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AKADEMIE -REPORT - Akademie für Politische Bildung Tutzing

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Next Generation<br />

Der grüne Landtagsabgeordnete und<br />

Lehrer Thomas Mütze ist mit 39 Jahren<br />

der Jüngste seiner Fraktion; eine<br />

Tatsache, die ihn nicht zufrieden stellt.<br />

Der Einzug ins Parlament eines erst 22<br />

Jahre alten Grünen-Kandiaten in München<br />

wurde durch die zahlreichen Oberbayern-Stimmen<br />

der populären Ex-<br />

Schauspielerin Barbara Rütting (76)<br />

Thomas Mütze: mit 39<br />

Jahren der Jüngste seiner<br />

Fraktion.<br />

unterlaufen. Er sieht Probleme bei der<br />

grünen Nachwuchsförderung und muss<br />

gestehen: „Die Partei altert.“ Pronold<br />

kann immerhin auf einen Zuwachs bei<br />

den Mitgliederzahlen der bayerischen<br />

8<br />

Jusos verweisen, gesteht aber auch zu,<br />

dass es „wohl zuviel Hinterzimmer und<br />

zuwenig Feiern gibt.“ Außerdem sei<br />

die Kunst, junge Leute über Grillfeste<br />

und Disco hinaus an die politische Arbeit<br />

zu binden. Mitgliedschaft allein<br />

reiche eben nicht. „Und wer aktiv sein<br />

will, muss heute viel mehr können, zum<br />

Beispiel eine effektive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

– auch im Internet<br />

– organisieren.“ Er verwies auf sein<br />

Florian Pronold praktiziert<br />

den „gläsernen Abgeordneten“.<br />

Fotos: ms<br />

Georg Eisenreich:<br />

„Schuldenabbau ist die<br />

beste Jugendpolitik.“<br />

Projekt „Next Generation“ in der BayernSPD,<br />

bei dem es darum ginge, die<br />

25- bis 45-Jährigen <strong>für</strong> politische Aufgaben<br />

und Mandate fit zu machen.<br />

Georg Eisenreich räumt zwar bei der<br />

Jungen Union auch Mitgliedsrückgänge<br />

ein (CSU-Mitglieder sind nicht automatisch<br />

JU-Mitglied): von 1989 bis<br />

heute sank die Zahl von 51 000 auf<br />

33 000, aber eine Werbekampagne<br />

brachte jetzt 2500 neue Mitglieder.<br />

Auf die Frage, wie politisches Interesse<br />

erhöht werden kann, meinte Pronold:<br />

„Mehr hin direkt zu den Leuten,<br />

um zum Beispiel kommunale<br />

Bürgerentscheide zu initiieren<br />

und den Gestaltungsspielraum<br />

der Politik deutlich<br />

zu machen.“ Eisenreich betonte<br />

den Charakter der CSU<br />

als Volkspartei: „Die Mehrheit<br />

der unter 30-Jährigen<br />

wählt CSU – wir sind eine<br />

Volkspartei, die CDU muss<br />

daran noch arbeiten.“ Für ihn<br />

sei der Schuldenabbau und<br />

die Entlastung künftiger Ge-<br />

nerationen die beste Jugendpolitik.<br />

Alle drei Abgeordneten betonten die<br />

Notwendigkeit eines erlernten Berufes,<br />

um unabhängig zu bleiben und<br />

jederzeit wieder aus der Politik aussteigen<br />

zu können. �<br />

ms<br />

<strong>Akademie</strong>-Report 4/2005

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