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Verbreitung und Nahrungsökologie des Afrikanischen ...

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wobei je<strong>des</strong> Rudel stets ein bestimmtes Kerngebiet beibehält (FULLER et al.<br />

1992a). Wenn sich fremde Rudel treffen, wird meist das kleinere Rudel ver-<br />

jagt (FRAME et al. 1979). Durch ihre enorme Streifgebietsgröße sind Hyä-<br />

nenh<strong>und</strong>e in extrem geringer Dichte vorzufinden (Tabelle 3).<br />

Tabelle 3 Populationsdichte von Hyänenh<strong>und</strong>en in Afrika.<br />

Studiengebiet<br />

Hluhluwe-Umfolozi Park,<br />

Südafrika<br />

Populationsdichte<br />

(Adulttiere/100 km 2 ) Quelle<br />

3,3 CREEL & CREEL 1996<br />

Hwange NP, Simbabwe 1,2 MCCREERY 1999<br />

Krüger NP, Südafrika 1,7 MADDOCK & MILLS 1994<br />

Aitong, Nähe Masai Mara<br />

NR, Kenia<br />

2,6-4,6 FULLER & KAT 1990<br />

Selous GR, Tansania 4 CREEL & CREEL 1996<br />

Serengeti NP, Tansania 0,67 (1985-1991) CREEL & CREEL 1996<br />

2.5.3 Ausbreitungsverhalten<br />

Gleichgeschlechtliche Geschwister verlassen normalerweise das Rudel auf<br />

der Suche nach einer Gruppe anderen Geschlechts. Die Tiere sind dabei<br />

min<strong>des</strong>tens ein Jahr alt (FULLER et al. 1992b; MCNUTT 1996) <strong>und</strong> verbringen<br />

schon in ihrem Geburtsrudel viel Zeit miteinander (MCCREERY 2000).<br />

In einem neugegründeten Rudel sind die weiblichen Tiere nah untereinander<br />

verwandt; aber nicht mit den männlichen Tieren. Das gleiche trifft auf die<br />

männlichen Tiere zu, die ihrerseits miteinander verwandt sind, aber keine<br />

Verwandtschaft mit den weiblichen Tieren haben (FRAME & FRAME 1976;<br />

FRAME et al. 1979; BURROWS 1995). In einer Population im Norden Botsuanas<br />

verließen die männlichen Tiere ihre Geburtsrudel später als die weiblichen<br />

Tieren, aber dafür in größeren Gruppen <strong>und</strong> über weitere Distanzen<br />

(MCNUTT 1996).<br />

Ähnlich wie Wölfe oder Koyoten (Canis latrans) (FRITTS 1983; CARBYN<br />

& PAQUET 1986) können Hyänenh<strong>und</strong>e viele h<strong>und</strong>ert Kilometer wandern<br />

<strong>und</strong> Regionen fernab von ihrem Heimatrudel erreichen (FULLER et al.<br />

1992b), um genetischen Austausch zu gewährleisten (WAYNE et al. 1992).<br />

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