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Verbreitung und Nahrungsökologie des Afrikanischen ...

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Weiterhin stammen die Daten von tot aufgef<strong>und</strong>enen Individuen, was die<br />

Verteilung der Daten schon gewichtet, da z.B. Adulttiere leichter aufzufinden<br />

sind als Jungtiere. Tote Tiere auf Straßen können viel leichter entdeckt wer-<br />

den, als Jungtiere in der Bruthöhle (GINSBERG et al. 1995).<br />

Des Weiteren ist die Anzahl der vorgef<strong>und</strong>enen toten Tiere in einigen<br />

Schutzgebieten sehr gering <strong>und</strong> <strong>des</strong>halb nur wenig aussagekräftig. Mit Hilfe<br />

radiotelemetrischer Untersuchungen können die Hyänenh<strong>und</strong>e täglich ver-<br />

folgt werden. Dies führt zu ganz anderen Daten über Sterblichkeit als bei<br />

Studien, die auf Radiotelemetrie verzichten (WOODROFFE et al. 1997).<br />

Tabelle 7 Gründe für die Jungensterblichkeit von Hyänenh<strong>und</strong>en (in %)<br />

Krüger NP<br />

(n=38)<br />

34<br />

Hwange<br />

NP(n=15)<br />

Selous GR<br />

(n=7)<br />

Insgesamt<br />

(n=45)<br />

Natürliche Gründe<br />

Löwenjagd 37 11` 43 31<br />

Hyänenjagd 0 11` 29 6<br />

Intraspez. Konkurrenz 50 11` 0 34<br />

Krankheit 8 0 29 8<br />

Insgesamt 95 33` 100 80<br />

Menschliche Gründe<br />

Straßenunfall 0 47 0 12<br />

Kabelschlingen 5 20 0 8<br />

Insgesamt 5 67 0 20<br />

Quelle: WOODROFFE & GINSBERG (1999a)<br />

` 5 Jungen starben an Bissw<strong>und</strong>en. Da die Ursache der Verletzung nicht bestimmt wurden<br />

konnte, wurde der Gr<strong>und</strong> der Sterblichkeit wie oben dargestellt aufgeteilt<br />

2.7.1 Habitatfragmentierung, Rückgang der Beutepopulationen <strong>und</strong> direkte<br />

Verfolgung durch den Menschen<br />

Der Rückgang der Hyänenh<strong>und</strong>populationen ist hauptsächlich die Ursache<br />

der Zunahme der menschlichen Bevölkerung <strong>und</strong> deren wachsenden Raumbedarfs.<br />

Der Rückgang der Beute ist eine direkte Auswirkung der Bewirtschaftung<br />

ursprünglichen Wildhabitats (CHILDES 1988; SMITHERS 1983).<br />

Das heutige <strong>Verbreitung</strong>sgebiet <strong>des</strong> Hyänenh<strong>und</strong>es spiegelt die geographische<br />

Verteilung <strong>des</strong> Bevölkerungswachstums wider (WOODROFFE

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