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Verbreitung und Nahrungsökologie des Afrikanischen ...

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3.9.2.3 Hirse<br />

Obwohl Mais die Hirse als Hauptnahrungsmittel verdrängt hat, ist dieses<br />

traditionelle Getreide immer noch weit verbreitet <strong>und</strong> wird in den Haushalten<br />

als zweite Kohlenhydratquelle angebaut. Die Hirse hat <strong>des</strong> Weiteren eine<br />

erhebliche Bedeutung bei der Herstellung <strong>des</strong> lokalen Biers. Die Anbauweise<br />

ist ähnlich der <strong>des</strong> Mais. Die Ernteperiode ist allerdings erst Ende November<br />

bis Dezember.<br />

3.9.2.4 Erdnüsse<br />

Erdnussanbau dient sowohl zur Nahrungsversorgung als auch als Einnahmequelle<br />

auf den lokalen Märkten <strong>und</strong> zur Gewinnung von Öl zur Nahrungszubereitung.<br />

3.9.2.5 Gemüse & Obst<br />

Nur vereinzelt wird Gemüse <strong>und</strong> Obst angebaut. Dabei handelt es sich<br />

hauptsächlich um Igname, Kassava, Bananen, Mangos, Limetten, Zwiebeln,<br />

Reis oder Zuckerrohr.<br />

3.9.3 Viehwirtschaft<br />

Die Mboboros (oder Fulbé) sind die traditionellen Viehhirten der Region<br />

(MOUSSA & WIM 2000). Sie besitzen hauptsächlich Rinder <strong>und</strong> vereinzelt<br />

Schafe <strong>und</strong> Ziegen. Sie führen ein nomadisches Leben <strong>und</strong> ziehen mit ihrem<br />

Vieh durch die Region. Die Mbororos kommen im November in die Gegend<br />

<strong>des</strong> Faro NP an <strong>und</strong> wandern mit ihrem Vieh entlang von Korridoren bis Ende<br />

Mai durch die Region (GOMSÉ & MAHOP 1999; MOUSSA & WIM 2000).<br />

Die wichtigsten Wanderungsrouten sind in Abbildung 11 wiedergegeben.<br />

Wie in vielen anderen Gebieten (CHARDONNET 1995) wird dabei die Vegetationsdecke<br />

abgegrast, bevor der Standort gewechselt wird (SENSIN &<br />

HEYMANS 1986). Übergrasung durch Vieh führt oftmals zu Habitatdegrada-<br />

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