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Verbreitung und Nahrungsökologie des Afrikanischen ...

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erhalten, wurden in den Ortschaften Interviews durchgeführt, in denen geklärt<br />

werden sollte, wie die Einstellung der Einheimischen zu den Hyänenh<strong>und</strong>en<br />

ist <strong>und</strong>, falls Konflikte bestehen, mit welchen Praktiken man sich gegen die<br />

Hyänenh<strong>und</strong>e wehrt.<br />

Interviews haben gute Ergebnisse der Bestandsabschätzung für andere<br />

Karnivoren ergeben (GROS et al. 1996). Der benutzte Fragebogen stellt eine<br />

Kombination von zwei Interviewuntersuchungen in Nigeria (BAGGETT 1998)<br />

<strong>und</strong> Senegal (SILLERO-ZUBIRI 1995) dar.<br />

Zusätzlich wurden alle Zeichen, wie Hyänenh<strong>und</strong>baue <strong>und</strong> Pfotenabdrü-<br />

cke notiert, mittels GPS geortet <strong>und</strong> in ein Geographisches Informationssys-<br />

tem (GIS) eingetragen (SCHNEIDERBAUER 2000). Dazu wurde das Soft-<br />

wareprogramm ArcView ® benutzt.<br />

4.3 Verteilung <strong>und</strong> Ab<strong>und</strong>anz der anderen Karnivoren<br />

Um weitere Information über die Verteilung <strong>und</strong> Ab<strong>und</strong>anz der Hauptantagonisten<br />

(Tüpfelhyäne <strong>und</strong> Löwe) <strong>des</strong> Hyänenh<strong>und</strong>es zu erhalten, wurden alle<br />

direkten <strong>und</strong> indirekten Hinweise ihrer Präsenz aufgezeichnet. Direkte Beobachtungen<br />

wurden notiert, Vokalisationen geortet, Spuren <strong>und</strong> Kotproben<br />

lokalisiert <strong>und</strong> analysiert.<br />

Die Spurendichte kann eine einfache, schnelle <strong>und</strong> kostengünstige Methode<br />

der Bestandsabschätzung von Raubtieren darstellen, <strong>und</strong> zum Monitoring<br />

der biologischen Vielfalt in geschützten oder potentiell schützenswerten<br />

Gebieten beitragen, wie Untersuchungen an Pumas in den USA <strong>und</strong> großer<br />

Raubtiere in Namibia zeigen (SMALLWOOD & FITZHUGH 1993;<br />

SMALLWOOD & FITZHUGH 1995; STANDER 1998; STANDER et al. 1997).<br />

Die vorgef<strong>und</strong>enen Spurendichte wurde mittels ArcView Spatial Analyst ® er-<br />

mittelt.<br />

Zur positiven Identifizierung der Karnivorenzeichen wurde sich anfangs<br />

auf die Erfahrung der Fährtenleser verlassen. Im Laufe der Studie konnten<br />

der Autor die Fußspuren <strong>und</strong> Kothaufen selbst anhand ihrer arttypischen<br />

Form, Farbe <strong>und</strong> Geruch bestimmen. Darüber hinaus wurde die Bestimmung<br />

der Zeichen anhand von Abbildungen verifiziert (WALKER 1981; MERZ<br />

1986; STUART & STUART 1994 ).<br />

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