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Verbreitung und Nahrungsökologie des Afrikanischen ...

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Die vorgef<strong>und</strong>ene Gruppengröße variiert zwischen 1 <strong>und</strong> 15 Individuen.<br />

Eine durchschnittliche Gruppengröße ist nur schwer zu ermitteln, da es sich<br />

bei den Beobachtungen aufgr<strong>und</strong> <strong>des</strong> großen Streifgebiets von Hyänenhun-<br />

den möglicherweise um die gleichen Gruppen handelt. Das mag besonders<br />

für die Beobachtungen von 14-15 <strong>und</strong> 15 Tieren zutreffen. Diese wurden alle<br />

in ZIC 13 gesichtet; daher ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich um das<br />

gleiche Rudel handelt. In den 80er Jahren wurden mehrfach große Rudel von<br />

mehr als 30 Tieren beobachet (BENE BENE et al. 1999; WASSOUO pers.<br />

Mitt.).<br />

5.2.2 Aktivitätsspektrum<br />

Die Befragungen ergaben, dass die häufigsten Sichtkontakte mit Hyänenh<strong>und</strong>en<br />

vor allem in den frühen Morgen- oder späten Abendst<strong>und</strong>en stattfanden.<br />

Bereits BOSCH (1976) hatte diese Aktivitätsperioden identifiziert. In dieser<br />

Zeit suchen die Hyänenh<strong>und</strong>e nach Beute. Während der heissen Tageszeit<br />

ruhen sich die Tiere dagegen in schattigen Plätzen aus oder folgen den<br />

schattigen Mayos.<br />

Weiterhin wurde von den Befragten geschildert, wie Hyänenh<strong>und</strong>e während<br />

Vollmondnächten marschieren. Außerdem hörten einige der Interviewpartner<br />

den typischen Kontaktlaut "hoo" gegen 22h in der Nähe <strong>des</strong> Camps<br />

"Bel Eland" im Westen <strong>des</strong> Benoue NP (SIROMA pers. Mitt.) and im Osten<br />

<strong>des</strong> Benoue NP bei Hoséré Makat (Kuwong pers. Mitt.). Die Befragungen<br />

ergaben weiterhin, dass die Tiere in der heissen Trockensaison auf dem kalten<br />

Sand der Mayos übernachten. Extreme tägliche Distanzen scheinen die<br />

Tiere nach größeren Regenfällen zurückzulegen (pers. Beob.).<br />

5.2.3 Fortpflanzung<br />

Gegen Ende der Trockenzeit, Anfang <strong>des</strong> Jahres 2000, fand eine Studie östlich<br />

<strong>des</strong> Faro NP statt, mit dem Ziel alle Hyänenh<strong>und</strong>-Baue zu identifizieren<br />

<strong>und</strong> zu kartieren (KUWONG 2000). Die höchste Aktivität in der Nähe solcher<br />

Baue wurde in den Monaten November bis Januar beobachtet. Da während<br />

dieser Periode viele Fußabdrücke von Jungtieren gef<strong>und</strong>en wurden, ist an-<br />

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