Frauenwahlrecht in Deutschland ... - Stadt Heidelberg

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Der Aufruf des Rats der Volksbeauftragten vom 12.11.1918 mit der Bestimmung zum Frauenwahlrecht Quelle: Archiv der Stiftung Reichspräsident Friedrich-Ebert-Gedenkstätte Heidelberg
Die Frauenstimmrechtsbewegung Camilla Jellinek Quelle: Stadtarchiv Heidelberg Die Anfänge der Frauenstimmrechtsbewegung in Deutschland finden sich gegen Ende der 1880er Jahre. Insbesondere der proletarische Flügel und die Radikalen setzen sich die Erlangung des Wahlrechts zum Ziel. 1888 wird in Berlin von Minna Cauer der Verein Frauenwohl gegründet, der als Ausgangspunkt der meisten radikalen Initiativen zum Frauenstimmrecht betrachtet werden kann. Der BDF, der 1894 gegründete Dachverband aller deutschen Frauenvereine formuliert aus Rücksicht auf die unterschiedlichen Mitgliedsvereine noch keine gemeinsame Position zum in der Frauenbewegung umstrittenen Frauenwahlrecht. Am 01.01.1902 gründen in Hamburg die „Radikalen“, unter anderem Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann, den „Deutschen Verein für Frauenstimmrecht“. Hamburg wird als Vereinssitz gewählt, weil hier das Verbot für politische Frauenvereine (1850 – 1908 gültig) zu verlängern „vergessen“ wurde. Erst im Dezember 1917 geben Stimmrechtsvereine unterschiedlichster politischer Richtung eine gemeinsame „Erklärung zur Wahlrechtsfrage“ heraus, die sie an den Deutschen Reichstag und alle Landesparlamente senden. In Heidelberg engagiert sich seit Anfang 1918 Camilla Jellinek in der Frauenstimmrechtsbewegung. Zunächst setzt sie sich „nur“ für das kommunale Wahlrecht ein – ein Kompromiss mit den Positionen der Nationalliberalen Partei, der sie angehört. Gegen Kriegsende vertritt sie offen ihre Forderung für das allgemeine Frauenstimmrecht. Sie schlägt vor, in ganz Deutschland in Versammlungen Resolutionen dafür zu verabschieden. 1919 kandidiert sie – allerdings auf einem der hintersten Listenplätze – bei den Wahlen für die Heidelberger Stadtverordneten. Überzeugt davon, dass allein das Wahlrecht nicht zur faktischen Gleichberechtigung führen wird, setzt sie sich in den folgenden Jahren für praktische frauenpolitische Reformen ein. Aufruf zur Frauenversammlung in Heidelberg mit den Rednerinnen Camilla Jellinek und Marianne Weber in den Heidelberger Neuesten Nachrichten vom 03.12.1918. Quelle: Stadtarchiv Heidelberg
Seite 1 und 2: Frauenwahlrecht in Deutschland Heid
Seite 3: Die Einführung des Frauenwahlrecht
Seite 7 und 8: Plakat zur Wahl der Verfassungsgebe
Seite 9 und 10: 1918: Der Anfang in Baden
Seite 11 und 12: Die Veröffentlichung des Ergebniss
Seite 13 und 14: 1918: Der Anfang in Heidelberg
Seite 15 und 16: Frauen in der Heidelberger Kommunal
Seite 17 und 18: Die Stadtverordnete Maria von Graim
Seite 19 und 20: Am 01.07.1948 werden den 11 westdeu
Seite 21 und 22: Bei Kriegsende 1945 werden Baden un
Seite 23 und 24: Die ersten Gemeinderatswahlen in He
Seite 25 und 26: Die Landesministerin Brigitte Unger
Seite 27 und 28: Die erste baden-württembergische O
Seite 29 und 30: Dr. Margarete Günther-Massias Quel
Seite 31 und 32: Marie Vöttiner ist seit 1921 Mitgl
Seite 33 und 34: Lilo Müller (SPD) 1962 bis 1975 Fo
Seite 35 und 36: Anne Rittmüller (SPD) 1980 bis 198
Seite 37 und 38: Ursel Wirth-Brunner (FWV) 1989 bis
Seite 39 und 40: Dr. Hannelies Schulte (LL/PDS) 1999
Seite 41 und 42: Heidelberger Gemeinderätinnen seit

Frauenwahlrecht in Deutschland ... - Stadt Heidelberg

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?