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Verbreitung und Nahrungsökologie des Afrikanischen ...

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von verschiedenen Richtungen angegriffen. Wenn die Herde zu flüchten be-<br />

ginnt, wird versucht ein Tier von der Herde zu isolieren. Diese Jagden ge-<br />

schehen mit durchschnittlich 48 km/h über Distanzen von bis zu 5 km<br />

(CREEL & CREEL 1995a), ohne dem Jäger einen Hitzestress zu verursa-<br />

chen (TAYLOR et al. 1971). Kurze Sprints, kürzer als 2 km, können mit Ge-<br />

schwindigkeiten bis zu 60 km/h erfolgen (KINGDON 1997).<br />

24<br />

Abbildung 5 Erlegung<br />

eines ausgewachsenen<br />

Zebras durch ein Hyänenh<strong>und</strong>rudel<br />

(Zeichnung:<br />

Lalanda). Hyänenh<strong>und</strong>e<br />

sind in der Lage durch<br />

ihre kooperativen Jagdstrategien<br />

viel größere<br />

Beute als sie selbst zu<br />

erlegen.<br />

Sobald es gelungen ist, ein Tier zu fangen, wird versucht es zum Anhalten<br />

zu bringen, indem andere Rudelmitglieder Scheinangriffe von vorne machen<br />

<strong>und</strong> andere es von hinten oder den Seiten ausweiden. Noch während die<br />

Beute am flüchten ist, werden Fleischstücke herausgerissen. Hyänenh<strong>und</strong>e<br />

reißen dabei ihre Beute buchstäblich in Fetzen. Adulte Hyänenh<strong>und</strong>e haben<br />

eine durchschnittliche Magenkapazität von 9 kg <strong>und</strong> können viel Fleisch auf<br />

einmal konsumieren (CREEL & CREEL 1995a).<br />

Bei einer großen <strong>und</strong> für den Hyänenh<strong>und</strong> gefährliche Beute, etwa dem<br />

Warzenschwein, wird versucht den Kopf zurückzuhalten, um die anderen<br />

Rudelmitglieder, die die Beute auseinandernehmen vor Hörnern <strong>und</strong> Hauern<br />

zu schützen. Bei solchen Jagden können bis zu sieben Beutetiere einer Herde<br />

getötet werden. Nicht selten werden sowohl Mutter als auch Kalb getötet<br />

(CREEL & CREEL 1995a).

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