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<strong>CREATIX</strong> 1 / 13 Die Preisverleihung des Nikolai-Gogol-Preises an Till Florian Beyerbach durch die berühmte Theaterkritikerin Nina Karpova und ihre Wertschätzung des brillianten Schauspiels von Regisseur Bäno Axionov, bestätigt meine Meinung. Kommentare zu der Leistung: Ilya Kononov, 16. Oktober 2012, um 20.05 Uhr Prächtiges Schauspiel. Die Deutschen haben gezeigt, was echtes Theater ist und und wie man Gogol spielt. „The Diary of a Madman“ - Regisseur Bäno Axionov - Till Florian Beyerbach hält den Gogol Preis verdient in seinen Händen. Nicholas Worlds, 17. Oktober 2012. Ich hatte Glück. Ich sah dieses wunderbare Schauspiel. Der Saal war voll. Till spielte großartig. Ein großer Künstler. Nun, da ist noch der Regisseur, unser Regisseur! Axionov! Ein „Hoch“ auf ihn. Olga Kotova, 17. Oktober 2012. Ein wunderbares Fest. Hervorragende Leistungen. Und „The Diary of a Madman“ von den Deutschen - super! Bäno Axionov – Till Florian Beyerbach - die Stars! Neue Wetzlarer Zeitung 28.09.2012 https://www.facebook.com/groups/creatix/ 49
Mein Theater, das sind Schmerz und Anspannung… <strong>CREATIX</strong> 1 / 13 Eine der Besonderheiten des VII. Internationalen Theaterfestivals in Taganrog sind die strahlenden, erstklassigen Regisseure. Es ist ein großes Glück für einen Schauspieler, wenn er auf seinem Weg einem echten Regisseur begegnet, der in seiner künstlerischen Schmiede genug Talent, Erfahrung und Professionalität besitzt. In diesen Reihen des intellektuellen Theaters ist auch Bäno Axionov, staatlich anerkannter Künstler Moldaviens, unser Landsmann der ehemaligen Sowjetunion. Momentan lebt er in der deutschen Stadt Karlsruhe. Axionov inszeniert seine Stücke basierend auf der russischen Klassik speziell für ein deutsches Publikum, welches die russische Klassik einigermaßen gut kennt. Wie aus der Situation erkenntlich wird, wollte der Regisseur, der sich plötzlich außerhalb seiner Heimat wiederfand, seinen über alles geliebten Beruf nicht aufgeben. Er schaffte es sein Schiff in den stürmischen Ozean des absurden Theaters zu navigieren. Dorthin, wo es keine geografischen und zeitlichen Grenzen gibt. Seine Stücke beschäftigen sich mit universellen menschlichen Problemen. Man wurde auch beim Theaterstück „Tagebuch eines Wahnsinnigen“ nicht gelangweilt, Angst hatte man jedoch. Stellen sie sich vor, sie sitzen im Theater und bekommen von irgendwoher musternde Blicke von Menschen in weißen Kitteln zugeworfen. Später kommen die Kittelträger auf die Bühne und ihr Anführer tritt vor, auch gekleidet wie ein Mediziner. Er bekommt von seinen Assistenten irgendwas gesagt. Und plötzlich Gänsehaut. Neben ihnen wird unter Schreien ein junger Mann weggezerrt. Und plötzlich schießt einem ein merkwürdiger Gedanke durch den Kopf: „Wo bin ich eigentlich, im Theater oder im Krankenzimmer Nr. 6?“ Das Solostück des Badischen Staatstheaters aus Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Studentischen Kulturzentrum Karlsruhe „Tagebuch eines Wahnsinnigen“ wurde auf Deutsch aufgeführt. Zum ersten Mal in Taganrog. Der Regisseur Bäno Axionov war gleichzeitig Autor dieser Interpretation der gleichnamigen Erzählung nach Gogol. Er kombinierte sie mit Tschechows Geschichte „Krankenzimmer Nr. 6“. Die Handlung wurde nach Deutschland umgesiedelt. In den Stoff der Prosa wurden Gedichte, philosophische und literarische Abschweifungen der Originalsprache eingeflochten. Heine, Puschkin, Bodler, von Platen, Hölderlin, Rilke, Kafka, Überlegungen zum Leben, zum Leid, zu Lastern. Und es gab viel Liebe. Unerwiderte, unverstandene und verratene Liebe. Die Hauptrolle übernahm der junge deutsche Schauspieler Till Florian Beyerbach. Er spielte plastisch, mit viel innerer Dynamik und verfügt über darstellerische Technik auf einem hohen Niveau. Till hat ein unglaublich gutes Gehör, was ihm ermöglichte das Stück auf Englisch, Französisch und Hebräisch zu spielen und ein türkisches Volkslied zu singen. Wie sich herausgestellt hat schlug der Regisseur Till vor, seine Rolle aus einem hell erleuchteten „Gestern“ in ein düsteres „Morgen“ zu schicken. Der Schauspieler wurde vor die Aufgabe gestellt, die inneren menschlichen Dynamiken ganz ohne Hilfsmittel darzustellen. Auf einem schwarzen Vorhang hängen unbeschriebene Blätter in der Form eines Dreiecks. Blätter auf dem Boden und einem Tisch, welcher sich kurzzeitig auch in ein Bett und den Ort einer Exekution verwandelt. Der Held schreibt Briefe an Sophie, deren Kleider „eher an Luft erinnern“. Aber die beschriebenen Blätter bleiben leer. All die wunderbaren Gefühle bleiben in seinem Herzen. Niemand kann sie berühren, kaputt machen, oder mit Füßen treten. Aber wo befindet sich der Held? https://www.facebook.com/groups/creatix/ 50
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