Frauenwahlrecht in Deutschland ... - Stadt Heidelberg
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Aufruf der Deutschen Demokratischen Partei an<br />
die „Frauen Badens“ im <strong>Heidelberg</strong>er Tageblatt<br />
vom 31.12.1918<br />
Quelle: <strong>Stadt</strong>archiv <strong>Heidelberg</strong><br />
Das <strong>Frauenwahlrecht</strong> <strong>in</strong> Baden<br />
Nach revolutionären Unruhen und der<br />
Bildung von Soldatenräten <strong>in</strong> den Städten<br />
Mannheim, Lahr und Offenburg, tritt am<br />
11.11.1918 <strong>in</strong> Karlsruhe e<strong>in</strong>e „vorläufige<br />
Volksregierung“ zusammen, zwei Tage<br />
später dankt der badische Großherzog ab.<br />
E<strong>in</strong> Vierergremium erhält den Auftrag, e<strong>in</strong>e<br />
republikanische Verfassung auszuarbeiten.<br />
Die Wahl zur verfassungsgebenden<br />
Versammlung wird auf den 05.01.1919<br />
festgesetzt, so dass vier Wochen Zeit zur<br />
Kandidatenaufstellung und zum Wahlkampf<br />
bleiben.<br />
Wahlberechtigt s<strong>in</strong>d alle Frauen und<br />
Männer, die e<strong>in</strong>en Wohnsitz <strong>in</strong> Baden<br />
nachweisen und am Wahltag das 20.<br />
Lebensjahr (bzw. das 25. Lebensjahr beim<br />
passiven Wahlrecht) vollendet haben. Die<br />
Wahlbeteiligung beträgt 88%.<br />
In <strong>Heidelberg</strong> kandidieren nur zwei Frauen:<br />
Marie Hambeck für die SPD (Liste 3) auf<br />
Platz 29 und Marianne Weber für die DDP<br />
(Liste 5) auf Platz 4.<br />
Liste der Kandidat<strong>in</strong>nen und Kandidaten zur<br />
Wahl der Badischen Nationalversammlung <strong>in</strong><br />
den <strong>Heidelberg</strong>er Neuesten Nachrichten vom<br />
31.12.1918<br />
Quelle: <strong>Stadt</strong>archiv <strong>Heidelberg</strong>