<br />

2. 01 Eigenver<strong>an</strong>twortlicher Umg<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Arbeitssicherheit ist beim<br />

<strong>Arbeiten</strong> mit Maschinen und Werkzeugen beson<strong>der</strong>s wichtig, um<br />

Verletzungen zu vermeiden.<br />

2.02 Auffassungsvermögen für theoretische Unterweisungen sind beim<br />

Erlernen und bei kurzen Verständnisfragen innerhalb des Arbeitsablaufes<br />

wichtig. Wenn z.B. <strong>der</strong> TN fragt, welchen Bohrer er am besten nehmen<br />

soll, soll er mit einer Gegenfrage o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Antwort zurecht kommen.<br />

X<br />

X


2.03 Beim Erlernen <strong>der</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> Bohrmaschine ist das<br />

2.04<br />

2.05<br />

12<br />

Auffassungsvermögen für praktische Unterweisungen wichtig.<br />

Für das Behalten <strong>der</strong> einzelnen Arbeitsschritte und ihrer Reihenfolge ist<br />

die Merkfähigkeit für einfache und komplexe Zusammenhänge<br />

wichtig.<br />

2.06 Ordnung ist wichtig: Benutzte Bohrer und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Werkzeuge sollen<br />

wie<strong>der</strong> <strong>an</strong> ihren Platz geräumt werden, sonst findet sie <strong>der</strong> Nächste nicht.<br />

2. 08 Die <strong>Arbeiten</strong> <strong>an</strong> einer Maschine sollten mit Ausdauer und ohne<br />

Unterbrechung gemacht werden, um im Arbeitsfluss zu bleiben und<br />

damit die Maschine nicht für <strong>an</strong><strong>der</strong>e Kollegen blockiert wird.<br />

2.09 In <strong>der</strong> Holzwerkstatt herrscht oft Lärm und Staub. Deshalb ist<br />

Belastbarkeit, schon zur eigenen Sicherheit, beson<strong>der</strong>s wichtig.<br />

2.11 Frustrationstoler<strong>an</strong>z ist gefor<strong>der</strong>t, weil bei <strong>Arbeiten</strong> mit Holz immer<br />

etwas schief geht und nie etwas 100% perfekt gefertigt werden k<strong>an</strong>n.<br />

Davon darf sich kein TN abschrecken und entmutigen lassen.<br />

2.12 Erst wenn ein TN gute Arbeitsqualität erkennen k<strong>an</strong>n, k<strong>an</strong>n er auch<br />

2.14<br />

2.13<br />

2.15<br />

2.15.1<br />

selber gute Arbeit abliefern. Erst d<strong>an</strong>n weiß er, was wichtig ist.<br />

Beim <strong>Arbeiten</strong> mit Holz ist Sorgfalt und sauberes <strong>Arbeiten</strong> wichtig, weil<br />

sich viele Arbeitsschritte aufein<strong>an</strong><strong>der</strong> aufbauen. Ein Fehler o<strong>der</strong> eine<br />

Unachtsamkeit in einem frühen Arbeitsschritt zieht sich durch die g<strong>an</strong>ze<br />

Arbeit und ist unter Umständen nicht auszugleichen. Nur so k<strong>an</strong>n eine<br />

gute Arbeitsqualität erzeugt werden. Ohne diese können die Produkte<br />

nicht verwertet werden.<br />

Fein- und Grobmotorik ist für den Umg<strong>an</strong>g mit Werkzeugen und<br />

Maschinen unerlässlich.<br />

2.16 Die <strong>Arbeiten</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong> werden normalerweise in<br />

3.01<br />

3.02<br />

Einzelarbeit und selbstver<strong>an</strong>twortlich erledigt. Jedoch k<strong>an</strong>n ein TN<br />

einen Kollegen o<strong>der</strong> den GL um Hilfe bitten, wenn er nicht weiter weiß,<br />

o<strong>der</strong> beim Einsp<strong>an</strong>nen des Werkstücks.<br />

Lesen und Schreiben ist für ein gutes Verständnis und die Mitarbeit<br />

während <strong>der</strong> Lerneinheiten wichtig, da ich mit Aufschreiben und<br />

Arbeitsblättern arbeiten möchte.<br />

3.03 Beim Rechnen ist das Verständnis für die Längenmaße und ihre<br />

Umw<strong>an</strong>dlungen für das Ermitteln <strong>der</strong> Bohrerdurchmesser wichtig.


13<br />

ATW und Berufsbildungsbereich Holz<br />

4. Vorstellen <strong>der</strong> TN im BBB Holz<br />

Die ATW ist eine Werkstatt für psychisch kr<strong>an</strong>ke Menschen.<br />

Alle TN im BBB Holz sind psychisch erkr<strong>an</strong>kt.<br />

Das Eing<strong>an</strong>gsverfahren dauert 1 – 3 Monate.<br />

Der Berufsbildungsbereich Holz dauert 2 Jahre.<br />

D<strong>an</strong>ach wechseln sie in den Produktionsbereich Holz o<strong>der</strong> in einen <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Produktionsbereich, je nach Neigung und Können.<br />

Im BBB Holz lernen sie mit dem Werkstoff Holz zu arbeiten: aufzeichnen,<br />

ausmessen, aussägen, Oberflächenbearbeitung, verleimen, Holzverbindungen<br />

herstellen.<br />

Sie arbeiten <strong>an</strong> <strong>der</strong> B<strong>an</strong>dsäge, <strong>der</strong> K<strong>an</strong>tenschleifmaschine, dem Dickenhobel, <strong>der</strong><br />

<strong>Tischbohrmaschine</strong>.<br />

Sie stellen Werkstücke her: in <strong>der</strong> Regel Einzelstücke, Übungsstücke, Spielzeug und<br />

kleine Möbel.<br />

Sie erhalten Theorieeinheiten, machen Rechen- und Konzentrationsübungen,<br />

Sozialtraining, Gesellschaftsspiele, Gymnastik.<br />

Bei <strong>der</strong> Arbeit mit Holz ist Konzentration, Ausdauer, Genauigkeit,<br />

Frustrationstoler<strong>an</strong>z, Überlegen, Entscheidungen treffen, Ver<strong>an</strong>twortungsgefühl,<br />

Kollegialität, Umg<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Angst vor Fehlern und Umg<strong>an</strong>g mit den eigenen<br />

Fehlern wichtig.


Name Eintritt<br />

Hr. A.<br />

36 Jahre alt<br />

Hr. B.<br />

50 Jahre alt<br />

BBB Holz<br />

02. 12. 2004<br />

1. BBB Jahr<br />

13. 11. 2003<br />

2. BBB Jahr<br />

14<br />

Informationen über die Teilnehmer<br />

Kr<strong>an</strong>kheit Wohnform / Betreuung / Ausbildung /<br />

berufliche Ziele / Hobby<br />

Psychose Therapeutisches Wohnheim mit Betreuung<br />

Chronische<br />

Schizophrenie<br />

Hat Tischler gelernt, vor praktischer Prüfung<br />

erkr<strong>an</strong>kt, deshalb ohne Abschluss<br />

Möchte vielleicht Ausbildung abschließen und<br />

vielleicht auf dem freien Arbeitsmarkt arbeiten<br />

Lesen, malen, Gitarre spielen, Ausgehen mit<br />

Freunden, Wellensittiche<br />

Eigene Wohnung mit Betreuung vom bisherigen<br />

Wohnheim<br />

Keine gesetzliche Betreuung mehr<br />

Hauptschulabschluss<br />

Keine Ausbildung, z. T. selbständig und in Jobs<br />

gearbeitet<br />

Möchte gerne auf freiem Arbeitsmarkt arbeiten<br />

Musik, Sport, lesen, Kontakt mit Bek<strong>an</strong>nten<br />

Beson<strong>der</strong>heiten<br />

Zeigt Motivation und Einsatz<br />

Möchte perfekt arbeiten,<br />

geringe Frustrationstoler<strong>an</strong>z<br />

Angst vor neuen <strong>Arbeiten</strong><br />

Feinmotorisch geschickt<br />

Schnell unruhig, viele Rauchpausen<br />

Kontaktfreudig zu Kollegen und GL, offen<br />

Eher zurückhaltend, wird offener,<br />

Arbeitstempo gemütlich, ist nicht aus <strong>der</strong> Ruhe zu<br />

bringen<br />

löst Schritt für Schritt auch komplizierte <strong>Arbeiten</strong>.<br />

möchte viele Holzverbindungen lernen<br />

Verl<strong>an</strong>gsamung, Auffassung erschwert,


Hr. C.<br />

59 Jahre alt<br />

Hr. D.<br />

40 Jahre alt<br />

10. 03. 2004<br />

1. BBB Jahr<br />

08. 06. 2004<br />

1. BBB Jahr<br />

Depression,<br />

Persönlich-<br />

keitsstörung,<br />

Probleme mit<br />

Herz und<br />

linkem Fuß<br />

15<br />

Eigene Wohnung ohne Betreuung<br />

Volksschule<br />

Ausbildung als Metallbauschlosser ohne<br />

Abschluss<br />

Verschiedene Hilfstätigkeiten<br />

Sucht Tagesstruktur in ATW<br />

Besucht oft die Freundin, Fernsehen,<br />

Fußball (sehen), Musik, Radfahren, Spiele<br />

Psychose Wohnt mit Freundin in eigener Wohnung<br />

Gesetzliche Betreuung (über Vermögen)<br />

Hauptschulabschluss<br />

Schlosser, hat früher in ATW und in einem<br />

Integrationsbetrieb gearbeitet<br />

keine Ch<strong>an</strong>ce mehr auf freiem Arbeitsmarkt,<br />

will Computerarbeiten erlernen<br />

Modellbau, ferngesteuerte Autos, Katzen und<br />

Fische<br />

Sehr Kontaktfreudig, hilfsbereit<br />

redet viel<br />

Will alles recht machen<br />

Starke Konzentrationsstörung<br />

Arbeitet gerne<br />

Probleme mit Pünktlichkeit wegen Schlafstörungen<br />

Erledigt knifflige <strong>Arbeiten</strong> schnell und gut,<br />

ist von alltäglicher Arbeit schnell gel<strong>an</strong>gweilt, d<strong>an</strong>n<br />

unmotiviert, müde<br />

viel private Termine und körperliche Kr<strong>an</strong>kheiten<br />

redet oft viel


Hr. E.<br />

43 Jahre alt<br />

Hr. F.<br />

47 Jahre alt<br />

in Polen<br />

geboren<br />

Hr. G.<br />

46 Jahre alt<br />

28. 09. 2004<br />

1. BBB Jahr<br />

02. 12. 2004<br />

1. BBB Jahr<br />

27. 10. 2003<br />

2. BBB Jahr<br />

Schizophrenie<br />

Alkohol-<br />

Problem,<br />

Symptom.<br />

Epilepsie<br />

Alkohol-<br />

Problem,<br />

Par<strong>an</strong>oide<br />

Schizophrenie<br />

16<br />

Betreute Außenwohngruppe<br />

Kein Schulabschluss<br />

Keine Berufsausbildung, auf Bau gearbeitet und<br />

auf <strong>der</strong> Straße gelebt<br />

Möchte gerne in ATW bleiben<br />

W<strong>an</strong><strong>der</strong>n, Kontakt mit Freunden, Familie<br />

Wohnheim, am Wochenende bei Frau u. Tochter<br />

Abitur in Polen<br />

L<strong>an</strong>dwirt / Gärtner mit Abschluss in Polen<br />

Arbeit als Zeitarbeiter in M<strong>an</strong>nheim<br />

Möchte in ATW bleiben<br />

Schizophrenie Betreute WG<br />

Fernsehen, früher Bogenschießen und reiten<br />

Hauptschulabschluss<br />

Technischer Zeichner ohne Abschluss<br />

Vor Kr<strong>an</strong>kheit als Fahrer gearbeitet<br />

Sucht Tagesstruktur in ATW<br />

Fernsehen, Tai chi<br />

Pünktlich, zuverlässig, ausdauernd, flexibel<br />

Zurückhaltend und aufmerksam<br />

Ängstlich bei Maschinenarbeit, doch sorgsam<br />

Spricht schlecht Deutsch, traut sich nicht<br />

Ist zurückhaltend und freundlich<br />

Beobachtet,<br />

h<strong>an</strong>dwerkliches Geschick<br />

regelt seine Angelegenheiten nicht selbst<br />

geringes Selbstvertrauen<br />

Zurückhaltend<br />

Fühlt sich schnell überfor<strong>der</strong>t<br />

Angst vor Fehlern und Überfor<strong>der</strong>ung<br />

Bei einfachen Produktionsarbeiten sehr zuverlässig<br />

Arbeitet lieber Produktion als Holz


17<br />

5. Arbeits- und Kompetenz<strong>an</strong>alyse im Vergleich<br />

Arbeits<strong>an</strong>alyse: Selbständiges <strong>Arbeiten</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

Kompetenz<strong>an</strong>alyse <strong>der</strong> 7 Teilnehmer im BBB Holz<br />

Arbeits<strong>an</strong>alyse: <strong>selbständiges</strong> Bohren <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

Bereich, in denen die Kompetenzen <strong>der</strong> Teilnehmer liegen: xTN<br />

Schlüsselqualifikationen Bewertung: 1 2 3 4<br />

1.04 Verhalten bei Fremdkritik 6 TN 1 TN<br />

1.09 Selbständigkeit 1 TN 5 TN 1 TN<br />

1.10 Konzentrationsfähigkeit. 2 TN 3 TN 2 TN<br />

1.11 Entscheidungsfähigkeit 1 TN 5 TN 1 TN<br />

1.12 Problemlösungsfähigkeit 1 TN 5 TN 1 TN<br />

Arbeitsverhalten<br />

2.01 Arbeitssicherheit 4 TN 3 TN<br />

2.02 Auffassungsvermögen für theor. Unterweisungen 1 TN 5 TN 1 TN<br />

2.03 Auffassungsvermögen für prakt. Unterweisungen. 2 TN 5 TN<br />

2.04 Merkfähigkeit für einfache Zusammenhänge. 2 TN 5 TN<br />

2.05 Merkfähigkeit für komplexe Zusammenhänge. 6 TN 1 TN<br />

2.06 Ordnung 1 TN 6 TN<br />

2.08 Ausdauer 2 TN 2 TN 3 TN<br />

2.09 Belastbarkeit 1 TN 3 TN 3 TN<br />

2.11 Frustrationstoler<strong>an</strong>z 5 TN 2 TN<br />

2.12 Arbeitsqualität erkennen 2 TN 3 TN 2 TN<br />

2.13 Arbeitsqualität 1 TN 5 TN 1 TN<br />

2.14 Sorgfalt 4 TN 3 TN<br />

2.15 Feinmotorik 6 TN 1 TN<br />

2.15.1 Grobmotorik 6 TN 1 TN<br />

2.16 Einzelarbeit 2 TN 4 TN 1 TN


Ergänzungen:<br />

18<br />

Lebenspraktischer Bereich / Kulturtechniken<br />

3.01 Lesen 2 TN 4 TN 1 TN<br />

3.02 Schreiben 3 TN 2 T 3 TN<br />

3.03 Rechnen 1 TN 3 TN 3 TN<br />

Bewertung für die Arbeits<strong>an</strong>alyse:<br />

1. stark benötigt für die Arbeit<br />

2. benötigt für die Arbeit<br />

3. kaum benötigt für die Arbeit<br />

4. überhaupt nicht benötigt für die Arbeit<br />

Bewertung für die Kompetenz<strong>an</strong>alyse:<br />

1 geeignet für den ersten Arbeitsmarkt<br />

2 noch nicht ausreichend für den Arbeitsmarkt<br />

3 nicht ausreichend für den ersten Arbeitsmarkt<br />

4 dringen<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ungsbedarf


19<br />

6. Teilziele<br />

Wer selbständig mit <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong> alle <strong>an</strong>fallenden <strong>Arbeiten</strong> ausführen<br />

will, sollte folgende Punkte (Teilziele) beherrschen:<br />

Kennen <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

Teile kennen und benennen<br />

Sicherheitsbestimmungen kennen<br />

Kennen <strong>der</strong> Bohrwerkzeuge<br />

ihre Benutzung<br />

Aufbau eines Bohrers<br />

Umg<strong>an</strong>g mit den Messwerkzeugen<br />

Messen mit dem Glie<strong>der</strong>maßstab<br />

Messen mit <strong>der</strong> Schieblehre<br />

Messen des Durchmessers <strong>der</strong> Bohrer<br />

<strong>Arbeiten</strong> mit <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

Bohrer einsp<strong>an</strong>nen<br />

Werkstück einsp<strong>an</strong>nen<br />

Bohrtisch auf die richtige Höhe einstellen<br />

Bohrtiefe einstellen und kontrollieren<br />

Ein- und ausschalten<br />

Bohren<br />

Wissen und entscheiden<br />

Wissen welches Loch gebohrt werden soll<br />

Bohrtiefe festlegen<br />

Richtige Bohrerart und Durchmesser auswählen<br />

Richtige Reihenfolge <strong>der</strong> Arbeitsschritte kennen<br />

Bei Verän<strong>der</strong>ungen sinnvoll reagieren können<br />

Kognitiv<br />

Kognitiv<br />

Motorisch<br />

Motorisch<br />

Kognitiv


20<br />

Umg<strong>an</strong>g mit Unsicherheit und Fehlern<br />

Bei Unsicherheit:<br />

Wege finden <strong>an</strong>s Ziel zu kommen<br />

Voraus denken / Folgen abschätzen können<br />

Kollegen um Hilfe bitten<br />

Bei Fehlern:<br />

sich nicht entmutigen lassen<br />

überlegen warum ein Fehler entst<strong>an</strong>d, und wie er beim<br />

nächsten Mal vermieden werden k<strong>an</strong>n.<br />

aus Fehlern lernen.<br />

Nach <strong>der</strong> Arbeit wie<strong>der</strong> Ordnung schaffen.<br />

Je<strong>der</strong>zeit sorgfältig mit Werkstück und Maschinen<br />

umgehen.<br />

Dieses Projekt wird als Gruppenarbeit durchgeführt.<br />

Daraus ergeben sich folgende Teilziele:<br />

Das Gruppengefühl und die Zusammengehörigkeit<br />

soll gestärkt werden.<br />

Die Zusammenarbeit und die Hilfsbereitschaft<br />

innerhalb <strong>der</strong> Gruppe soll geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Selbstbewusstsein und Wohlbefinden jedes TN<br />

innerhalb des BBB Holz soll gestärkt werden.<br />

Sozio-emotional<br />

Grundarbeits-<br />

fähigkeiten<br />

Sozial


21<br />

7. Projektpl<strong>an</strong><br />

Material, dass während aller LE vorh<strong>an</strong>den sein muss: Verwendete Abkürzungen:<br />

<strong>Tischbohrmaschine</strong> und Bohrer<br />

Flipchart und Stifte<br />

Hölzer zum Zeigen, Messen und Bohren<br />

WAS?<br />

Lerneinheit / Teilziele<br />

1. Kennen <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

Teile kennen und benennen<br />

Sicherheitsbestimmungen<br />

2. Kennen <strong>der</strong> Bohrwerkzeuge<br />

Benutzung<br />

Aufbau eines Bohrers<br />

3. Umg<strong>an</strong>g mit Messwerkzeugen<br />

Maßeinheiten<br />

Glie<strong>der</strong>maßstab<br />

Schieblehre<br />

Messen des Bohrerdurchmessers<br />

WIE?<br />

Methode<br />

Lernen am Objekt:<br />

Benennen und Erklären<br />

Blitzlicht<br />

Mündliche LZK zur 1. LE<br />

Lernen am Objekt:<br />

Benennen und Erklären<br />

Blitzlicht<br />

Mündliche LZK zur 1.u 2. LE<br />

Arbeitsblätter<br />

4-Stufen Methode<br />

Blitzlicht<br />

LZK = Lernzielkontrolle LE = Lerneinheit<br />

TN = Teilnehmer AB = Arbeitsblätter<br />

WANN?<br />

Datum<br />

WIE LANGE?<br />

Zeitl. Rahmen<br />

Mo, 11.04.05 10.20–11.30 Uhr<br />

und<br />

12.30–13.30 Uhr<br />

Di, 12.04.05 10.20–11.30 Uhr<br />

und<br />

12.30–13.30 Uhr<br />

Mi, 13.04.05 10.20–11.30 Uhr<br />

und<br />

12.30–13.30 Uhr<br />

WO?<br />

Raum, Arbeitsmittel<br />

Gruppenraum BBB Holz<br />

Arbeitsblätter<br />

Gruppenraum BBB Holz<br />

Bohrwerkzeuge<br />

Arbeitsblätter<br />

Gruppenraum BBB Holz<br />

Schieblehre<br />

Glie<strong>der</strong>maßstab<br />

Arbeitsblätter


4. Lernzielkontrolle Messen<br />

Messübung<br />

mit Glie<strong>der</strong>maßstab o<strong>der</strong> Schieblehre<br />

5. <strong>Arbeiten</strong> mit <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

Arbeitsschritte beim Bohren<br />

6. Messen für TN mit Schwierigkeiten<br />

Maßeinheiten<br />

Messen mit Glie<strong>der</strong>maßstab und<br />

Schieblehre<br />

7. Wissen und entscheiden<br />

Fragen sammeln zu Unsicherheiten und<br />

Fehler beim Bohren<br />

Umg<strong>an</strong>g mit Fehlern<br />

Umfrage: wer möchte was noch üben?<br />

22<br />

Einzelarbeit Mi, 13.04.05<br />

Schriftliche LZK zur 1. u.2. LE<br />

Lernen am Objekt:<br />

Benennen und Erklären<br />

Vormachen lassen und vormachen<br />

Blitzlicht<br />

Einzelarbeit<br />

Individuelles Eingehen auf die<br />

Schwierigkeiten des TN<br />

Erklären und üben<br />

Lernzielkontrolle zur 1., 2. u 5. LE<br />

Situationen sammeln,<br />

durchsprechen, demonstrieren o<strong>der</strong><br />

ausprobieren lassen<br />

Blitzlicht<br />

und<br />

Do, 14.04.05<br />

Außerhalb <strong>der</strong><br />

3. und 5. LE<br />

Do, 14.04.05 10.20–11.30 Uhr<br />

und<br />

12.30–13.30 Uhr<br />

Gruppenraum BBB Holz<br />

Schieblehre<br />

Glie<strong>der</strong>maßstab<br />

Material zur Messübung<br />

Gruppenraum BBB Holz<br />

Fr, 15.04.05 12.30-14.00Uhr Gruppenraum BBB Holz<br />

Mo, 18.04.05 10.20–11.30 Uhr<br />

bei Bedarf noch:<br />

12.30–13.30 Uhr<br />

Siehe 3. LE<br />

(Arbeitsblätter)<br />

Gruppenraum BBB Holz<br />

<strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

Werkstücke


8. Bohrübungen Lernzielkontrolle zur 1.,2. u 5. LE<br />

9. Schriftliche Lernzielkontrolle zum<br />

gesamten Projekt.<br />

23<br />

Üben (4-Stufen-Modell)<br />

Di, 19.04.05<br />

und<br />

Do, 21.04.05<br />

Jeweils:<br />

10.20–11.30 Uhr<br />

und<br />

12.30–13.30 Uhr<br />

Einzelarbeit Fr, 22.04 05 10.20–11.30 Uhr<br />

bei Bedarf noch:<br />

12.30–13.30 Uhr<br />

Gruppenraum BBB Holz<br />

Verschiedene Bohraufgaben<br />

Material zum Bohren<br />

Gruppenraum BBB Holz<br />

AB <strong>der</strong> LZK<br />

10. Lernzielkontrolle Bohren Einzelarbeit Mo, 25.04.05 08.30-15.00 Uhr Gruppenraum BBB Holz<br />

11. Abschluss<br />

Umfrage: TN Zufriedenheit<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Lernzielkontrolle<br />

Fragebogen<br />

Gespräch<br />

Blitzlicht<br />

Di, 26.04.05 10.20-11.30 Uhr Gruppenraum BBB Holz<br />

AB zur TN Zufriedenheit


24<br />

8. Methoden<br />

Lernen am Objekt / Benennen und erklären lassen:<br />

Die <strong>Tischbohrmaschine</strong> / die verschiedenen Bohrwerkzeuge sind direkt vor Ort.<br />

Es wird nicht über Abstraktes gesprochen, son<strong>der</strong>n alles k<strong>an</strong>n sofort gezeigt werden.<br />

Die TN können sie sehen und <strong>an</strong>fassen und somit besser begreifen.<br />

Der Lerninhalt wird <strong>an</strong>schaulicher, interess<strong>an</strong>ter und prägt sich besser ein.<br />

Die Konzentration <strong>der</strong> TN ist höher.<br />

Der Lerneffekt ist größer und hält länger <strong>an</strong>.<br />

Teile <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong>, Sicherheitsmassnahmen und, Bohrwerkzeuge<br />

werden von den TN <strong>der</strong> Reihe nach ben<strong>an</strong>nt und erklärt.<br />

Es wird auf bek<strong>an</strong>ntes Wissen aufgebaut.<br />

Das steigert das Gefühl <strong>der</strong> TN etwas zu wissen.<br />

Es steigert die Konzentration und den Spaß am Lernen.<br />

Je<strong>der</strong> TN k<strong>an</strong>n und muss sich einbringen.<br />

Je<strong>der</strong> TN k<strong>an</strong>n selbst wählen, ob er ein leichtes o<strong>der</strong> schweres Teil benennen und<br />

erklären will.<br />

Je<strong>der</strong> TN k<strong>an</strong>n sagen: dieses Teil weiß ich nicht, aber ich möchte das jetzt wissen.<br />

GL k<strong>an</strong>n den schwachen TN Hilfestellungen geben o<strong>der</strong> einfachere Fragen stellen.<br />

Auch schwache TN haben ein Erfolgserlebnis.<br />

TN, die nicht gerne reden o<strong>der</strong> schnell überg<strong>an</strong>gen werden, kommen zu Wort.<br />

Hr. F., <strong>der</strong> schlecht Deutsch spricht, muss etwas sagen, o<strong>der</strong> k<strong>an</strong>n den Begriff in<br />

seiner Sprache nennen. Er lernt so schneller den dt. Begriff, muss reden, lernt sich<br />

das reden zuzutrauen und merkt, dass er doch schon einiges weiß. Er lernt Wege<br />

kennen, sich auszudrücken. Er bekommt mehr Zutrauen nach zu fragen.<br />

Die TN sind sehr konzentriert und interessiert. Sie haben Spaß beim Lernen.<br />

Der Lerneffekt ist groß. Das Wissen prägt sich gut ein.<br />

Es kommt zu einem Meinungs- und Ged<strong>an</strong>kenaustausch <strong>der</strong> TN unterein<strong>an</strong><strong>der</strong>.<br />

Der Zusammenhalt und die Gemeinschaft werden gestärkt.<br />

Das Selbstwertgefühl <strong>der</strong> TN wird geför<strong>der</strong>t<br />

Gen<strong>an</strong>ntes auf Flipchart aufschreiben:<br />

Alles, was die TN richtig zur Frage ge<strong>an</strong>twortet haben, wird aufgeschrieben.


25<br />

Gen<strong>an</strong>ntes wird visuell ver<strong>an</strong>schaulicht und fixiert. Es gibt einen besseren Überblick.<br />

Der visuelle Sinn wird <strong>an</strong>gesprochen.<br />

Es k<strong>an</strong>n während <strong>der</strong> g<strong>an</strong>zen LE und auch später noch nach gelesen werden.<br />

TN mit Schreibschwierigkeiten können die Begriffe abschreiben, z.B. beim<br />

Ausfüllen eines Arbeitsblattes.<br />

TN fühlen sich und ihr Gesagtes wichtig genommen.<br />

Blitzlicht:<br />

Zum Ende <strong>der</strong> LE wird den TN die Frage gestellt, wie es ihnen gefallen hat, ob sie<br />

etwas gelernt haben und ob noch etwas unklar ist. Je<strong>der</strong> TN soll darauf <strong>an</strong>tworten.<br />

Je<strong>der</strong> TN bekommt noch einmal die Möglichkeit etwas zu sagen.<br />

TN, die nicht gerne reden, wird das Reden vielleicht etwas vertrauter.<br />

Die Gruppe bekommt mehr vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> mit.<br />

Positive (lei<strong>der</strong> auch negative) Stimmung zum Lernprojekt k<strong>an</strong>n sich auf die <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

TN übertragen.<br />

Der GL bekommt eine direkte Rückmeldung und k<strong>an</strong>n, wenn nötig schon in <strong>der</strong><br />

nächsten LE darauf eingehen, evtl. das Konzept <strong>an</strong>passen o<strong>der</strong> gezielt auf<br />

Schwierigkeiten und TN eingehen. Er k<strong>an</strong>n, wenn nötig, „Nachhilfe“ geben.<br />

Mündliche Lernzielkontrolle / Wie<strong>der</strong>holung:<br />

Lerninhalte vorheriger LE wird abgefragt und wenn nötig noch mal besprochen,<br />

in Form von:<br />

Benennen und erklären <strong>der</strong> Teile <strong>der</strong> Bohrmaschine,<br />

Sicherheitsmassnahmen und Bohrwerkzeuge im Schnelldurchg<strong>an</strong>g.<br />

In Gruppenarbeit sollen die Arbeitsschritte beim Bohren in die richtige<br />

Reihenfolge gelegt werden.<br />

Durch häufiges Wie<strong>der</strong>holen prägt sich <strong>der</strong> Lerninhalt besser und dauerhafter ein.<br />

Die TN bekommen ein Gefühl dafür, was sie wissen und was sie nicht wissen.<br />

Sie können vielleicht eine Verbesserung ihres Gelernten feststellen.<br />

Sie können lernen sich selbst besser einzuschätzen.<br />

Die TN können stolz sein, auf ihr Wissen.<br />

Durch Abfragen in <strong>der</strong> Gruppe braucht sich kein TN bloß gestellt zu fühlen, weil er<br />

etwas noch nicht weiß.<br />

Die TN können von den Kollegen lernen.


26<br />

GL bekommt vielleicht mit bei wem und wo noch Schwierigkeiten sind.<br />

Arbeitsblätter (AB) ausfüllen:<br />

Es werden AB zum eben gelernten von den TN einzeln ausgefüllt und hinterher<br />

besprochen. Die TN haben die Möglichkeit Begriffe vom Flipchart und Hr. F von<br />

einem mit Computer geschriebenen Zettel abzuschreiben. Die AB kommen in die<br />

TN-Ordner.<br />

Wissen prägt sich besser ein, wenn <strong>der</strong> TN selbst etwas schreibt.<br />

Der TN muss selbst ein wenig überlegen. Er muss sich mit einer Sache ausein<strong>an</strong><strong>der</strong><br />

setzen. Bei einfachen AB ist die Erfolgsquote hoch und die Freude darüber groß.<br />

Dem TN wird die Angst vor <strong>der</strong> großen Lernzielkontrolle (LZK) etwas genommen,<br />

denn <strong>der</strong> GL k<strong>an</strong>n darauf hinweisen, dass die LZK ähnlich sein wird wie die AB.<br />

Der TN bekommt Material für seinen Ordner, wo er je<strong>der</strong> Zeit nachschlagen und<br />

vergessenes Wissen nachlesen k<strong>an</strong>n.<br />

Arbeitsblätter (AB) zum Vermitteln von Wissen benutzen:<br />

Bei <strong>der</strong> LE 3, Umg<strong>an</strong>g mit Messwerkzeugen, habe ich AB von <strong>aktionbildung</strong><br />

verwendet.<br />

Es ist sehr schwierig Messen und Maßeinheiten theoretisch zu vermitteln. Beson<strong>der</strong>s,<br />

wenn es sein k<strong>an</strong>n, dass TN dieses Thema nicht beherrschen. Da habe ich gerne auf<br />

die Erfahrung und Umsetzung <strong>an</strong><strong>der</strong>er Werkstätten zu gegriffen. Die AB sind sehr<br />

einfach gehalten. Sie vermitteln Wissen in klaren und einfachen Schritten.<br />

Außerdem bedeuteten die AB für mich eine Zeitersparnis in <strong>der</strong> Vorbereitung.<br />

Für die TN war es eine Abwechslung mit AB zu lernen. Das Wissen prägt sich<br />

besser ein und ist je<strong>der</strong>zeit nachlesbar im TN Ordner.<br />

Gruppenarbeit:<br />

Die Arbeitsschritte beim Bohren stehen auf einzelnen Zetteln und sollen von <strong>der</strong><br />

Gruppe gemeinsam in die richtige Reihenfolge gelegt werden.<br />

Die TN sind auf sich gestellt. Sie sollen gemeinsam überlegen.<br />

Es k<strong>an</strong>n sich eine eigene Gruppendynamik entwickeln.<br />

Je<strong>der</strong> TN k<strong>an</strong>n sich einbringen.


27<br />

TN, die stiller sind, können sich ausklinken o<strong>der</strong> werden von den „lauteren“<br />

Kollegen leicht überg<strong>an</strong>gen. Jedoch k<strong>an</strong>n es auch eine Ch<strong>an</strong>ce für sie sein, ihr<br />

Wissen einzubringen und sich durch zu setzen.<br />

Der GL k<strong>an</strong>n die Gruppenstruktur beobachten und sich ein Bild über die Denkweise<br />

<strong>der</strong> TN machen. So k<strong>an</strong>n er m<strong>an</strong>ches Vorgehen <strong>der</strong> TN vielleicht besser<br />

nachvollziehen.<br />

Einzelför<strong>der</strong>ung / Nachhilfe:<br />

Mit schwachen TN (Hr. E. und Hr. F.) wird im Einzelunterricht o<strong>der</strong> zu zweit das<br />

Messen von Bohrern und <strong>an</strong><strong>der</strong>en Gegenständen mit <strong>der</strong> Schieblehre und dem<br />

Glie<strong>der</strong>maßstab so l<strong>an</strong>ge geübt, bis sie es beherrschen.<br />

Die <strong>an</strong><strong>der</strong>en TN gehen während dieser Zeit ihrer üblichen Arbeit nach.<br />

Schwache TN werden auf den gleichen St<strong>an</strong>d wie die Gruppe gebracht und so<br />

werden weitere Lernerfolge ermöglicht.<br />

Der TN behält Anschluss und macht nicht dieselbe Erfahrung, wie vielleicht früher<br />

in <strong>der</strong> Schule, son<strong>der</strong>n erfährt, dass er auch etwas lernen k<strong>an</strong>n und etwas weiß.<br />

Selbstbewusstsein k<strong>an</strong>n gestärkt werden.<br />

Gezielte Ermittlung über Kenntnisst<strong>an</strong>d des TN in bestimmten Punkten, z. B. beim<br />

Messen, ist möglich.<br />

Dem TN k<strong>an</strong>n die Einzelför<strong>der</strong>ung un<strong>an</strong>genehm sein. Er könnte sich evtl. dumm<br />

vorkommen.<br />

Bohrübung (4. Teil <strong>der</strong> 4-Stufen-Methode)<br />

Je<strong>der</strong> TN bekommt eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e (später auch die gleiche) Bohraufgabe gen<strong>an</strong>nt<br />

(mündlich, später schriftlich) und ein Stück Holz. Er führt diese Übung<br />

selbständig durch. Er k<strong>an</strong>n Fragen stellen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> GL gibt Hilfestellungen o<strong>der</strong><br />

Erklärungen, wenn er es für nötig hält. Die Kollegen schauen zu. Die einzelnen<br />

Arbeitsschritte werden aufgeschrieben. Hinterher erfolgt eine Rückmeldung von<br />

<strong>der</strong> Gruppe und dem GL.<br />

Das Zuschauen bei den Bohrübungen ist freiwillig. Dadurch brauchen sich TN, die<br />

sich beim Bohren sicher fühlen, nicht zu l<strong>an</strong>gweilen.<br />

Bei allen Bohrübungen wurden die Arbeitsschritte am Flipchart aufgeschrieben, erst<br />

vom GL, d<strong>an</strong>n von den TN.


28<br />

Bei den Bohrübungen werden verschiedene Aufgaben gestellt. Somit kommt zu den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen stets etwas Neues hinzu.<br />

Die TN bekommen die Möglichkeit das Erlernte selbst zu üben.<br />

Sie merken, wo sie noch Schwierigkeiten haben und können das <strong>an</strong>sprechen.<br />

Sie merken gleichzeitig auch, was sie alles gut können.<br />

Der GL k<strong>an</strong>n bei Schwierigkeiten gezielt <strong>der</strong>en Ursachen aufzeigen und Ratschläge<br />

zur Behebung geben. Die TN können dies direkt üben.<br />

Die Gruppe beobachtet die Bohrübungen <strong>der</strong> einzelnen TN. Sie können durch<br />

Zuschauen lernen. Sie üben genaues Beobachten und Rückmeldung geben.<br />

Die Bohrübungen sind auch eine Probe für die LZK. Die TN können sich so auch auf<br />

die LZK vorbereiten und bekommen ihre Angst davor etwas genommen.<br />

Sie gewöhnen sich <strong>an</strong> die Situation, dass die Kollegen und <strong>der</strong> GL genau zuschauen,<br />

während sie arbeiten.<br />

Abschließende Lernzielkontrolle zum gesamten Projekt:<br />

Schriftliche LZK, Messübung und Bohrübung als Lernzielkontrolle in Einzelarbeit<br />

Die abschließende LZK zum gesamten Projekt erfolgt in Form von 8 AB, einer<br />

Messübung und einer Bohrübung als Einzelarbeit. Bei den AB sollen die richtigen<br />

Begriffe <strong>an</strong>gekreuzt und zugeordnet werden o<strong>der</strong> sie beschreiben die Mess- und<br />

die Bohraufgabe. Die LZK Messen erfolgt zeitnah nach <strong>der</strong> LE 3 Messen. Alle<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en in LE 9, gegen Ende des Projektes. Je<strong>der</strong> TN bekommt so viel Zeit, wie er<br />

benötigt. Wenn ein TN ein AB o<strong>der</strong> eine Übung nicht besteht, wie<strong>der</strong>holt er diese,<br />

nach dem er Nachhilfe bekommen hat und GL und TN sicher sind, dass er diesen<br />

Bereich beherrscht.<br />

Wichtiges Instrument um das gelernte Wissens zu überprüfen.<br />

Die Prüfung muss dem Thema und den TN <strong>an</strong>gepasst sein. Sie muss zeigen, dass <strong>der</strong><br />

TN ein Grundwissen und Grundfähigkeiten zum selbständigen Bohren <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Tischbohrmaschine</strong> beherrscht. Schwächere TN (z.B. mit Schwierigkeiten beim<br />

Schreiben und Rechnen) müssen sie bestehen können.<br />

Eine LZK ist wichtig für die TN. Sie lernen ihre Fähigkeiten besser kennen und<br />

einschätzen.<br />

Die LZK stärkt das Selbstbewusstsein <strong>der</strong> TN, wenn sie die Möglichkeit haben, diese<br />

Prüfung zu meistern.


29<br />

Wenn ein TN einen Teil <strong>der</strong> LZK wie<strong>der</strong>holen muss, wird ihm nicht gesagt, dass er<br />

in diesem Teil zu schlecht war. So macht er sich keine unnötigen Ged<strong>an</strong>ken, ist nicht<br />

aufgeregt und fühlt sich nicht schlecht.<br />

Durch vorheriges Informieren über den Inhalt und die Form <strong>der</strong> LZK soll den TN die<br />

Prüfungs<strong>an</strong>gst genommen werden. Sie wissen was auf sie zukommt, haben alles<br />

geübt und können dies einschätzen.<br />

Der GL k<strong>an</strong>n das Wissen jedes einzelnen TN in den Teilbereichen überprüfen.<br />

Er sieht, wo evtl. noch „Nachhilfe“ nötig ist.<br />

Er bekommt so auch eine Rückmeldung, ob sein Konzept für dieses Projekt <strong>der</strong><br />

beruflichen Bildung erfolgreich war, das heißt: gut durchdacht, vorbereitet,<br />

durchgeführt und <strong>an</strong> dem Leistungsniveau und den Bedürfnissen <strong>der</strong> TN <strong>an</strong>gepasst.<br />

Schriftliche Befragung <strong>der</strong> Teilnehmerzufriedenheit<br />

Eine schriftliche Befragung ist ein Dokument, was auch später noch aussage kräftig<br />

ist.<br />

Je<strong>der</strong> TN bekommt noch einmal die Möglichkeit seine Meinung mitzuteilen.<br />

Vielleicht fällt es den TN leichter etwas <strong>an</strong>zukreuzen o<strong>der</strong> zu schreiben, als zu sagen.<br />

Er wird wichtig genommen. Er k<strong>an</strong>n Vorschläge machen.<br />

Der GL k<strong>an</strong>n durch gezielte Fragestellung die Meinung o<strong>der</strong> die Stimmung <strong>der</strong> TN<br />

zum Projekt und <strong>der</strong> Durchführung erfahren.<br />

Die Rückmeldungen <strong>der</strong> TN sind für den GL wichtig, um ihn entwe<strong>der</strong> in seiner<br />

Vorgehensweise zu bestärken o<strong>der</strong> m<strong>an</strong>che Dinge neu zu überdenken. Es ist eine<br />

Möglichkeit für den GL sich zu reflektieren, zu verbessern und dazu zu lernen.<br />

In einem späteren Projekt k<strong>an</strong>n er auf die Rückmeldung <strong>der</strong> TN eingehen.


30<br />

9. Projekt Durchführung<br />

0. Vorbereitung Plenum TN über das Projekt informieren:<br />

In einer kurzen Besprechungsrunde, werden die TN mündlich über das Thema und<br />

die Vorgehensweise informiert.<br />

1. Lerneinheit Plenum Kennen <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

1. <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

<strong>Tischbohrmaschine</strong> in die Mitte holen und bek<strong>an</strong>nte Teile von den TN <strong>der</strong> Reihe<br />

nach zeigen, benennen und erklären lassen.<br />

Alle gen<strong>an</strong>nten Teile werden aufs Flipchart geschrieben.<br />

Ungen<strong>an</strong>nte Teile zeigt, benennt und erklärt <strong>der</strong> GL.<br />

Aufgabe: Je<strong>der</strong> TN füllt das AB1, die <strong>Tischbohrmaschine</strong>, aus:<br />

Die Teile <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong> werden eingetragen. Diese sind noch auf dem<br />

Flipchart zu lesen. Das AB1 wird gemeinsam besprochen und in die TN Ordner<br />

abgeheftet.<br />

2. Sicherheitsbestimmungen<br />

Frage: Welche Sicherheitsbestimmungen müssen beim <strong>Arbeiten</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Tischbohrmaschine</strong> eingehalten werden?<br />

Alle gen<strong>an</strong>nten Antworten auf den Flipchart aufschreiben und den Grund erklären<br />

lassen. D<strong>an</strong>ach die Sicherheitsmaßnahmen auf dem Flipchart vervollständigen.<br />

3. Blitzlicht:<br />

Fragen <strong>an</strong> jeden TN: Wie hat Ihnen diese Lerneinheit gefallen? Haben Sie etwas<br />

gelernt?<br />

Die Rückmeldungen <strong>der</strong> TN bei allen Blitzlichten gingen von „es geht“ über<br />

„<strong>an</strong>strengend“ bis „gut“ und „Ich finde es sinnvoll, das Thema so ausführlich zu<br />

beh<strong>an</strong>deln.“<br />

Vorkommnisse:


31<br />

Hr. F, <strong>der</strong> schlecht Deutsch k<strong>an</strong>n, hatte Schwierigkeiten die Wörter zu<br />

behalten, von Flipchart zu lesen und aufzuschreiben. Er konnte die<br />

H<strong>an</strong>dschrift schwer entziffern. Für ihn hatte ich die benötigten Worte mit<br />

Computer geschrieben und ausgedruckt. So konnte er die Worte gut lesen,<br />

sich das richtige heraus suchen und abschreiben. Er benötigte Unterstützung<br />

vom GL um das AB1 richtig auszufüllen.<br />

Alle <strong>an</strong><strong>der</strong>en konnten sich die Worte vom Flipchart aussuchen und<br />

abschreiben, wenn nötig. Sie benötigten keine zusätzliche Hilfe.<br />

2. Lerneinheit Plenum Die Bohrwerkzeuge und ihre<br />

1. Lernzielkontrolle zur 1. Lerneinheit<br />

Benutzung<br />

Teile <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong> benennen und erklären:<br />

Wie<strong>der</strong>holung im Schnelldurchg<strong>an</strong>g<br />

Sicherheitsbestimmungen <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong>:<br />

Zettel, auf denen Sicherheitsbestimmungen stehen, die beim Bohren wichtig sind und<br />

solche, die unwichtig o<strong>der</strong> unsinnig sind, werden auf den Tisch gelegt.<br />

Aufgabe: die TN sollen <strong>der</strong> Reihe nach sortieren in: trifft zu / trifft nicht zu für die<br />

<strong>Tischbohrmaschine</strong> / Quatsch. Sie sollen erklären, warum und warum nicht.<br />

Ein TN wird bestimmt, <strong>der</strong> nach dieser LE die Sicherheitsmaßnahmen auf Computer<br />

schreibt und für die TN Ordner ausdruckt.<br />

2. Kennen <strong>der</strong> Bohrwerkzeuge und ihre Benutzung<br />

Bohrwerkzeuge, <strong>an</strong><strong>der</strong>e Werkzeuge und Gegenstände in die Tischmitte legen.<br />

Erklären, dass mit Bohrwerkzeugen alle Werkzeuge gemeint sind, mit denen Löcher<br />

gemacht werden.<br />

Aufgabe: die TN sollen <strong>der</strong> Reihe nach je 1 Gegenst<strong>an</strong>d nehmen, benennen und<br />

sagen, ob es ein Bohrwerkzeug ist o<strong>der</strong> nicht. Wer k<strong>an</strong>n, soll erklären was damit<br />

gemacht wird. Der GL ergänzt und korrigiert.<br />

Alle gen<strong>an</strong>nten Bohrwerkzeuge werden aufs Flipchart geschrieben.<br />

Die TN sollen die Bohrwerkzeuge aussuchen, die in <strong>der</strong> ATW benutzt werden und<br />

wichtig sind.<br />

Folgende AB werden verteilt, gemeinsam vorgelesen und besprochen:


32<br />

4 AB zur Information von <strong>aktionbildung</strong> (siehe Anh<strong>an</strong>g) mit den Themen:<br />

Bohrwerkzeuge, Metallbohrer, Holzbohrer, Forstnerbohrer<br />

4. Blitzlicht<br />

Wie in <strong>der</strong> 1. Lerneinheit.<br />

Vorkommnisse:<br />

Einem TN ist noch <strong>der</strong> Steckdosenbohrer eingefallen.<br />

Die AB von <strong>aktionbildung</strong> sind nicht ohne Verän<strong>der</strong>ungen zu nutzen. Z. B.<br />

sind bei AB2 m<strong>an</strong>che Bohrwerkzeuge gen<strong>an</strong>nt, die wir in <strong>der</strong> ATW gar nicht<br />

haben und <strong>an</strong><strong>der</strong>e (<strong>der</strong> Steinbohrer) fehlen. Und es werden zum Teil <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

Bezeichnungen benutzt, als wir sie kennen. Die Bezeichnung „Dachspitze“<br />

für den Metallbohrer ist für meine TN verwirrend, weil ich die<br />

Hartmetallspitze des Steinbohrers als „Dach“ bezeichne. Fehlende<br />

Bohrwerkzeuge o<strong>der</strong> geläufige Bezeichnungen werden von den TN auf AB 2<br />

eingetragen.<br />

3. Lerneinheit Plenum Maßeinheiten und Messen mit<br />

1. schriftliche Lernzielkontrolle zur 2. LE:<br />

Glie<strong>der</strong>maßstab und Schieblehre<br />

2 AB von <strong>aktionbildung</strong> (siehe Anh<strong>an</strong>g) mit Aufgaben zum Ankreuzen mit dem<br />

Thema Bohrwerkzeuge werden von den TN ausgefüllt und d<strong>an</strong>ach gemeinsam<br />

besprochen.<br />

2. Maßeinheiten<br />

7 AB von <strong>aktionbildung</strong> (siehe Anh<strong>an</strong>g) werden <strong>an</strong> die TN verteilt, gemeinsam<br />

vorgelesen, besprochen und ausgefüllt. Die Themen sind: Informationen über den<br />

Millimeter; den Zentimeter; den Meter; die Abkürzungen; Umrechnen <strong>der</strong><br />

Maße; Aufgaben zum Ausfüllen.<br />

3. Messmittel und ihre Anwendung:<br />

Aufgabe: Die TN sollen die Messmittel aufzählen, die sie kennen und auf den Tisch<br />

legen.


33<br />

8 AB von <strong>aktionbildung</strong> (siehe Anh<strong>an</strong>g) werden <strong>an</strong> die TN verteilt, gemeinsam<br />

vorgelesen, besprochen und ausgefüllt. Die Themen sind: Informationen über den<br />

Glie<strong>der</strong>maßstab; die Maßeinteilung; das richtige Anlegen des<br />

Glie<strong>der</strong>maßstabes; Länge, Breite und Dicke des Werkstückes; Aufgaben zum<br />

Ausfüllen und die Zahlenreihe vervollständigen.<br />

4. Die Schieblehre o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Messschieber:<br />

Je<strong>der</strong> TN bekommt eine Schieblehre (Messschieber).<br />

6 AB von <strong>aktionbildung</strong> (siehe Anh<strong>an</strong>g) werden <strong>an</strong> die TN verteilt, gemeinsam<br />

vorgelesen, besprochen und ausgefüllt. Die Themen sind: <strong>der</strong> Messschieber; Teile<br />

des Messschiebers; Ablesen des Messwertes; Information: Dezimalsystem;<br />

Aufgaben zum Umrechnen <strong>der</strong> Maßeinheiten und zum Ankreuzen<br />

Messübungen: Verschiedene Teile (Bohrer, Bleistifte, Hölzer…) werden von allen<br />

TN gemessen und die Ergebnisse verglichen.<br />

5. Blitzlicht<br />

Wie in <strong>der</strong> 1. Lerneinheit<br />

Vorkommnisse:<br />

Es waren sehr viele AB, die gelesen, besprochen und ausgefüllt wurden. Sie<br />

waren auf sehr einfachem Niveau. Die TN waren dennoch konzentriert. Mit<br />

dem AB20: „die Zahlenreihe vervollständigen“, hat sich je<strong>der</strong> TN mehr o<strong>der</strong><br />

weniger schwer get<strong>an</strong>.<br />

Beim Ausmessen von Gegenständen wurde das unterschiedliche Können <strong>der</strong><br />

TN deutlich. Hr. D. war sehr schnell und beg<strong>an</strong>n sich zu l<strong>an</strong>gweilen, weil er<br />

so l<strong>an</strong>ge auf seine Kollegen warten musste.<br />

4. Lerneinheit Einzelarbeit Lernzielkontrolle Messen<br />

Die LZK Messen erfolgt in Einzelarbeit. Sie k<strong>an</strong>n nur nachein<strong>an</strong><strong>der</strong> von je einem TN<br />

ausgeführt werden. Der jeweilige TN wird aus <strong>der</strong> normalen Arbeit heraus<br />

genommen. Er soll mit dem Glie<strong>der</strong>maßstab o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schieblehre vorgegebene<br />

Hölzer, Rundhölzer und Bohrer ausmessen und die Ergebnisse auf ein AB <strong>der</strong> LZK<br />

(siehe Anh<strong>an</strong>g) eintragen.


34<br />

5. Lerneinheit Plenum <strong>Arbeiten</strong> mit <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

1. Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> 1. LE im Schnelldurchg<strong>an</strong>g als mündliche LZK<br />

2. <strong>Arbeiten</strong> mit <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

Die <strong>Tischbohrmaschine</strong> in die Mitte holen.<br />

Frage: Welche Arbeitsschritte werden beim Bohren <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

gemacht?<br />

Die Antworten werden auf das Flipchart mit unterschiedlichen Farben geschrieben.<br />

Die einzelnen Arbeitsschritte werden in Streifen geschnitten auf den Tisch gelegt und<br />

gemeinsam in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht.<br />

Aufgabe: Je<strong>der</strong> TN bekommt einen Streifen. Er soll den darauf beschriebenen<br />

Arbeitsschritt <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong> vorzeigen und erklären.<br />

4. Blitzlicht<br />

Wie in <strong>der</strong> 1. Lerneinheit<br />

Vorkommnisse:<br />

Bei <strong>der</strong> Festlegung einer sinnvollen Reihenfolge <strong>der</strong> Arbeitsschritte beim<br />

Bohren ergab sich eine rege Diskussion zwischen 3 - 5 TN. Die <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

hielten sich g<strong>an</strong>z zurück (Hr. E; und Hr. F.).<br />

Beim Vorzeigen <strong>der</strong> Arbeitsschritte habe ich darauf geachtet, dass die<br />

schwächeren TN einfache Schritte zum zeigen bekommen. So konnte auch<br />

Hr. F, <strong>der</strong> schlecht Deutsch spricht, seine Aufgabe erfüllen. Die TN haben<br />

diese Aufgabe gerne gemacht.<br />

6. Lerneinheit Einzelarbeit Maßeinheiten und Messen für TN mit<br />

Schwierigkeiten<br />

Bei <strong>der</strong> LZK Messen hat Hr. E. die erfor<strong>der</strong>liche Punktzahl nicht erreicht. Er<br />

bekommt zielgerichtet Nachhilfe. Hr. F. war sich unsicher und wollte auch<br />

teilnehmen.<br />

Alle <strong>an</strong><strong>der</strong>en TN gehen ihrer üblichen Arbeit nach.


35<br />

1. Maßeinheiten verstehen und umrechnen:<br />

Ich habe mit Hr. E. und Hr. F. die Maßeinheiten und <strong>der</strong>en Umrechnung erklärt,<br />

aufgeschrieben, aufschreiben lassen, umgerechnet und umrechnen lassen. Alle<br />

Ergebnisse wurden sofort kontrolliert. Dies ging so l<strong>an</strong>ge, bis Hr. E. die<br />

Maßeinheiten umrechnen sicher beherrscht hat.<br />

2. Messen mit <strong>der</strong> Schieblehre:<br />

Die Schieblehre wurde erklärt und Gegenstände gemessen. So l<strong>an</strong>ge, bis Hr. E. das<br />

Messen beherrscht und ich sicher war, dass er die LZK Messen nun bestehen wird.<br />

3. D<strong>an</strong>ach hat Hr. E. die Lernzielkontrolle Messen aus LE 4 wie<strong>der</strong>holt.<br />

Vorkommnisse:<br />

Bei Hr. F. wurde schnell deutlich, dass er die Maßeinheiten beherrscht und<br />

auch sicher misst. Ihm hat diese LE ein Erfolgserlebnis und Sicherheit<br />

gebracht.<br />

Nach dieser LE erkr<strong>an</strong>kte Hr. F. <strong>an</strong> Schnupfen und viel für den gesamten Rest<br />

des Projektes aus.<br />

7. Lerneinheit Plenum Wissen und entscheiden<br />

1. Lernzielkontrolle zur 5. Lerneinheit<br />

Die Streifen mit den Arbeitsschritten beim Bohren <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong> werden<br />

durchein<strong>an</strong><strong>der</strong> auf den Tisch gelegt. Die TN sollen die Streifen in Gruppenarbeit in<br />

eine sinnvolle Reihenfolge legen.<br />

2. Wissen und entscheiden<br />

Frage: Welche Fehler sind Ihnen beim Bohren geschehen? Welche Unsicherheiten<br />

haben Sie gehabt? In welchen Situationen wussten Sie nicht weiter?<br />

Antworten werden auf das Flipchart geschrieben. D<strong>an</strong>ach werden die Fehler,<br />

Unsicherheiten und Situationen gemeinsam besprochen, nach Ursachen geforscht<br />

und mögliche Lösungen überlegt. M<strong>an</strong>ches wird direkt <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

gezeigt.


4. Blitzlicht<br />

36<br />

Wie in <strong>der</strong> 1. Lerneinheit. Zusätzlich die Frage, was je<strong>der</strong> TN beim Bohren gerne<br />

noch üben möchte, wo er sich unsicher fühlt.<br />

Vorkommnisse:<br />

M<strong>an</strong>chen TN fällt das logische Verstehen <strong>der</strong> Arbeitsschritte und<br />

Nachdenken über die Reihenfolge sehr schwer. Sie klinken sich aus (siehe LE<br />

5) o<strong>der</strong> beharren auf ihrer Meinung. Trotzdem konnte die Gruppe sich auf ein<br />

Ergebnis einigen, welches nicht unbedingt so logisch war.<br />

Beim Sammeln von Situationen (zu 2.) wurden nach <strong>an</strong>fänglichem Zögern so<br />

8. Lerneinheit<br />

viele Situationen gen<strong>an</strong>nt, dass ich keine mehr hinzufügen musste.<br />

<strong>an</strong> 2 Tagen<br />

1. Lernzielkontrolle<br />

Plenum Bohrübungen<br />

Der 1. Tag beg<strong>an</strong>n mit einer Wie<strong>der</strong>holung von LE 7:<br />

Wir gehen die Fehler und Unsicherheiten, die auf dem Flipchart gesammelt wurden,<br />

im Schnelldurchg<strong>an</strong>g durch und besprechen Ursachen und Lösungen.<br />

Der 2. Tag beg<strong>an</strong>n mit einer LZK über LE 1 (wie in LE 2).<br />

2. Aufgabe: Nachein<strong>an</strong><strong>der</strong> bekommt je<strong>der</strong> TN von mir eine Aufgabe zum<br />

Anzeichnen und Bohren gesagt. Bei <strong>der</strong> Durchführung schauen die <strong>an</strong><strong>der</strong>en TN zu.<br />

Sie beobachten und geben Hilfestellung, wenn dies nötig ist.<br />

Hierbei konnte ich gezielt auf die Übungsschwerpunkte eingehen, die die TN mir<br />

beim Blitzlicht <strong>der</strong> 7. LE gen<strong>an</strong>nt hatten.<br />

3. Aufgabe: Nach einem Durchg<strong>an</strong>g bekommt je<strong>der</strong> TN nachein<strong>an</strong><strong>der</strong> von mir eine<br />

schriftliche Aufgabe zum Anzeichnen und Bohren. Die gemachten Arbeitsschritte<br />

werden (beim 1. Mal von mir, d<strong>an</strong>ach von je einem TN) auf dem Flipchart notiert. Es<br />

werden keine Hilfestellungen mehr gegeben, außer <strong>der</strong> TN fragt d<strong>an</strong>ach. Nach <strong>der</strong><br />

Bohrübung bekommt <strong>der</strong> TN von <strong>der</strong> Gruppe und vom GL Rückmeldungen.<br />

Jede Übungen ist <strong>an</strong><strong>der</strong>s und mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. So k<strong>an</strong>n ich<br />

stärkere TN mehr for<strong>der</strong>n.


37<br />

4. Aufgabe: Je<strong>der</strong> TN bekommt dieselbe Bohrübung. Sie hat in etwa den Umf<strong>an</strong>g<br />

und Schwierigkeitsgrad <strong>der</strong> Bohrübung in <strong>der</strong> LZK. Hier k<strong>an</strong>n ich (und je<strong>der</strong> TN sich<br />

selbst) prüfen, ob das Bohren von allen beherrscht wird.<br />

Vorkommnisse:<br />

Hr. D, <strong>der</strong> recht fit ist, war es zu l<strong>an</strong>gweilig bei den Bohrübungen zu<br />

zuschauen. Er wollte auch seine eigene Bohrübung nicht machen, weil er sich<br />

beim Bohren sicher war. Bei ihm war ich mir auch sicher, dass er das Bohren<br />

beherrscht. Und ich wollte ihn nicht dazu zwingen. Er durfte seine normale<br />

Arbeit weiter machen. Er unterstützte mich, in dem er die Skizzen für die<br />

schriftlichen Bohrübungen zeichnete. Allen <strong>an</strong><strong>der</strong>en TN war es wichtig bei<br />

den Bohrübungen ihrer Kollegen zu zuschauen. Sie waren konzentriert dabei.<br />

Sie sagten jedoch im Blitzlicht, dass diese LE sich l<strong>an</strong>g ziehe.<br />

Nicht je<strong>der</strong> TN wollte die Arbeitsschritte des Kollegen auf dem Flipchart<br />

notieren (Unsicherheit mit dem Schreiben, Hr. E, Hr. F, Hr. G.). Sie haben<br />

die Aufgabe mit einem Kollegen gemeinsam erledigt.<br />

Hr. C. war zeitweise unkonzentriert. Er redete laut über <strong>an</strong><strong>der</strong>es und stellte<br />

sich g<strong>an</strong>z nah neben den Kollege, <strong>der</strong> gerade seine Bohrübung absolvierte<br />

(um besser zu sehen und sich besser zu konzentrieren). Seine Kollegen hat<br />

dieses Verhalten nicht gestört. Ich habe ihn öfters zur Konzentration ermahnt.<br />

Wenn TN die Bohrübung von ihrem Sitzplatz aus schlecht beobachten<br />

konnten, durften sie sich neben die <strong>Tischbohrmaschine</strong> setzen o<strong>der</strong> stellen.<br />

Bei den ersten Bohrübungen wurde als eine Ursache das ungenaue Ansetzen<br />

<strong>der</strong> Schraubzwinge ermittelt. Darin wurde nun je<strong>der</strong> TN unterwiesen. Zum<br />

Ansetzen <strong>der</strong> Schraubzwinge k<strong>an</strong>n ein Kollege helfen. Das wurde von keinem<br />

TN in Anspruch genommen. Alle wollten die Schraubzwinge alleine <strong>an</strong>setzen<br />

können.<br />

9. Lerneinheit Einzelarbeit Schriftliche Lernzielkontrolle zum<br />

gesamte Projekt<br />

1. schriftliche Lernzielkontrolle über das gesamte Projekt


38<br />

Je<strong>der</strong> TN bekommt 6 AB zur LZK und eine OSB Platte für die Bohr-Aufgabe<br />

ausgehändigt. Es sind Aufgaben zum Begriffe eintragen, <strong>an</strong>kreuzen, zuordnen und<br />

die Aufgabe zum Bohren.<br />

Je<strong>der</strong> TN bekommt so viel Zeit zur Verfügung, wie er benötigt.<br />

10. Lerneinheit Einzelarbeit Lernzielkontrolle Bohren<br />

Für die LZK Bohren habe ich die TN nachein<strong>an</strong><strong>der</strong> von ihrer normalen Arbeit geholt.<br />

Ich habe mir vermerkt, welche Arbeitsschritte sie gemacht haben und ob die<br />

Sicherheitsvorkehrungen eingehalten wurden.<br />

10. Lerneinheit Plenum Abschluss<br />

1. TN Zufriedenheit: Je<strong>der</strong> TN bekommt 2 AB, auf denen er seine Zufriedenheit mit<br />

dem Projekt <strong>an</strong>kreuzen k<strong>an</strong>n. Es wurde auch gefragt, ob und mit welchem Thema sie<br />

so ein Lernprojekt wie<strong>der</strong>holen möchten.<br />

2. Ergebnisse <strong>der</strong> Lernzielkontrolle: Die AB und die Ergebnisse <strong>der</strong> gesamten LZK<br />

wurde ausgeteilt und gemeinsam durchgesprochen.<br />

3. Qualifizierungsnachweis: Je<strong>der</strong> TN erhält einen Qualifizierungsnachweis (für das<br />

Qualifizierungsnachweisheft) in Form eines Aufklebers.


39<br />

10. Lernzielkontrolle<br />

Die Lernzielkontrolle über das Projekt zum selbständigen Bohren mit <strong>der</strong><br />

<strong>Tischbohrmaschine</strong> besteht aus 3 Teilen.<br />

Auf 5 AB wird theoretisches Wissen über die Teile <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong>, die<br />

Sicherheitsmaßnahmen, die Arbeitsschritte beim Bohren und die Bohrwerkzeuge<br />

abgefragt. Die TN müssen die richtigen Begriffe eintragen, <strong>an</strong>kreuzen und zuordnen.<br />

Hier habe ich Rücksicht auf Unsicherheiten beim Schreiben einzelner TN (Hr. E, Hr.<br />

F, und Hr. G.) genommen und alle Begriffe vorgegeben. Um es nicht zu einfach für<br />

die TN zu machen und um noch ein wenig Humor mit einzubringen, habe ich auch<br />

unsinnige Begriffe hinzugefügt.<br />

In 2 praktischen Aufgaben wird das Können <strong>der</strong> TN beim Messen und beim<br />

Bohren geprüft.<br />

Die gesamte LZK erfolgte in Einzelarbeit und nie unter Zeitdruck.<br />

Ich habe Wert darauf gelegt, dass je<strong>der</strong> TN mit Zuversicht in die Prüfung geg<strong>an</strong>gen<br />

ist. Je<strong>der</strong> TN konnte sich sicher sein die Prüfung in allen Teilen zu bestehen.<br />

Wer in einem Teil nicht die nötige Punktzahl erreichte bekam Nachhilfe und<br />

wie<strong>der</strong>holte diesen Teil. Dies ist 2 Mal geschehen: einmal wie in <strong>der</strong> Durchführung<br />

bei LE 6 mit Hr. E. beschrieben. Beim <strong>an</strong><strong>der</strong>en Mal bekam ich mit, dass Hr. C. in <strong>der</strong><br />

LZK bei Blatt 3 bei einem Kollegen abgeschaut hat. Ihm gab ich dienstags morgens<br />

das LZK Blatt 3 erneut zum Ausfüllen. Wenn Hr. C. eine schriftliche Aufgabe lösen<br />

soll, die ihm im ersten Moment schwer erscheint, k<strong>an</strong>n er sich nur noch sehr schwer<br />

auf diese Aufgabe konzentrieren. Er lenkt sich ab, in diesem Fall durch abschauen.<br />

Bei LZK Blatt 3 haben alle TN nicht verst<strong>an</strong>den, dass sie die Sicherheitsmaßnahmen<br />

den entsprechenden Gründen zuordnen sollen. Ich habe es jedem TN noch einmal<br />

erklärt und vervollständigen lassen.<br />

Bei <strong>der</strong> LZK Bohren habe ich als Werkstück eine OSB-Platte ausgewählt. Die TN<br />

hatten Schwierigkeiten auf <strong>der</strong> groben Oberfläche die Bohrlochmitte <strong>an</strong>zuzeichnen<br />

und dass beim Bohren <strong>der</strong> Bohrer nicht verrutscht.


Bewertung:<br />

40<br />

LZK Blatt 1: Für jeden richtig eingetragenen Begriff gab es einen Punkt.<br />

Die Mindestpunktzahl waren 8 von 11 Punkten.<br />

Alle TN erreichten die volle Punktzahl: 11 Punkte.<br />

LZK Blatt 2: Für 8 richtig <strong>an</strong>gekreuzte Sicherheitsmaßnahmen gab es je 1 Punkt.<br />

Für die richtige Zuordnung zu den Gründen gab es auch je 1 Punkt.<br />

Die Mindestpunktzahl waren 10 von 16 Punkten.<br />

Die TN erreichten 3 x 15 Punkte und 3 x 16 Punkte.<br />

LZK Blatt 3: Für 1 Arbeitsschritt, <strong>der</strong> richtig in die Reihenfolge gesetzt wurde, gab<br />

es 2 Punkte. Es konnten 4 Punkte erreicht werden.<br />

Die Mindestpunktzahl waren 2 Punkte.<br />

Die TN erreichten 2 x 2 Punkte und 4 x 4 Punkte.<br />

LZK Blatt 5: Für jedes richtig <strong>an</strong>gekreuzte Bohrwerkzeug (8 Stück) gab es 1 Punkt.<br />

Die Mindestpunktzahl waren 6 von 8 Punkten.<br />

Die TN erreichten 1 x 7 Punkte und 5 x 8 Punkte.<br />

Bohrübung / LZK Blatt 4: Für die 3 Bohraufgaben gab es je 2 Punkte für den<br />

richtigen Lochdurchmesser, die richtige Bohrtiefe (1mm Spiel) und<br />

den richtigen Platz (1mm Spiel auf Grund <strong>der</strong> schwierigen Oberfläche<br />

<strong>der</strong> OSB-Platte).<br />

Messübung: Für jedes genau gemessene Maß gab es einen Punkt.<br />

Die Mindestpunktzahl waren 20 von 26 Punkten.<br />

Die TN erreichten 1 x 20 P, 2 x 22 P, 2 x 23 P und 1 x 25 Punkte.


41<br />

11. Teilnehmerzufriedenheit<br />

Die Zufriedenheit <strong>der</strong> TN mit diesem Projekt habe ich schriftlich erfragt (siehe<br />

Anh<strong>an</strong>g). Es sollte zutreffendes <strong>an</strong>gekreuzt, benotet und markiert werden. Es wurde<br />

gefragt, ob und mit welchen Themen sie ein solches Projekt wie<strong>der</strong>holen und ob sie<br />

noch etwas mitteilen möchten.<br />

Bewertung:<br />

Es wurde <strong>an</strong>gekreuzt:<br />

4 x<br />

0 x<br />

0 x<br />

0 x<br />

4 x<br />

1 x<br />

0 x<br />

0 x<br />

4 x<br />

2 x<br />

5 x<br />

1 x<br />

1 x<br />

3 x<br />

3 x<br />

4 x<br />

Es wurde benotet:<br />

Interess<strong>an</strong>t<br />

L<strong>an</strong>gweilig<br />

Zu schwer<br />

Zu leicht<br />

Gerade richtig<br />

Die einzelnen Lerneinheiten waren zu l<strong>an</strong>ge<br />

Es waren zu viele Lerneinheiten<br />

Das Thema war zu umf<strong>an</strong>greich<br />

Lerneinheiten und Umf<strong>an</strong>g waren gut<br />

Ich habe vieles schon gewusst<br />

Ich habe einiges dazugelernt<br />

Es viel mir schwer dem Unterricht zu folgen<br />

Es hat mich ermüdet<br />

Es hat mir Spaß gemacht<br />

Das Thema hat mich interessiert<br />

Mir hat die Arbeit mit <strong>der</strong> Gruppe Spaß gemacht<br />

Lerneinheit o<strong>der</strong> Lernform 1 2 3 4 5 6<br />

Die <strong>Tischbohrmaschine</strong>:<br />

Teile kennen und benennen<br />

2x 4x<br />

Sicherheitsbestimmungen beim Bohren 1x 5x


Bohrwerkzeuge:<br />

Benutzung und Aufbau<br />

42<br />

Umg<strong>an</strong>g mit den Messwerkzeugen:<br />

Messen mit Glie<strong>der</strong>maßstab und Schieblehre<br />

1x 5x<br />

2x 4x<br />

Reihenfolge <strong>der</strong> Arbeitsschritte beim Bohren 5x 1x<br />

Fragen und Unklarheiten sammeln und klären zum<br />

Bohren mit <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong><br />

2x 4x<br />

Bohrübungen 1x 5x<br />

Sehr gut schlecht<br />

Lernzielkontrolle __II____III_________I_________________<br />

Gruppenarbeit __IIII___II___________________________<br />

Arbeit im Plenum __III____I__________I_________________<br />

Ausfüllen von Arbeitsblättern __I_____II_________I_________________<br />

Alle 6 TN möchten so ein Projekt wie<strong>der</strong>holen mit folgenden Themen:<br />

mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Maschinen, Kreissäge, B<strong>an</strong>dsäge, Drechselmaschine,<br />

H<strong>an</strong>dwerkzeugen: Säge, Hobel und mit Holzbearbeitung.<br />

Sie wollten mir noch folgendes mitteilen:<br />

3 x: keine Mitteilung<br />

1 x: Ich finde Theorie wichtig!!<br />

1 x: Es war sehr lehrreich und hat viel Spaß gemacht!<br />

1 x: Wenn etwas zu l<strong>an</strong>ge dauert, d<strong>an</strong>n lässt bei mir die Konzentration nach. Ich<br />

wünsche mir über <strong>an</strong><strong>der</strong>e Maschinen was zu lernen, z. B. Hobelb<strong>an</strong>k


Die TN:<br />

43<br />

12. Auswertung und Reflexion<br />

Die TN waren während <strong>der</strong> gesamten Durchführung des Projektes sehr konzentriert<br />

und interessiert. Je<strong>der</strong> hat sich nach seinen Möglichkeiten aktiv beteiligt.<br />

Alle TN sind sehr umsichtig mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> umgeg<strong>an</strong>gen. Je<strong>der</strong> wurde akzeptiert mit<br />

seinen Schwächen und Eigenheiten.<br />

Nach dem Projekt war eine Verbesserung des Klimas und des Austausches in <strong>der</strong><br />

Gruppe zu bemerken.<br />

Sie gaben beim Blitzlicht meist positive Rückmeldung: dass sie es sinnvoll finden,<br />

das Thema <strong>Tischbohrmaschine</strong> so gründlich durch zu nehmen. Alle TN wollen in<br />

dieser Lernform mehr lernen.<br />

Hr. A. war während <strong>der</strong> gesamten Durchführung des Projektes sehr konzentriert und<br />

interessiert. Beim Blitzlicht betonte er immer wie<strong>der</strong>, das er es sinnvoll finde, das das<br />

Thema <strong>Tischbohrmaschine</strong> so ausführlich beh<strong>an</strong>delt werde: wie in <strong>der</strong> Schule. Er ist<br />

sich unsicher bei neuen <strong>Arbeiten</strong> und beim <strong>Arbeiten</strong> <strong>an</strong> den Maschinen. Selbst<br />

Routinearbeiten fallen ihm schwer zu beginnen. Deshalb war es für ihn wichtig seine<br />

vielen Fragen be<strong>an</strong>twortet zu bekommen, viel zu wie<strong>der</strong>holen und viel zu üben<br />

(häufige, mündliche LZK und intensive Bohrübungen). Seinem Wunsch, während<br />

<strong>der</strong> LZK Bohren (LE 10) auch Fragen stellen zu dürfen, habe ich stattgegeben. Für<br />

ihn ist es sehr wichtig, um damit seine Prüfungs<strong>an</strong>gst und die Unsicherheit etwas<br />

falsch zu machen, zu überwinden. Hr. A. stellt meist Fragen, die zeigen, dass er über<br />

seine Vorgehensweise nachgedacht hat und auf dem richtigen Weg ist. Er benötigt<br />

jedoch Bestätigung darüber von Außen. Während <strong>der</strong> LZK Bohren sagte er jeden<br />

seiner Arbeitsschritte im Voraus und alle stimmten.<br />

Hr. B. hat seine Defizite bei <strong>der</strong> Kommunikation und beim Erkennen von ungenauen,<br />

fehlerhaften <strong>Arbeiten</strong>. Die ständige „Übung im Reden“ (z.B. beim „benennen und<br />

erklären), war wichtig für ihn, um mehr Selbstverständlichkeit zum Reden zu<br />

bekommen.<br />

Bei den Bohrübungen konnte er genau sagen, dass seine Schwierigkeit beim Bohren<br />

darin besteht, dass <strong>der</strong> Bohrer oft nicht genau die vorgestochene Bohrlochmitte trifft.<br />

Durch beobachten konnte ich die Ursache ermitteln, nämlich dass beim Ansetzen <strong>der</strong>


44<br />

Schraubzwinge das Werkstück verrutscht. Wie die Zwinge <strong>an</strong>gesetzt und<br />

festgeschraubt werden k<strong>an</strong>n, ohne dass sie das Werkstück verschiebt (für 2 und für 1<br />

Person), wurde nun intensiv gezeigt, erklärt und geübt. Das war auch für alle <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

TN sinnvoll.<br />

Hr. C. hat starke Konzentrationsprobleme. Ihm sind die LE zu l<strong>an</strong>ge gewesen. Er hat<br />

häufig Kollegen abgelenkt, ist durch den Raum gelaufen, hat dazwischen geredet<br />

o<strong>der</strong> kam erst mit Son<strong>der</strong>-Auffor<strong>der</strong>ung zum Schulungstisch. Ich musste ihn öfters<br />

zur Konzentration ermahnen. (Ich hatte den Eindruck, dass sein Verhalten nur mir<br />

etwas ausgemacht hat, nicht aber seinen Kollegen.) Bei <strong>der</strong> LZK habe ich ihn AB __<br />

neu ausfüllen lassen, weil er bei dieser Aufgabe, die ihm sehr schwer fiel<br />

(Konzentration), bei einem Kollegen abgeschaut hatte.<br />

Hr. C. war bei <strong>der</strong> 11. LE: Abschluss kr<strong>an</strong>k. Das war sehr schade. Für ihn war das<br />

Projekt dadurch nicht mehr rund.<br />

Hr. D. ist von seinem Erfahrungen und Wissen in Bezug auf Arbeit <strong>der</strong> fitteste in <strong>der</strong><br />

Gruppe. Er ist gelernter Metaller mit Berufserfahrung. Das meiste wusste er schon.<br />

Er beg<strong>an</strong>n sich schnell zu l<strong>an</strong>gweilen, wenn er nichts neues mehr hinzu lernen konnte<br />

und rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Das machte viel Lärm, beson<strong>der</strong>s<br />

weil es sonst ruhig im Raum war. Ich habe ihm geboten still zu sitzen und sich zu<br />

konzentrieren. Bei den Bohrübungen durfte er sich ausklinken. Er hat mich aber<br />

gerne unterstützt, indem er die Skizzen für die Bohrübungen gezeichnet hat.<br />

Hr. E. hatte in <strong>der</strong> LZK Messen nicht die nötige Punktzahl erreicht. Seine Schwäche<br />

liegt im Umw<strong>an</strong>deln von mm, cm und m. Und im genauen Messen mit dem<br />

Glie<strong>der</strong>maßstab und <strong>der</strong> Schieblehre. Hierin hat er in LE 6 (zusammen mit einem<br />

weiteren Kollegen) Nachhilfe bekommen. Mir war wichtig, dass er das Minimum <strong>an</strong><br />

Wissen beherrscht, dass zum Bohren und zum Messen <strong>der</strong> Bohrer nötig ist: das<br />

Kennen und Umw<strong>an</strong>deln <strong>der</strong> Maßeinheiten und das genaue Messen mit <strong>der</strong><br />

Schieblehre. Nach erklären und einigem Üben beherrschte Hr. E. dies. Er<br />

wie<strong>der</strong>holte am nächsten Tag die LZK Messen. Jedoch hat er dabei erst die<br />

Maßeinheiten durchein<strong>an</strong><strong>der</strong> gebracht. Nach dem er dies korrigiert hat, hatte er in<br />

dieser Aufgabe die höchste Punktzahl von seinen Kollegen erreicht. Hr. E. hat aktiv<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> „Nachhilfe“ teilgenommen und es hat ihm nichts ausgemacht.


45<br />

Hr. F. hat sich kaum getraut ein Wort deutsch zu reden. Er sagte nur: „Das k<strong>an</strong>n ich<br />

nicht. Das weiß ich nicht.“ Bei „Benennen und erklären“ durfte er die Begriffe in<br />

Polnisch sagen. So hat er einen besseren Zug<strong>an</strong>g zu den deutschen Begriffen und<br />

zum Sprechen bekommen. Und auch mehr Vertrauen in sein Sprechen, in die<br />

Kollegen und in den GL. Sein Selbstvertrauen wurde gestärkt. Er wurde ein wenig<br />

aufgeweckter, interessierter und fragte m<strong>an</strong>chmal nach, wenn er etwas nicht<br />

verst<strong>an</strong>den hatte. Die LE schienen ihm Spaß zu machen.<br />

Auf seinen Wunsch hat er <strong>an</strong> <strong>der</strong> LE 6 teilgenommen. Es wurde deutlich, dass er<br />

Maßeinheiten und Messen gut beherrscht. Lei<strong>der</strong> err<strong>an</strong>kte er ab <strong>der</strong> 2. Woche <strong>der</strong><br />

Durchführung und fiel für das weitere Projekt aus. Es ist sinnvoll, sobald sich die<br />

Gelegenheit ergibt, mit Hr. F. das gesamte Projekt zu wie<strong>der</strong>holen o<strong>der</strong> ihn in<br />

ähnlichen Projekten auf die gleiche Weise mit einzubinden.<br />

Hr. G. fällt jegliche Form von Unterricht schwer. (Ist es m<strong>an</strong>gelnde Konzentration<br />

o<strong>der</strong> eine große Anstrengung um dem Thema zu folgen? Ist es die Angst vor<br />

Schreibfehlern, vor Schule, vor Überfor<strong>der</strong>ung? Schätzt er sich stets zu schlecht ein?)<br />

Er beteiligt sich, ist aber eher <strong>an</strong>gesp<strong>an</strong>nt. Er hat Schwierigkeiten sich in eine Gruppe<br />

zu integrieren. Er schw<strong>an</strong>kt zwischen sich zuviel o<strong>der</strong> zu wenig Einbringen. Für ihn<br />

ist das gesamte Projekt wichtig, um einen für ihn h<strong>an</strong>dhabbaren, kontinuierlichen<br />

Weg im Umg<strong>an</strong>g mit An<strong>der</strong>en (vielleicht zu erfahren und) zu finden. Ob das Projekt<br />

ihm in diesem Punkt weiterhelfen konnte, ist schwer zu sagen. Er beg<strong>an</strong>n kurz darauf<br />

eine Hospitation (3 Wochen) in einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Gruppe.<br />

Das Projekt<br />

Das Projekt war sehr aufwendig und vom vorgegebenen Zeitrahmen her zu<br />

umf<strong>an</strong>greich. Deshalb habe ich Inhalte (Welche Bohrmaschinen gibt es?<br />

Unfallgefahren beim <strong>Arbeiten</strong> mit Bohrmaschinen), die nicht direkt mit dem<br />

selbständigen Bohren <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Tischbohrmaschine</strong> zu tun haben, aber dennoch in<br />

einem Zusammenh<strong>an</strong>g stehen, vorverlegt. So hatte ich eine Probe. Ich konnte testen,<br />

wie meine gepl<strong>an</strong>te Vorgehensweise bei den TN <strong>an</strong>kommt und diese üben,<br />

überdenken und verbessern. Die TN konnten meine Vorgehensweise kennen lernen<br />

und sich darauf einstellen. Sie erwarben Vorwissen, das ihnen für das Projekt nutzte.


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Während <strong>der</strong> Durchführung stellte ich mir die Frage, wie ich die TN sicher und<br />

<strong>an</strong>gstfrei auf die Prüfung vorbereiten k<strong>an</strong>n. Nur indem sich je<strong>der</strong> TN sicher ist, dass<br />

er das vermittelte Wissen sicher beherrscht und die folgende Prüfung bestehen k<strong>an</strong>n<br />

und wird. Das geht nur mit Wie<strong>der</strong>holung und Übung. Das ist auch die einzige<br />

Gar<strong>an</strong>tie, dass die TN ihr erworbenes Wissen l<strong>an</strong>gfristig behalten und <strong>an</strong>wenden<br />

können.<br />

Sie benötigen häufige Wie<strong>der</strong>holung, um Wissen dauerhaft zu speichern. So habe ich<br />

mehr mündliche LZK eingebaut, als ich gepl<strong>an</strong>t hatte. Ich habe so oft es geht das<br />

bisher vermittelte Wissen abgefragt.<br />

Auch habe ich gemerkt, dass das Bohren und alles, was damit zu tun hat, vielfältig<br />

geübt werden muss. Nur so erwerben die TN mit psychischen Erkr<strong>an</strong>kungen die<br />

nötige Routine und Sicherheit für die Prüfung und für einen dauerhaftes Wissen und<br />

Können. Ursprünglich dachte ich, dass die Übung in LE 7 ausreichend sei. Doch das<br />

stimmte nicht. So baute ich LE 8 Bohrübungen in den Projektpl<strong>an</strong> mit ein. Dieser<br />

ging über 2 Tage und war sehr Zeitintensiv. Aber es hat sich gelohnt.<br />

Der Projektpl<strong>an</strong> auf Seite 21 ist die verbesserte Version, wie sie auch durchgeführt<br />

wurde.<br />

Ich merkte, wie konzentriert die TN bei <strong>der</strong> Sache waren. Sie waren interessiert und<br />

es schien ihnen Spaß zu machen. Bei den Blitzlichtern bekam ich gute<br />

Rückmeldungen. Das hat mich positiv überrascht. Es hat mir Freude bereitet und<br />

mich motiviert. Ich bin sicher, dass Lernen für die TN in meiner Gruppe auf diese<br />

Weise sinnvoll ist und möchte damit fortfahren. Natürlich nicht so aufwändig in <strong>der</strong><br />

Dokumentation. Das ist im beruflichen Alltag nicht zu leisten.<br />

Zu Beginn fiel es mir schwer mich in die Arbeit mit dem Projekt einzufinden: die<br />

Inhalte, die Struktur, die Dokumentation…<br />

Ein Nachteil ist <strong>der</strong> Zeitdruck, unter dem das Projekt statt gefunden hat. Es stellt eine<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>an</strong> die psychische Belastbarkeit eines GL dar.<br />

Das gesamte Projekt habe ich gerne gemacht. Es ist für mich ein Einstieg in<br />

„berufliche Bildung“, wie ich sie vorher nicht gek<strong>an</strong>nt habe. Das Ausarbeiten,<br />

Vorbereiten, Strukturieren und Umsetzen eines kompletten Themas mit theoretischen<br />

und praktischen LE war für mich neu. Ich habe es als gut umsetzbar und sinnvoll für


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Wissenserwerb, Erweiterung des H<strong>an</strong>dlungsspielraumes, Konzentration,<br />

Kommunikation und Selbstbewusstsein für TN mit psychischer Erkr<strong>an</strong>kung erlebt.<br />

Es ist eine gute Methode Bildung erwachsenen gerecht (im Sinne des Dialogischen<br />

Prinzips) zu praktizieren, meine TN zu motivieren und zu interessieren.<br />

Dieses Projekt bietet mir eine Möglichkeit den Anfor<strong>der</strong>ungen zu genügen, die auf<br />

Grund <strong>der</strong> neuen Gesetze <strong>an</strong> mich gestellt werden.<br />

Was ich bei einer erneuten Durchführung des Projektes verän<strong>der</strong>n werde:<br />

Während des Projektes die Inhalte und den Zeitpl<strong>an</strong> sichtbar im<br />

Gruppenraum aufhängen, um für die TN eine bessere Übersicht zu schaffen.<br />

Die Durchführung des Projektes auf 3 Wochen ausdehnen, damit den TN<br />

mehr Zeit zum Setzen <strong>der</strong> Lerninhalte haben.<br />

Bei <strong>der</strong> LZK Bohren keine OSB-Platte mehr verwenden, weil sie sehr<br />

schwierig für ein genaues Bohren ist.<br />

Hiermit bestätige ich, dass ich dieses Projekt alleine und ohne fremde Hilfe gepl<strong>an</strong>t<br />

und durchgeführt habe. Wo ich fremde Dokumente eingesetzt habe, ist dies<br />

vermerkt.<br />

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