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Frauenwahlrecht in Deutschland ... - Stadt Heidelberg

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Marie Baum, promovierte<br />

Chemiker<strong>in</strong>, badische Fabrik<strong>in</strong>spektor<strong>in</strong><br />

und Mitglied<br />

der Frauenbewegung,<br />

wird 1919 als Kandidat<strong>in</strong><br />

der DDP (Deutsche<br />

Demokratische Partei) <strong>in</strong><br />

die Nationalversammlung<br />

gewählt.<br />

Wie alle weiblichen Abgeordneten<br />

setzt sie sich dafür<br />

e<strong>in</strong>, dass die neugegründete<br />

Weimarer Republik<br />

ihren sozialstaatlichen<br />

Anspruch verwirklicht. So<br />

vertritt sie z. B. die DDP im<br />

Ausschuss für soziale Angelegenheiten<br />

oder begründet<br />

e<strong>in</strong>en Antrag zu<br />

Artikel 119 der Reichsverfassung,<br />

der die Gleichberechtigung<br />

der Geschlechter<br />

<strong>in</strong> der Ehe thematisiert.<br />

Marie Baum bleibt nur<br />

anderthalb Jahre Abgeordnete;<br />

das badische Arbeitsm<strong>in</strong>isterium<br />

hat ihre<br />

Berufung <strong>in</strong> das Referat<br />

Wohlfahrtspflege vom<br />

Rücktritt aus dem Reichstag<br />

abhängig gemacht.<br />

Marie Baum (1874 – 1964) – Abgeordnete der<br />

Nationalversammlung für die DDP<br />

Marie Baum (2. von l<strong>in</strong>ks) mit ihren Fraktions-<br />

kollg<strong>in</strong>nen Elisabeth Brönner, Gertrud Bäumer,<br />

Kathar<strong>in</strong>a Klose und Elise Ekke <strong>in</strong> der<br />

Nationalversammlung, Weimar 1919<br />

Quelle: Universitätsbibliothek <strong>Heidelberg</strong>, NL-N5<br />

Mitteilung über die von Marie Baum 1899 <strong>in</strong> Zürich<br />

abgelegte Promotion<br />

Quelle: Universitätsbibliothek <strong>Heidelberg</strong>, NL-KK23<br />

Schriften Marie Baums – E<strong>in</strong>e Auswahl<br />

Der Geist der sozialen Arbeit. In: Die Frau 21 (1913/14),<br />

H. 5, S. 257 – 263<br />

Die Mitarbeit der Frau <strong>in</strong> der Kommune unter besonderer<br />

Berücksichtigung Hamburgischer Verhältnisse. In:<br />

Zeitschrift für Säugl<strong>in</strong>gsfürsorge 10 (1918), H. 4, S. 97 –<br />

101.<br />

Die Zukunftsaufgaben der Frau <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de. In:<br />

Jahrbuch des Bundes Deutscher Frauenvere<strong>in</strong>e 7 (1918),<br />

S. 49 – 68.<br />

Die Aufgaben der Frau beim Neubau des Volksstaates.<br />

Nach e<strong>in</strong>em Vortrag gehalten am 02.01.1919 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er von<br />

der deutsch-demokratischen Partei e<strong>in</strong>berufenen<br />

Versammlung <strong>in</strong> Schleswig. Schleswig 1919, acht Seiten.<br />

E<strong>in</strong>gabe des Frauenrates der Hamburgischen<br />

Frauenvere<strong>in</strong>e an die Hamburger Behörden. In:<br />

Dermatologische Wochenschrift 68 (1919), S. 138 – 139.<br />

Frauenanträge zu der Verfassung. In: Frauenrundschau<br />

der Düsseldorfer Nachrichten. 2. Beilage, H. 21 (1919), S.<br />

1<br />

Die politischen Aufgaben der Frauen nach<br />

Friedensschluß.<br />

In: Die Hilfe, H. 33 (1919), S. 437f.<br />

Die Frau <strong>in</strong> der Demokratie. O. D. [1945/46]<br />

Die Frauen <strong>in</strong> der Politik. In: Rhe<strong>in</strong>-Neckar-Zeitung<br />

27.6.1946, S.4<br />

Vergessene und unvergessene aus der <strong>Stadt</strong> <strong>Heidelberg</strong>.<br />

In: Den Unvergessenen Opfern des Wahns 1933-1945.<br />

Hrsg. von H. Maas und G. Radbruch. <strong>Heidelberg</strong> 1952, S.<br />

98 – 104<br />

E<strong>in</strong>e umfangreiche Bibliographie aller Werke Marie<br />

Baums f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong>: Petra Schaffrodt:<br />

Nachlassverzeichnis Dr. Marie Baum: (1847 – 1964); e<strong>in</strong><br />

Leben <strong>in</strong> sozialer Verantwortung; Heid. HS 3675 / bearb.<br />

von Petra Schaffrodt. Unter Mitw. von Werner Moritz und<br />

Arm<strong>in</strong> Schlechter. – <strong>Heidelberg</strong> 2000. (Schriften der<br />

Universitätsbibliothek <strong>Heidelberg</strong>; Bd. 2)

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