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Selektive dorsale Rhizotomie - Arbeitskreis Kunstfehler in der ...

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Therapie<br />

<strong>Selektive</strong> <strong>dorsale</strong> <strong>Rhizotomie</strong><br />

Überwachungsstation verlegt. Es wird dort Medikamente<br />

gegen die Schmerzen und zur Entspannung <strong>der</strong> Muskulatur<br />

erhalten. Danach wird <strong>der</strong> Katheter entfernt und<br />

das K<strong>in</strong>d auf se<strong>in</strong>e Aufnahmestation zurückverlegt. Nach<br />

2 Tagen strikter Bettruhe kann e<strong>in</strong> erster assistierter Sitzversuch<br />

im Rollstuhl für ca. 1 Stunde erfolgen. Danach<br />

beg<strong>in</strong>nt milde Physiotherapie. Nachts kann <strong>der</strong> Schlaf<br />

durch Muskelzuckungen gestört werden. In diesem Fall<br />

kann abends e<strong>in</strong> Muskelrelaxans gegeben werden.<br />

Das <strong>Rhizotomie</strong>-Programm<br />

Die <strong>Rhizotomie</strong> ist nicht nur e<strong>in</strong>e Operation, sie ist e<strong>in</strong><br />

Programm. Auswahl und Vorbereitung <strong>der</strong> Patienten,<br />

Narkoseführung und Schmerztherapie, die k<strong>in</strong><strong>der</strong>ärztliche<br />

körperliche und psychologische Betreuung, die Anpassung<br />

von Gehhilfen und die Überleitung <strong>in</strong> den außerkl<strong>in</strong>ischen<br />

Alltag erfor<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Team von<br />

Spezialisten.<br />

Operative Behandlungsmöglichkeit für beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

mit übermäßigem Speichelfluss<br />

Erhöhter Speichelfluss kommt bei beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n relativ häufig vor. Wenn<br />

dieses Phänomen auch nicht lebensbedrohlich<br />

ist, so ist es vor allem auch für<br />

Eltern e<strong>in</strong>e ausgesprochen arbeits<strong>in</strong>tensive<br />

Zusatzbelastung.<br />

Manchmal bessert sich dieses Krankheitsbild<br />

auch im Laufe <strong>der</strong> Zeit von alle<strong>in</strong>e. In<br />

vielen Fällen aber lei<strong>der</strong> nicht.<br />

Zunächst sollte man versuchen, mit entsprechenden<br />

Medikamenten o<strong>der</strong> mit<br />

Therapien dieses Problem <strong>in</strong> den Griff zu<br />

bekommen. Falls auch diese Möglichkeiten<br />

nicht helfen, konnte man bisher normalerweise<br />

eigentlich nur noch zuwarten<br />

und auf spontane Besserung hoffen.<br />

Durch Zufall erfuhr ich vor kurzem, dass<br />

es e<strong>in</strong>e weitere (operative) Methode gibt,<br />

erhöhten Speichelfluss zu normalisieren<br />

o<strong>der</strong> wesentlich zu verr<strong>in</strong>gern.<br />

E<strong>in</strong> Arzt aus England, Dr. Hen<strong>der</strong>son,<br />

hatte sich <strong>in</strong>tensiv mit diesem Thema beschäftigt<br />

und e<strong>in</strong>e Operationsmethode<br />

entwickelt, die bei Menschen mit diesem<br />

Handicap erfolgreich angewendet werden<br />

kann.<br />

Inzwischen gibt es <strong>in</strong> Deutschland e<strong>in</strong>en<br />

Arzt (Dr. med. B.Al-Tawil), <strong>der</strong> dieses<br />

Know-how von Herrn Dr. Hen<strong>der</strong>son<br />

20<br />

übernommen hat. Zahlreiche Operationen<br />

(über 60) wurden bereits <strong>in</strong> Deutschland<br />

von Herrn Dr. Al-Tawil erfolgreich durchgeführt.<br />

Herr Dr. Al-Tawil ist <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Facharzt<br />

für ästhetische und plastische Chirurgie.<br />

Er ist als nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt<br />

<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>e (Jacobi-Krankenhaus) tätig und<br />

praktiziert darüber h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> Düsseldorf<br />

(Privatpraxis).<br />

Nähere E<strong>in</strong>zelheiten für e<strong>in</strong>e<br />

„Speichel-flussoperation“:<br />

· E<strong>in</strong>e <strong>der</strong>artige Operation kann kassen<br />

ärztlich abgerechnet werden. Die Operation<br />

erfolgt dann <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>e.<br />

· Bei e<strong>in</strong>er Privatabrechnung kann auch<br />

<strong>in</strong> Düsseldorf operiert werden.<br />

· Die Operation ist aus Sicht von Herrn<br />

Dr. Al-Tawil als e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>erer E<strong>in</strong>griff e<strong>in</strong>zuordnen.<br />

· In <strong>der</strong> Regel ist e<strong>in</strong> stationärer Aufenthalt<br />

von 3 Tagen e<strong>in</strong>zuplanen.<br />

· E<strong>in</strong>e Operation sollte lt. Dr. Al-Tawil nur<br />

dann erfolgen, wenn alle an<strong>der</strong>en Möglichkeiten<br />

erfolglos geblieben s<strong>in</strong>d.<br />

Es würde zu weit führen, genau zu beschreiben,<br />

was bei <strong>der</strong> Operation geschieht.<br />

Für Fachleute nachstehend nur<br />

Rehabilitation<br />

Spastik schränkt die willkürliche Bewegung <strong>der</strong> Be<strong>in</strong>e e<strong>in</strong><br />

und erschwert so die Kräftigung <strong>der</strong> Be<strong>in</strong>muskulatur. Die<br />

Be<strong>in</strong>e werden also nicht nur steif - sie bleiben auch<br />

schwach. Mit dem Verschw<strong>in</strong>den <strong>der</strong> Spastik empf<strong>in</strong>det<br />

<strong>der</strong> Patient die vorbestehende Be<strong>in</strong>schwäche zunächst<br />

beson<strong>der</strong>s stark, denn <strong>der</strong> durch die Operation erstmals<br />

mögliche Muskelaufbau braucht Zeit. Es kann e<strong>in</strong>ige<br />

Wochen o<strong>der</strong> Monate dauern, bis das K<strong>in</strong>d die frühere<br />

Gehfähigkeit - jetzt mit wesentlich reduzierter Spastik -<br />

wie<strong>der</strong>erlangt hat.<br />

Danach wird es zu <strong>der</strong> erwarteten, drüber h<strong>in</strong>ausgehenden<br />

Besserung kommen: E<strong>in</strong> flüssigerer Gang mit längeren<br />

Schritten ist möglich. Für den raschen und gezielten<br />

Wie<strong>der</strong>aufbau komplexer Bewegungsabläufe und das<br />

gleichzeitige Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g zerebraler Leistungen (Sprache,<br />

Konzentration) empfiehlt sich e<strong>in</strong> Rehabilitationsaufenthalt<br />

an e<strong>in</strong>er spezialisierten Kl<strong>in</strong>ik.<br />

e<strong>in</strong>e kurze Zusammenfassung dazu:<br />

Die Operation wird <strong>in</strong> Intubationsnarkose<br />

durchgeführt. Dabei wird <strong>der</strong> Gang <strong>der</strong><br />

Wangenspeicheldrüse auf e<strong>in</strong>er Seite unterbunden<br />

und gleichzeitig die beiden submandibulären<br />

Drüsengänge <strong>in</strong> den Mund<br />

nach h<strong>in</strong>ten umgeleitet. Durch diese Maßnahme<br />

kommt es e<strong>in</strong>erseits zu e<strong>in</strong>em<br />

Speichelproduktionsstop an <strong>der</strong> unterbundenen<br />

Seite und an<strong>der</strong>erseits zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Schluckfähikeit durch Umleitung<br />

des Speichelflusses nach h<strong>in</strong>ten.<br />

Zu allen weiteren Fragen wie mögliche<br />

Komplikationen, Erfolgschancen etc. steht<br />

Ihnen Herr Dr. Al-Tawil zur Verfügung. Bei<br />

e<strong>in</strong>em Vorstellungsterm<strong>in</strong> sollten folgende<br />

Unterlagen vorliegen:<br />

· Überweisung des behandelnden<br />

Arztes<br />

· Kostenzusage Ihrer Krankenkasse für<br />

evtl. stationäre Behandlung<br />

· Kopien aller bisherigen Befundberichte<br />

Bitte richten Sie Anfragen direkt an:<br />

Dr. Al-Tawil, Matthiasstr.6, 48431 Rhe<strong>in</strong>e,<br />

Tel.: 05971-915480, Fax: 05971 - 915481<br />

Gerd Schmidt, Vorstandsmitglied,<br />

Paul-Pieper-Str. 22, 40625 Düsseldorf,<br />

Tel.: 0211-299252

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