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Verbreitung und Nahrungsökologie des Afrikanischen ...

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Goldsuche erfolgt besonders im Osten <strong>des</strong> Faro NPs <strong>und</strong> in den ZIC 18<br />

<strong>und</strong> 18bis. Auch diese Aktivitäten beeinträchtigen das Leben der Hyänen-<br />

h<strong>und</strong>e: So wurde ein Adulttier tot aufgef<strong>und</strong>en, welches in ein Loch gestürzt<br />

war, dass Goldsucher hinterlassen hatten (KUWONG 2000).<br />

Weitere menschliche Aktivitäten sind Honigsuche, Graben nach wilden<br />

Igname, das Fällen von Bäumen zur Herstellung von Pirogen, die Suche<br />

nach Heilpflanzen <strong>und</strong> nach Baumaterial.<br />

5.3.1.7 Verkehrsunfälle<br />

Wie in anderen Gebieten Afrikas (RASMUSSEN 1999) benutzen die Hyänenh<strong>und</strong>e<br />

die vorhandenen Pisten für ihre täglichen Jagdaktivitäten (BOSCH<br />

1976). Dies trifft auch auf Schnellstraßen zu, die damit ein Risiko für die Hyänenh<strong>und</strong>e<br />

darstellen. Von einem Befragten wurde berichtet, dass ein Hyänenh<strong>und</strong><br />

1998 auf der Piste von Voko nach Dschalingo angefahren wurde,<br />

als er gerade eine Grasantilope jagde. Das Tier starb an seinen Verletzungen<br />

<strong>und</strong> wurde im Dorf verzehrt. Andere Vorkommnisse wurden nicht berichtet.<br />

5.3.1.8 Krankheiten<br />

Die Interviewstudie von 1999 zeigte, dass Haush<strong>und</strong>e in allen 28 untersuchten<br />

Dörfern mit einem Mittel von 16 H<strong>und</strong>en/Dorf vorkommen (BENE BENE<br />

et al. 1999).<br />

Zwischen Mai <strong>und</strong> Juli 1999 wurden 50 Haush<strong>und</strong>e in 21 Dörfern in der<br />

Umgebung <strong>des</strong> Faro NP untersucht, um herauszubekommen, welche Krankheiten<br />

in der Region vorkommen <strong>und</strong> möglicherweise auf Hyänenh<strong>und</strong>e übertragen<br />

werden können (KUWONG 1999). Die Studie belegte das Haush<strong>und</strong>e<br />

sowohl seropositiv für Tollwut (8%) als auch für Canine Distember<br />

(22%) sind.<br />

Nach Abschluss dieser Untersuchung brach Anfang 2000 die Tollwut in<br />

den Dörfern zwischen Voko <strong>und</strong> Mayo Djarendi aus <strong>und</strong> tötete viele Haush<strong>und</strong>e<br />

(KUWONG pers. Mitt.). Mögliche Auswirkungen auf die Hyänenh<strong>und</strong>e<br />

sind unbekannt.<br />

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