Frauenwahlrecht in Deutschland ... - Stadt Heidelberg
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Maria Gantner<br />
kommt 1970, zunächst für die restliche<br />
Amtszeit bis 1971, als Nachrücker<strong>in</strong> für den<br />
verstorbenen <strong>Stadt</strong>rat Hermann Hampe <strong>in</strong><br />
den Geme<strong>in</strong>derat. Sie gehört der CDU-<br />
Fraktion an. Sie bleibt dann aber über diese<br />
kurze Amtszeit h<strong>in</strong>aus bis 1986 im<br />
Geme<strong>in</strong>derat, so dass sie schließlich 16<br />
Jahre lang die <strong>Heidelberg</strong>er Kommunalpolitik<br />
mitgestaltet.<br />
Langfristiges Engagement<br />
im <strong>Heidelberg</strong>er Geme<strong>in</strong>derat<br />
Maria Gantner<br />
Quelle: <strong>Stadt</strong>archiv <strong>Heidelberg</strong><br />
Dr. Ilse Krall<br />
gehört ebenfalls zu den Initiator<strong>in</strong>nen<br />
des <strong>Heidelberg</strong>er Frauenvere<strong>in</strong>s und<br />
kandidiert 1947 auf der Frauenliste zu<br />
den Geme<strong>in</strong>deratswahlen, damit die<br />
Interessen der Frauen über die Parteigrenzen<br />
h<strong>in</strong>aus vertreten s<strong>in</strong>d. Sie<br />
bleibt schließlich 21 Jahre <strong>in</strong> diesem<br />
Gremium.<br />
Neben den politischen Zielen sorgt sie<br />
durch ihre Arbeit im Frauenvere<strong>in</strong> aber<br />
auch für ganz praktische Hilfestellung,<br />
<strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der Nachkriegszeit.<br />
Mit ihren Mitstreiter<strong>in</strong>nen <strong>in</strong>itiiert sie<br />
die geme<strong>in</strong>nützige Verkaufshilfe, den<br />
Altenclub, die Eheberatungsstelle oder<br />
Dr. Ilse Krall<br />
Quelle: <strong>Stadt</strong>archiv <strong>Heidelberg</strong><br />
die Hauspflege. Der <strong>Heidelberg</strong>er Frauenvere<strong>in</strong> geht nach Gründung des<br />
Deutschen Frauenr<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> diesem auf. Se<strong>in</strong> Sitz ist heute die Theaterstraße 10,<br />
das Anna-Blum-Haus, <strong>in</strong> der <strong>Heidelberg</strong>er Altstadt.<br />
Das politische, soziale und karitative Engagement ist Ilse Krall so selbstverständlich,<br />
dass sie 1960 das ihr auf Vorschlag von M<strong>in</strong>isterpräsident Kies<strong>in</strong>ger<br />
verliehene Bundesverdienstkreuz am Bande „kategorisch“ ablehnt. E<strong>in</strong>e<br />
Auszeichnung dafür „erwarte sie füglich nicht“.